Samstag, 16. November 2019
Thema: von herzen
Mr.Gaunt, der damals einer der Hauptgründe für die Wahl meines Studienortes war (erst schlug er von sich aus vor, er würde an den eigentlich geplanten mit umziehen, dann doch nicht mehr; als ich nicht sicher war, ob ich meine Wohnung halten kann, bot er erst an, Kater Mayhem und ich könnten zu ihm ziehen, um schließlich beiläufig überm Neujahrs-Sushi zu meinen, dass ich da ganz eindeutig etwas falsch verstanden habe), hat damit eine der schmerzhaftesten und schönsten Ereignisketten überhaupt angestoßen und ich bin gottfroh, dass ich hier gelandet bin.

Was er in der Zwischenzeit so gemacht hat:
ein paar Wechsel der Persönlichkeit abhängig davon, welchen anderen Bassistengott er gerade verehrt
- paar Beziehungen, paar mal Herzschmerz, bisschen rumficken.

Und dann bekomme ich so am Rande mit, hey, meine Bekannte, von der ich damals schon dachte, sie würde sich an ihn ranmachen, die das aber vehement verneinte, ist jetzt mit ihm verlobt.
Nach drei Tagen Beziehung ist er zu ihr gezogen, hat sich nach etwa 8 Monaten mit ihr verlobt und lebt jetzt seinen sogenannten Rock'n'Roll-Lifestyle parallel zur Titelverteidigung als Dorfkuriosität und, weil sie das schon eine Weile macht, Co-Manager des dortigen Karnevals.
Er kann plötzlich Zuneigung zeigen und seine Partnerin endlich mit ihm mithalten: genauso trinkfest, genauso kettenrauchend, und so bar jeglicher Abgründe, dass sie sich einfach darauf konzentrieren können, ihr bestes Leben zu leben und er sich darauf verlassen kann, niemals dazu verleitet zu werden, seine eigenen zu reflektieren.
Er will auf einmal Kinder (wenn das Thema in unserem damaligen Freundeskreis, der ja doch ein Stückchen älter war als ich, aufkam, wurde er nicht müde, zu betonen, dass er niemalsnie welche bekommen und stattdessen eine Haustierherde adoptieren würde - noch etwas, das ich so angenehm an ihm fand).

Ich empfinde ehrliche und tiefe Freude, weil da zwei Menschen gnaden- und kompromisslos glücklich sind.
Weil sie das haben, was ich jahrzehntelang schmerzlich vermiss(te): eine mittelmäßige, solide und stabile Existenz, in der der schlimmste Dämon der Kater am nächsten Morgen ist.

Da ist ein bisschen Gram, weil/wenn ich mich in einem Abwärtsvergleich platziere.
Das ist der Mann, dem ich fast gesagt hätte, dass ich ihn liebe, und ich hätte es so gemeint.
Mit jeder Faser meines Emotions-Körpers hätte ich es so gemeint.
Das ist der Mensch, der mich der Unhaushaltbarkeit des Seins und den Zweifeln an meinem Verstand anheim gegeben hat, wenn er sagte, es ist nichts und ich spürte, es ist was.
Der Mensch, der mich lehrte, meine Intuiton zu hassen - weil sie verfickteverdammtescheißenochmal Recht hat, wenn sie diagnostiziert, etwas ist anders, jemand liebt mich nicht mehr, ich werde verlassen. Egal, ob ich, oder der Andere, betont, alles ist gut, das sind die Paranoia.
Dem ich aus der Nase ziehen musste, dass es doch so ist, wie ich es monatelang gespürt habe; dass es tatsächlich schon monatelang so ist. Und der dann trotzdem nicht die Eier hatte, es endgültig auszusprechen, sodass ich das übernommen habe.

Der Mensch, der meine Therapie-Odyssee angestoßen hat - weil es mir, vor der Trennung, als er endlich in Worte fasste, was los ist (um es dann zu revidieren und mir seine Liebe zu versichern, kurze Verbesserung, wieder abwärts, Ende des Schmierentheaters) so nachhaltig nicht-mehr-irgendwie-ging, ich über Traurigkeit und Schmerz hinaus im Taubheitsnebel angekommen war, dem einzigen Ort in meinem Gehirn, vor dem ich Todesangst habe.
Als ich damals von der Arbeit heimgefahren bin, habe ich gemerkt, dass ich mich gegen einen Baum setzen könnte und es mir sogar egal wäre, was dann mit Kater Mayhem ist.
Dann habe ich umgedreht, einer ehemaligen Schulkollegin gesagt, ich bin unter der Glasglocke und alles, was ich bin, erstickt in Watte, ich spüre nichts und alles ist mir egal, nur manchmal, da tut es weh, und ich kann dir nicht sagen, ob das schlimm ist, weil ich gar nichts mehr spüre, aber alter, das ist so nachhaltig, mir wäre es egal, wenn ich weg bin und die Katze dann alleine, deshalb bin ich jetzt mal hier her gekommen, was machen wir damit jetzt, irgendwas müssen wir damit machen.

Dann habe ich wieder was gespürt, nämlich, dass ich keinesfalls stationär irgendwo hin gehe.
Mein Vater und seine Freundin haben mich bei der Schulkollegin abgeholt und zu dem armen Psychologen, der an Sonntagen die Stellung hält, wenn in irgendeinem unserer tausend verstreuten Dörfer jemand durchdreht, gebracht, weil meine Hausärztin darauf bestand, nachdem ich ihr glaubhaft versicherte, immer noch denkend zu sein, tatsächlich sogar so ruhig und reflektiert, dass sie das richtig angegruselt hat.
Die Vatersfreundin hat mir auf der Fahrt vorgehalten, was das soll und was für einen Eindruck das hinterlasse, wenn ich diesen "wildfremden Leuten" sowas erzähle und mit "sowas" zu denen komme, statt zu ihr und meinem Vater, wie sich das gehöre;
dass Mr.Gaunt mich garantiert verlassen wird, weil ich ein Drecksmensch bin, nicht liebenswert, ein blödes Arschloch, unehrlich, eine Mogelpackung, eine Lügnerin, ein faules Stück Scheiße, genauso verkommen wie meine Mutter.
Mein Vater hat gesagt, ich soll mein Maul halten, als ich, nach Weinen und Betteln und flehen, geschrien habe, sie soll ruhig sein.

Das war 2014, vor einem halben Jahrzehnt. Dokumentiert im Blog, vom Anfang des Anfangs bis zum Ende und weiter; weil mein Hirn sonst explodiert, mir meine Haut zu klein ist oder ich in mir ertrinke muss das raus aus mir, damals wie heute.
Seitdem habe ich eine Junkie-WG und ein paar andere, zwei Fehldiagnosen, mehrere Jahre an falscher Medikation und unpassender Therapie, einen teilstationären Aufenthalt, ein weiteres Jahr Therapeutensuche, 12 Semester Bachelorstudium, 10 Semester Theater, den Zugewinn einer weiteren Katze, Tante Emma, Festivals, neue Tattoos, zwei Jahre Sex und Einsamkeit, neue Beziehung, ihr dahinsiechen ("Nee, ist alles gut"), neue Beziehung, ihr Ende (und fucking Trauma), neue Beziehung mit jemandem, dem ich gesagt habe, dass ich ihn liebe, deren Ende ("Nee, es ist nicht" ---"Jo, ist doch so"), einmal neuer Liebeskummer, seitdem weniger Sex und dennoch weniger Einsamkeit,
Gewichtsab- und zu- und ab- und zunahme,
tanzen auf, in und über Abgründe(n),
den ganzen beschissenen schmerzhaften Scheiß,
die Angst
die Verzweiflung
die ganze beschissen perfekte Freude
die Hoffnung aus reiner Sturheit, der Optimismus der Verzweifelten
Quarterlifecrisis
Prag
Festivals
Umzüge
sterbende Menschen
heiratende Menschen
zur Welt kommende Menschen

überlebt.


Und eigentlich, ehrlich betrachtet, grämt es mich gar nicht so sehr.
Der Liebeskummer ist kurz wieder da und erinnert mich daran, wie es war und was ich mit ihm verloren habe.
Und dann setzt sich meine Psyche, dieses Wunderwerk der Biologie, daneben. Erklärt mir, dass es eben so ist.
Dass das traurig ist, vielleicht auch manchmal immer wieder sein wird, aber dass wir nicht darin festhängen.
Ich begegne anderen Menschen.
Mir selbst zum Beispiel.

Was ich von Mr.Gaunt gelernt habe:
Purer extatischer Musikwahnsinn und Mut zum Extrovertiertsein
Gepflegtes Egalsein, wenn andere deswegen an deinem Verstand zweifeln
Black Metal ist Liebe, Black Metal ist Leben
Bärte flechten
Dass ich Respekt verdient habe, und entweder liebenswert bin, oder zumindest irgendwie so, dass man mir das phasenweise erzählt
Gegenwartsverhaftung
wie oberflächlich Freunde und solche, die es gerne wären, sein können

dass es möglich ist, manchmal, in seltenen oder weniger seltenen Momente, bei sich selbst und man selbst zu sein.

Die tiefverankerte und zuhöchst wackelige Überzeugung, dass ich dann der extremlanghaarige, gammelmützentragende, zutätowierte, viel zu charismatische, viel zu traumatisierte Stehaufphönixausderasche dann halt eben selbst bin - irgendwer muss den Job ja machen.

Dass es möglich ist, gleichzeitig im Auge des - und der Sturm selbst zu sein.
Es zu überstehen.
Immer
und
immer
wieder.

Dass ich das kann.
Und dass das ein verdammt großartiges Talent ist.




Montag, 3. November 2014
Thema: von herzen
Tante Emma,

ich schreibe dir, weil du mich an die Grenzen meiner Kräfte bringst, immer wieder.
Weil ich dir das Leben gerettet habe, als er deinen Schädel eintreten wollte, und als er dich fast erwürgt hätte.
Weil du ihm trotzdem nicht böse sein kannst, egal, wie oft er dich geschlagen und beleidigt und verarscht hat;
weil es dir so wahnsinnig schwer fällt, ihn loszulassen.
Weil ich zumindest das selbst kenne.

Weil du mich so sehr anstrengst,
wenn du dich mit unmenschlicher Energie an mich klammerst,
oder an das, was dein Hirn sich so an seltsamen Dingen ausdenkt.
An deine verworrenen Pläne und verqueren, paranoiden Vorstellungen und Vorurteile.
Weil du so schnell ausrastest und verzweifelst und dich in die beschissensten Situationen bringst, aus denen ich dich wieder raussteuere, wenn ich dich schon nicht vor ihnen bewahren kann.
Weil du mich dann so sehr an mich erinnerst.

Ich habe dir versprochen, da zu sein. Dich nicht alleine zu lassen.
Und ich halte mich daran.
Weil die Angst, das Gefühl, von allen gehasst zu werden, die unendliche Unsicherheit und die vermeintliche Unfähigkeit, sich von jemandem zu lösen, der mehr als nur alles war, meine alten Bekannten sind.
Weil ich in der ganzen Angst, mit meiner ganzen Unsicherheit und Schwäche allein gelassen worden bin, von einem der vielleicht wichtigsten Menschen meines bisherige Lebens.
Als sie ans Tageslicht gekrochen sind, obwohl ich doch so sehr versucht hatte, sie wieder in ihre Ecke zu stopfen.

Ich lasse mich aber auch nicht in die Selbstaufgabe treiben. Nicht von dir (wobei du das ja gar nicht versuchst, zumindest nicht bewusst), und nicht von meinem Mutti-Komplex.
Du kostest mich viel Energie, und ja, manchmal stecke ich dir zuliebe zurück. Bis zu einem gewissen Grad und nicht weiter, egal, wie sehr du mich dann für ein paar Minuten hasst und dich in (d)einen Weltuntergang flüchtest.
Du wächst tatsächlich an mir, und vermutlich auch ich an dir.
Wahrscheinlich haben wir zusammen schon mehr Erfolge gefeiert, als deine Betreuerinnen und die Therapeutin bisher mit dir erreichen konnten, und vermutlich hatten wir mindestens genauso viele Fehlschläge.
Aber ich habe gesagt, ich lasse dich nicht alleine.
Ich gehe nicht weg.
Nicht, wenn du mich verfluchst, und nicht, wenn du mich fast erdrückst.
Und vor Allem nicht, ohne ein Wort zu sagen.

Irgendwann ist alles gut. Wenn die ganze Scheiße ausgeheult und ausgekotzt ist, oder man sich zumindest auf eine friedliche Coexistenz mit ihr einigen konnte, sodass sie nicht mehr ganz so sehr den Blick versperrt.

Bis es soweit ist, und auch danach, bin ich da, so gut ich kann.

Deine Gelegenheits-Mutti, irgendwie-vermutlich-beste-Freundin, und unter Garantie der kaputteste Mensch neben deiner Wenigkeit, den du kennst,

mayhem.




Donnerstag, 5. Juni 2014
Thema: von herzen
Der 1313. Tag von Just Listen. Wenn das kein Zeichen ist.

Als ich dich durch die Wohnungstür und in dein Zimmer bugsiere, während du lallend deinen kleinen Vortrag (Grundbegriffe der Betrunkosophie) für wenauchimmer beendest und anschließend dein Handy in einen der Schmutzwäschehaufen, die sich im Gang auftürmen, beförderst;
dich mit deiner Jacke zudecke, dir dein versifftes Kissen unter den Kopf schiebe und dabei die kleine Delle vom Schädelbasisbruch spüre,
dir die regennassen roten Haare möglichst schonend mit einem meiner Zopfgummis, die du mir sowieso ständig klaust, zusammenbinde, damit du dich im Schlaf weder strangulierst, noch skalpierst;

und als du aufwachst, wie du eben immer im Zweistundentakt aufwachst, um eine zu rauchen,
und es nicht mal mehr fertig bringst, dir eine zu drehen,
aber es schaffst, mich in die Arme zu nehmen, aus dem Nichts, bevor du mit einem "Ich hab dich lieb" wieder auf dein Ranzkissen zurücksinkst, eine Hand immer noch auf meinem Knie,

stelle ich fest, dass ich die bilderbuchmäßigste Co-Abhängige bin, die ich kenne.
Immer wieder.
Und dass es Zeit ist, zu gehen.
Schon wieder.

Vielleicht werden manchmal gerade die "Seelen" am rücksichtslosesten zur Rastlosigkeit gezwungen, die doch eigentlich nur nach Hause wollen.
Oder etwas, das sich so nennen ließe.

Fragen Sie mich nicht, warum.






Mittwoch, 1. Mai 2013
Thema: von herzen
und er wird so sehr fehlen, wenn ich dann weg bin.

Als Stützpfeiler, als Wärme, vor allem als jemand, der da ist; von dem ich dachte, dass er da ist; der so wirkte, als würde er verstehen und immer da sein.
Aber eigentlich steht der Plan ja, theoretisch, irgendwie; die Sache beenden, einen Schlussstrich ziehen, alleine mutmaßlich irgendwie glücklicher werden.
Eigentlich gibt es da nichts mehr zu überlegen.
Eigentlich.
Mein Herz wäre nicht meins, wenn es die Sache nicht boykottieren würde.

Ich kann ihn vermissen, viel mehr, als man einen Menschen vermissen können sollte, und ich werde ihn so furchtbar vermissen,
er kann mir so gleichgültig sein, so furchtbar gleichgültig, und das Ende als einzig logische und eigentlich auch gut umsetzbare Lösung erscheinen.
Gerade will ich ihn nicht verlieren.
Eigentlich will ich ihn nie verlieren, aber ich will auch nicht, dass es so bleibt, wie es ist; meistens.

Und nach wie vor versuche ich, mich davon zu überzeugen, dass ich nicht spezifisch ihn vermisse, sondern einfach Geborgenheitsgefühl und Angekommen-Sein, schließlich ist die Anziehung, die da mal war, genauso im Moor versunken wie der Glaube daran, dass da potenziell jemand ist, der versteht.
Davon, dass es besser so wäre, für uns beide.
Dass er nicht mehr das ist, was er mal war(?) und es da eigentlich nichts mehr nachzudenken gibt. Oder zu retten.

Aber er gibt sich Mühe, manchmal; viel mehr als ich, habe ich das Gefühl, und mit viel mehr Verzweiflung.
Letztens hat er geweint meinetwegen.
Lag mit seinem Kopf an meiner Schulter und hat geweint, weil er mir sehr effektiv den Abend versaut hatte, ohne es zu wollen, und der festen Überzeugung war, nichts wert zu sein und immer alles falsch zu machen, und weil er doch nur wolle dass ich glücklich bin und nicht, dass es mir noch schlechter geht.
Und ich lag so daneben und habe ihn ein bisschen beruhigt und gesagt, steiger dich da mal nicht so rein, kann man jetzt schließlich auch nicht mehr ändern.
Und er hat weiter geheult und ich bin weiter ruhig geblieben,
und heute geht er feiern und ich kaputt,
und er trinkt und ich heule, weil wir beide weder mit der Situation,noch mit uns selbst oder dem jeweils anderen klarkommen.

Ich weiß nicht, was ich ihm sagen soll.
Alle Gründe, alles, was er nachvollziehen kann, wirkt so unwichtig.
Und ich bin dermaßen hin- und hergerissen, zum Zerreißen gespannt gewissermaßen, während er munter damit weitermacht,mich als erweiterten Lebenssinn/die Motivation zum Weiterleben überhaupt einzustufen.
Was die Gegenstimme nährt, und mir somit einen Grund gibt, so weiter zu machen.
In der Theorie ist das alles irgendwie viel einfacher.

Immer noch: Ich will ihn nicht verlieren. Ich fühle/weiß, dass das Risiko, dass sich wieder was ergeben würde, sehr hoch ist, solange da immer noch ein Stückchen des wasauchimmers ist, auch, wenn ich darauf hoffe, dass es sich nur um allgemeines Stabilitäts- und Herzheimatsbedürfnis handelt.
Ich bin mir sicher, dass die Welt sowas von untergehen wird, wenn ich mich dazu durchringe, es zu beenden.
Bei meinem Glück fällt mir eventuell auch genau an dem Punkt auf, dass ich doch auf irgendeine verkorkste Art und Weise verliebt bin; an dieser Stelle setzt auch die Gegenstimme zur Gegenstimme an und mahnt, man solle nichts überstürzen und stattdessen versuchen, es zu reanimieren;anfangs, vor der Beziehung, sei doch alles auf Beziehung ausgerichtet gewesen, die Gefühlswelt, die allgemeine Anziehung und überhaupt; man habe das wegen des Fremden zur Seite gedrängt, zwei auf einmal geht ja schlecht (ha,ha) und dabei eindeutig zu effektiv gedämpft, jetzt müsse man es eben wieder aufbauen.

Ich weiß nicht, ob es so ist.
Habe aber eine Sekunde lang daran geglaubt, dass ich mich endgültig lösen kann, ohne Weltuntergang, wenn ich die Sache mit dem Stabilsein und dem Zuhausefühlen mal auf die Reihe kriege und es mir wo anders her hole, im Idealfall aus mir selbst.
Ich fand das logisch und dachte, das geht, ich dachte es so lange, bis ich angefangen habe, darüber zu schreiben.

Jetzt gehts wieder los mit dem großen Geflenne, darauf scheint es ja jedes Mal raus zu laufen. Inzwischen also auch bei (objektiv gesehen und auf die Fakten/Umstände reduziert) vergleichsweise glücklicher Beziehung mit teilzeit-aufopferndem und mich leider Gottes gnaden- und auswegslos liebendem Partner.
Der mir, trotz allem, so viel Halt gab/gibt.
Dem ich der einzige Halt bin.


Das Mädchen von Anfang des Monats, dem die Egoschleuder, maßlos übertreibend, gesagt hat, ich fände es "sehr ansprechend" und würde es "gerne näher kennen lernen", und das ihm gegenüber verlauten ließ, wenn es zu Kontakt kommen solle,müsse ich schon sie ansprechen und nicht umgedreht, hat mir, aus heiterem Himmel und ohne begleitende Nachricht, sogar ohne einfaches Hallo, eine Anfrage im sozialen Netzwerk meines Misstrauens geschickt,
die Egoschleuder zeigt sich reumütig-anhänglich,mal wieder,
durch ihn hätte ich auch einen Weg zum tanzenden Historiker und somit zu Mr.Gaunt gefunden,
die Superklinik hat mich, unter der Bedingung, dass Retainer rein- oder alle Piercings rauskommen, angenommen,

aber in meinem Kopf ist der Raucher und im Rest Sintflut.




Sonntag, 31. März 2013
Thema: von herzen
Vom Geborgenheitsgefühl zum Albtraum, und dabei hat der Abend so gut angefangen. Von der Nixenmutter mitgenommen worden Richtung Kleinstadt, mit der Egoschleuder mehr als gut verstanden und dabei echtes Freundschaftspotenzial entdeckt; doch noch spontanes Auftauchen des Rauchers, und einfach nur Positivgefühl, als ich, teils wegen des beschränkten Platzes, teils einfach nur so, an den Raucher gelehnt einfach nur vor mich hin existiere, während die Egoschleuder an meiner Schulter leise schnarcht und die Nixe an dessen Schulter döst.
Fühle mich gemocht, akzeptiert und ziemlich wohl.


Und dann kommt die Raucherpause.
Eigentlich nur aus schlechtem Gewissen mitgegangen, weil der Mann, der mein Freund ist, etwas schmollig wirkt; nichts dabei gedacht, eigentlich, bis er es dann sagt, einfach so am Rande, in dieser pseudogleichgültigen "Aber-is-ja-auch-egal"-Tonlage; und ich stehe so da, mitten auf der Straße in der Kleinstadt, ein paar Russen wanken vorbei und werfen eine Flasche nach mir, und ich kann gerade nichtmal heulen, so fertig bin ich.

Und er haut es so einfach raus, dass es kein Unfall war, sondern Absicht, als er sich ins Bein gesägt hat, und dass es damals nicht nur ein Alkohol-, sondern auch ein Drogenproblem war, und dass er eigentlich schon lange nicht mehr leben will, und dass das einfach so ist, chronischer Welt- und Selbsthass und das eigentlich schon immer,
aber dass das ja alles irgendwie erträglich wird dadurch, dass ich da bin.

Und ich stehe so vor ihm und werde aufgeführt als der einzige Grund dafür, dass er noch lebt.
Und er sagt, dass ich das Einzige bin, was Halt gibt,
und hilft, aufzuhören,
und dass er in letzter Zeit wieder so viel trinkt, weil er Angst hat, mich zu verlieren,
und dass mit mir auch sein Existenzgrund weg wäre, wenn ich gehen würde.

Und mitten rein in die schlechte Discomusik von der Ghettoparty nebenan haut er eine Schneise, bis in mein kleines Herz schlägt er sie und mäht alles nieder, und während wir so dastehen und ich ihn umarme, weil er ein bisschen weinen muss, klappt bei mir nicht mal mehr das, bis wir wieder reingehen und mich die Egoschleuder sofort wieder vor die Tür zieht, um meinen endlosen, furchtbar verzweitelten und viel zu schmerzhaften Zusammenbruch wortlos in einer Umarmung festzuhalten, auch dann, als sein Schal von meinem Geflenne komplett durchgeweicht ist, und auch dann, als die mir so oft unterstellte unendliche Kraft nichtmal mehr reicht um aufrecht stehen zu bleiben.




Vermutlich kann ich wirklich nicht mehr.


Streichen Sie das "vermutlich".




Sonntag, 17. März 2013
Thema: von herzen
Dieses Gefühl
das auf einmal da war, als du es nicht warst

und wieder kam, als du gehen wolltest,
sodass ich angefangen habe, zu weinen
Weil ich dich vermisst habe

bevor du überhaupt weg warst,
und mich gleichzeitig furchtbar schlecht gefühlt habe

Weil ich egoistisch bin
wenn ich dich überzeuge, hier zu bleiben

damit ich nicht alleine bin
weil ich dich sonst vermisse

einfach so
war es da
und du bedeutest was
und ich weiß nicht, wie das geht

sich verlieben, jemand (zurück)lieben, Beziehung

Ich spüre, wenn es wehtut
ich merke, wenn du fehlst
und irgendwie

ist da ein Zusammenhang
ist es richtig, wenn du da bist (?)
vermisse ich dich, wenn du es nicht bist.

Bin zu emotional für dich
Zu geschädigt,
anormal,
das alte Lied.
Ich bin so viel und gebe so wenig
Meine Seele ist nicht genug.

Und du sagst, die vier Stunden heute müssen reichen, zu fertig von der Absteigenparty, die bis fünf Uhr morgens ging und zu der ich nicht hinkonnte,

aber verkündest genervt, dass du jetzt heimfährst und deine Sachen holst, als in meine Augen das Wasser kriecht.
Und sagst, passt schon, als ich jammere wie ein Kind,
von meinem schlechten Gewissen und meinem zu großen Ego
Du gibst so viel und ich so wenig.

Und jetzt heule ich, Nachwehen von vorhin und weil ich nicht mehr kann, und weil ich mich vor mir selbst ekle, wegen meines Egoismus, wegen der Zweifel an mir und an dir und an uns, und weil ich es dir so schwer mache, und weil ich dich nicht einfach so lieben kann, mich nicht einfach so in dich verlieben kann, wie es beim Fremden war oder bei Mr.Gaunt ist, und weil ich so unkontrolliert emotional und so kaputt bin, dass bei Kleinigkeiten total die Welt für mich untergehen kann, während Großereignisse in meiner kleinen Seifenblase mich total kalt lassen,
weil ich so kalt bin, manchmal,
und weil ich auch nach Jahren immer noch keine Kontrolle habe.

Und ich schmeiße dir das so ins Gesicht, weil ich Ja gesagt habe, weil ich leichtsinnig war, nicht stark genug mal wieder,
und du leidest unter mir und ich darunter, dass du es tust, und ich sehe es jedes Mal in deinem Gesicht, wenn du dir denkst, wie schwierig es ist, und dass keiner dir vorher gesagt hat, dass es so schwierig wird.

Ich habe dich gewarnt und du wolltest mir nicht glauben, und jetzt sind wir hier und sind ein "wir", und du leidest, weil ich leide, weil du leidest und die Welt so grausam ist.

Und du gibst viel mehr, als du kannst, weil ich viel mehr ertrage, als ich kann, und es tut mir alles so Leid.


Und irgendwo
auf halber Strecke des Weltuntergangs
kauere ich und löse mich auf
während du vor dich hin zerfällst

aber vielleicht
wird es besser irgendwann

denn wir haben ja immer noch uns.




Dienstag, 18. Dezember 2012
Thema: von herzen
Fremder,

an niemanden habe ich so viele Briefe, die dann in normale Texte abgedriftet sind, geschrieben, wie an dich. Vermutlich werden auch noch einige folgen, denn für mich ist es nicht abgeschlossen, du tust noch weh.
Heute hast du dich wieder gemeldet, und ich dachte, es geht;
wir haben geredet und du hast so ernsthaft gewirkt in deinem Wunsch, es alles besser zu machen, jetzt, und ich habe dir gesagt, dass ich Abstand brauche, in der festen Überzeugung, du würdest es verstehen.
Wir sind doch ähnlich bekloppt, Festivalkumpanen. Konnten stundenlang reden und noch länger schreiben. Eigentlich über alles.
Du hast es nicht verstanden.
Und du bist abgerutscht in Klischees und Pseudoverständnis und dein Bestreben, dabei möglichst erwachsen, ruhig und einfühlsam zu werden,
und ich habe es dir gesagt und habe versucht, mich zu erklären,
und habe dabei begriffen, dass du es nicht verstehst.

Du kannst mich nicht verstehen, denn du bist nicht wie ich, trotz allem.
Das Kind in mir sehe ich nicht, denn da ist im Moment nur dunkelgrau,
der Pubertist in dir hat die Führung übernommen und muss so viel erst noch lernen.
Mich hat man doch von Anfang an durch sämtliche Gefühlslagen und Verzweiflungsmomente geschleudert, ohne Rücksicht auf Verluste, und das ist auch der Grund.

Es ist irreversibel, das Ganze, und es sorgt dafür, dass zwischen uns nicht Jahre, sondern Welten liegen, die wir ja doch nie überbrücken könnten, selbst, wenn wir beide es wollen würden.
Ich habe es versucht, immer wieder, ich hatte Flugsaurierschmetterlinge im Bauch und einen riesigen Schatten zum Überspringen vor mir, und ich habe beides zugelassen und mich um beides gekümmert.
Dabei habe ich gelernt, wie weh das tut. Und dachte doch immer, es würde nicht mehr schlimmer, sondern besser werden; ich hoffe auch jetzt noch.

Und deshalb breche ich den Kontakt ab.

Das ist das dritte Mal, und wieder zeigst du Verständnis, wirst es aber wieder nicht verstehen und dich nach einer Woche oder zwei wieder melden, weil du denkst, es ist überstanden;
es wird nicht überstanden sein und darum werde ich dich ignorieren.
Es wird weh tun, sicher, aber ich will mich nicht mit Fangirlies rumschlagen müssen und nicht wieder in die Hoffnungsabwärtsspirale schlittern, die irgendwo auf den Boden gepresst und mit ausgeschlagenen Zähnen endet; ich will mich und mein Leben auf die Reihe kriegen, da ist so viel, wofür es sich wohl lohnt und irgendwann bin ich soweit, dass ich das auch begreife und vor allem fühle.

Da ist so viel, was sein könnte, Neuanfang.
Und ich will sehen, wie er wird, und hoffen,dass er gut wird, auch, wenn einige Zeichen auf Weltuntergang stehen.
Und ich will positivfühlen, und frei sein, und ich will wissen, wer Mr.Gaunt ist, hinter den ganzen Tattoos und der verwitterten Fassade,
ich will emotionale Klarheit haben, und die bekomme ich nur, wenn mein Herz wieder richtig funktioniert und aufhört, zu bluten,
und ich will mein Abitur schaffen und finanziell über die Runden kommen,
und irgendwann will ich nach Prag.

Das geht nicht, wenn mein Herz an dir festhängt.
Darum hätte ich es gerne wieder.
Irgendwann, wenn es sich von dir losgelöst hat, hole ich es ab und nehme es wieder mit, zum gesundpflegen, und auch, wenn es Schäden hat, die nicht mehr wegzukriegen sind, ist es immer noch mein Herz, und es lebt und atmet und fühlt, es funktioniert, glaub mir;

und ich werde nicht damit aufhören, es an andere Menschen zu hängen, oder ans Schreiben, oder die Musik,oder das Theater;
auch wegen dir werde ich nicht aufhören damit, und ich sage das in der absoluten Gewissheit, dass das Schmerzen bedeutet, vielleicht auch welche, die ich mir selbst jetzt nicht vorstellen kann.

Ich lebe eben mit voller Gefühlswucht, und das wird sich auch nicht so schnell ändern.

Und weißt du, irgendwann komme ich damit zurecht.
Mit allem, irgendwie.

Ich vermisse dich jetzt schon.
Aber was muss, das muss.

mayhem.






Sonntag, 2. Dezember 2012
Thema: von herzen
Blame it on a broken heart- I’ve fallen apart again.


Gestern Abend habe ich es dir also gesagt.
Ich wollte nicht, dass es auf diese Art und Weise passiert, ich hatte das alles geplant, so, wie ich das gerne tue;
aber wie meistens hatte die mutmaßliche Schicksalsinstanz andere Pläne, und so konnte ich nicht unter vier Augen und bei der Übergabe deiner Cds mit dir reden, sondern wir standen auf dem Supermarktparkplatz, du angetrunken, ich weinend, auf mich warteten der Raucher, die Nixe und ihr Freund im Auto, auf dich der Grinch neben dir.

Ich habe es dir trotzdem gesagt.
Hatte dich angerufen, wollte fragen, wo du bist, und auf einmal bist du aus dem Gang mit den Spirituosen abgebogen und mir direkt entgegen, hast mich in die Arme genommen, als ob nichts wäre, und den Raucher gegrüßt, als ob nichts wäre.
Obwohl du den Auftritt der besten Band der Kleinstadt, eurer Band, so verhauen hast, dass der Schlagzeuger sich auf der Bühne geweigert hat, weiter zu spielen.
Du hast es nicht gemerkt, die ganze Aggression, die da aus dem Raucher an die Luft wollte, und auch nicht, dass "reserviert" für mein Verhalten schon gar kein Ausdruck mehr war.
Fast wärt ihr gegangen, weil du das mit den CDs schon vergessen hattest und der Grinch doch wieder single ist und ihr betrunken wart und Pizza essen und Film gucken wolltet,
aber der Raucher hat dich aufgehalten und hat gesagt, Ey du Schwachmat, willste nich mal deine CDs zurück.

Also habt ihr gewartet, bis wir auch draußen waren, und der Grinch klebte dir so sehr an den Fersen, dass ich nicht alleine mit dir reden konnte, nichtmal über die Musik, die du mir ausgeliehen hast und die sie sowieso nicht interessiert.
Und du hast so freundlich geschaut und warst so herzlich und es hat so weh getan,
denn du warst so weit weg und so betrunken, und du hast mir so furchtbar weh getan,
Also habe ich es dir dann gesagt.

Du wolltest erst abstreiten, der Reflex, dann hast du aber eingesehen, dass das nicht mehr geht.
Und die übliche Masche, rausreden und ablenken. Ich sei doch so ein wahnsinnig tolles Mädchen,dem man nicht weh tun wolle, und hach, das Festival, hmnja, und jammen mit dem Raucher wäre auch mal wieder toll.
Und ich sage, red dich nicht raus, denn weißt du, das ewige Hoffnungmachen-wieder eins reinwürgen-wieder Hoffnungmachen und so weiter, das fand ich nicht gerade nett, und ich fand die Nummer auf dem Festival nicht nett, und beim Zelten nach dem Auftritt, das war auch nicht nett; und ich will dir jetzt keine Strafpredigt halten, aber ich finde es mal richtig scheiße, was du da abgezogen hast mit mir.
"Damit bin ich jetzt überlastet", hast du gesagt.
Für ein "Tja" hat es bei mir gereicht, dann habe ich mich beim Grinch entschuldigt, dass sie sich das antun muss, aber sie meinte, sie sei sowieso betrunken und ging weg, um mit Einkaufswägen zu sprechen.
Und du hast mich angeschaut und wusstest nicht, was du sagen sollst. Warst ja überlastet.

Dass ich es gemein fand, habe ich dann gesagt. Und nicht in Ordnung, und dass du schon richtig siehst und ich deswegen weine.
Weil du mir weh getan hast. Einfach so.

Als wir weggefahren sind und du zum Grinch zurückgegangen bist, hat sie gelacht, sie hat mich ausgelacht, als wäre das etwas lustiges, so ein Herzmassaker, und dann habe ich so sehr geweint, dass ich nichts mehr gesehen habe, und ich bin auch jetzt wieder am Heulen, sitze in meinem Zimmer in meinem Noch-Zuhause und heule mir halb die Augen aus, weil du mein Herz kaputt gemacht hast, einfach so.
Als wäre das irgendein Wegwerfkitsch, anfangs nett anzusehen, aber eigentlich nur lästig, und deswegen landet es dann im Restmüll.

Ich weiß nicht, ob ich dich verloren habe oder du mich.
Und ich bin nicht nur herzschmerzgeplagt, sondern auch flashbackverfolgt, die ganzen beschissenen Positiverinnerungen, vom Festival, von euren Auftritten, Kneipenbesuchen, DVD-Abenden, Spontanübernachtungen, das Alles.
Jedes Mal neue Hoffnung, wenn ich gerade aufgeben wollte, weil ich das eigentlich nicht kann, so einfach über meinen Schatten springen und auf Leute zugehen, besonders dann nicht, wenn ich verliebt bin, aber für dich hab ich das gemacht, weil du es wert warst, so irgendwie.
Egal, was du wieder für einen Mist gebaut hast, ich habe immer daran geglaubt, dass du dich auf die Reihe kriegst und ich tue es auch jetzt noch, denn irgendwie schaffst du es ja teilweise, seit ich da war. Mit Rückschlägen.
Einer deiner Rückschläge hat dafür gesorgt, dass es deine Band nicht mehr gibt.
Von der du gesagt hast, sie sei dir so wichtig,
und die du im Stich gelassen hast, schon wieder, für die Bitchcrew.
Schon wieder.
Ich habe sehr früh gelernt, mich nicht auf dich zu verlassen.
Habe nicht einmal versucht, mich anzulehnen.

Vermutlich war ich trotzdem zu viel.
Zu viel Vorgeschichte, zu viel verdrängt, zu erwachsen im Vergleich zu dir, irgendwie; zu viel selbstständiges Denken und zu viel Offenheit, wenn es darum ging, ehrliche Kritik zu üben.
Ich habe diesmal nicht versucht, meine Persönlichkeit zu reduzieren, sondern mich darauf beschränkt, ich selbst zu sein. Mit allen Macken, die dazugehören, bin ich hingegangen und habe es versucht, bei dir oder mit dir, und es sah doch so aus, als würde es werden.
Als wäre da Verständnis, irgendwo, und als wäre ich in Ordnung, so, wie ich eben bin.
Letztendlich war es das nicht.
Und so lange du noch nicht erwachsen bist, wird es das auch nie sein und die Bitchcrew letztlich gewinnen.
Egal, ob es jetzt das Fangirlie, der Grinch oder das Mopsgesicht ist. Da kann ich eben nicht mithalten.
Und ich will es auch nicht.

Ich will und kann mich nicht so verändern, dass ich da reinpasse. Weil das nicht ich bin.
Ich bin ansatzweise paranoid, schwer verunsichert, sozial unfähig und manchmal irgendwo an der Grenze von (Halb-)Genie und (totalem) Wahnsinn, aber ich bin keine von denen. Ich bin mehr als das.
Vermutlich bin ich zu viel.

Der Raucher ist der Einzige, der mit dem zu viel klar zu kommen scheint, und weißt du, er hat gesagt, wenn ich nicht hier wäre, wäre er es auch nicht mehr.
Du hast es nicht einmal gemerkt.
DU hast ihn ausgelacht, als er es dir vor längerer Zeit mal gesagt hat, so, wie mich der Grinch ausgelacht hat, als ich mit dir geredet habe, in ihrer kleinen Welt ist das alles so furchtbar lustig.

Vermutlich hat sie ausgereicht, um dein schlechtes Gewissen, das sich in Form eines leisen "Ja sorry, tut mir Leid", das du noch rausgequetscht hast, während ich die Autotür zugeschlagen habe, manifestiert hatte, wieder zu beruhigen. Ist doch alles halb so wild, kann schließlich nicht jeder den haben, den er will.

Der Unterschied zwischen ihr und mir ist, dass ich dich nicht "haben" wollte.
Weißt du, Liebe und das ganze Sammelsurium an Vorstufen und Abarten, das hat nichts mit besitzen zu tun, das ist nicht "Haben".
Das sind Gefühle, und bei mir waren sie echt, und sie kamen aus den Untiefen meiner seltsamen kleinen Seele, viel zu viel für eine Person, eigentlich, aber irgendwie waren sie da und blieben es auch, egal, was ich dagegen gemacht habe, also habe ich sie akzeptiert und es versucht, mal wieder.

War keine so gesunde Idee, mal wieder.

Also sitze ich auf meinem Bett, mal wieder, und ein weiterer Teil meiner Musiksammlung wird fest mit Herzschmerz verbunden, und ich schreibe, mal wieder,
obwohl ich eigentlich für eine Klausur lernen sollte; das übliche Szenario.
Nur mit dem Unterschied, dass es diesmal du warst, der mir weh getan hat.
Nicht das Problem, das mich sowieso nicht leiden konnte.
Nicht die alte Sache, die mich erst auf die Kumpeltypschiene und dann ganz aufs Abstellgleis verfrachtet hat,
sondern du, von dem ich dachte, er wäre irgendwie anders.
Trugschluss.

Ich werde auch dich überstehen, Unkraut vergeht nicht, und sobald ich wieder halbwegs stabil exisitieren kann,ohne an akutem Herzschmerz halb zu verrecken, kann ich mich auch unter Garantie auf den Lerneffekt berufen, und vielleicht fällt mir ja irgendwann mal ein, mich doch richtig in den Raucher zu verlieben, der alles ist, was eigentlich passt, und mit dem ich beinahe alles habe, was eine Beziehung ausmacht, nur eben ohne Beziehung, zwar mit beidseitiger Zuneigung, aber ohne Verliebtsein.
Wäre vermutlich die vernünftigste Lösung.

Für Verliebtsein reicht es bei mir aber nicht, und aktuell ist das deine Schuld.
Es reicht für gar nichts im Moment, denn weißt du, ich habe auch andere Probleme als dich, die mich beanspruchen und beschäftigen, mein Leben bleibt nicht stehen, nur, weil da gerade ein Weltuntergang tobt, der deinen Namen trägt, und du bist nicht der Mittelpunkt meiner kleinen und irgendwann heilen Welt.
Diesen Platz werde ich dir auch nicht einräumen. Du kannst einen in der Vergangenheitskiste haben, dann, wenn ich das alles verarbeitet habe und wieder halbwegs normal funktioniere.
Bis es soweit ist, tut es eben weh. Aber da muss man durch, einfach weiteratmen, sich eventuell zwischendurch mal fragen, warum es jedes Mal wieder so ist, und einfach daran glauben, dass es besser wird, und irgendwann, da wird alles gut.

Du hast mal gesagt, ich sei viel stärker, als ich denke.
Wahrscheinlich muss ich mich darauf verlassen, denn im Moment ist "einfach weiteratmen" mehr denn je "einfach stark bleiben", und ich beabsichtige, genau das zu tun.
Unkraut vergeht nicht, und ich habe schon mehr überstanden als dich.
Vermutlich muss ich da durch.
Also Augen zu und los.

mayhem.






Mittwoch, 7. November 2012
Thema: von herzen
Fremder,

er sagt, es ist meine Schuld.
Es sei eindeutig meine Schuld,dass du dich auf die Reihe bekommst, sagt er, auch, wenn er natürlich keine Ferndiagnosen stellen könne und weder dich, noch mich sonderlich gut kennt.

Ich bin traurig, weil ich uns nicht auf die Reihe bekommen habe und du es erst jetzt schaffst, wo ich aus deinem Leben so ziemlich verschwunden bin,
und weil ich so viel Hoffnung hatte und mich so oft überwinden musste,
auf dem Festival und hier,
und so oft versucht habe, meine Intuition als Paranoia abzutun,
aber der Gedanke, dass ich es vielleicht doch geschafft habe, dir zu helfen, ist ein ganz schöner, eigentlich.

Er sagt, dass ich Schuld bin, weil ich die Einzige bin, die je ehrlich zu dir war.
Die ganzen Fangirlies dauerläufig am anhimmeln, der Rest schießt sich schlimmer ab als du, und mittendrin tauche ich auf und himmle dich nicht einfach nur nicht stumm an, trinke nur so viel, wie ich auch vertrage und sage dir schonungslos ehrlich ins Gesicht, wenn ich finde, dass du Scheiße gebaut hast.
Muss ziemlich ungewohnt sein.

Vielleicht hat es dich zum Nachdenken gebracht.
Das, was ich gesagt habe und das, was ich nicht gesagt habe; die Tatsache, dass es Alternativen gibt, live vorgelebt von mir, und der Fakt, dass es weitergeht, egal, was einem passiert.
Und du löst dich von der Ghettoschwester, die Angst hat, dass du den Kontakt abbrichst, weil du jetzt nur noch mit anderen Ghettomädchen und vielen Fangirlies unterwegs bist,
und von ihrer Vorgängerin, die im achten Monat schwanger ist von ihrem Freund, den sie seit neun Monaten kennt.
Und du versuchst tatsächlich, auf der Arbeit mal was zu leisten, dein Chef erkennt dich nicht wieder,
und verbringst deine freie Zeit unter der Woche nicht mehr mit der Ghettoschwester oder mit Pizza vorm Fernseher, sondern mit dem Grinch, oder Fangirlies, oder Ghettomädchen, und selten sogar mit Bandproben,
und irgendwie passe ich da nicht mehr rein.

Ich gehe auf Konzerte, nicht in die Dorfdisko, und ich lasse mich nicht planlos vollaufen, weil ich den Sinn darin nicht sehe.
Ich kann mehr, als doof kichern und hohl sein, ich habe ein Gehirn, und manchmal weiß ich sogar, wie man es benutzt.

Und ich wäre so gerne mehr für dich gewesen, aber im Moment geht es wohl wirklich nicht.
Weil du erst langsam realisierst, dass man sich nicht zwingend planlos vollaufen lassen musst,
weil du irgendwie erst noch lernst, wie man sein Gehirn einsetzt und selbstständig denkt,
und weil dir die Welt, die mir oft so schmerzhaft und unbegreiflich vorkommt, so riesig und unfassbar erscheint, dass du erst langsam damit anfängst, über sie nachzudenken.

Er sagt, dass du wegen mir damit anfängst.
Wenn es so ist, und ich es ausgelöst habe, unbewusst oder bewusst, bin ich wenigstens nicht komplett gescheitert und wir haben beide was aus der Sache gelernt.
Ich hätte nach wie vor lieber dich als ein paar neue Lebensweisheiten, aber das bleibt wohl Wunschdenken und ich löse mich davon und konzentriere mich darauf, mein Selbstwertgefühl vom Boden aufzusammeln, während du dich schrittweise auf die Reihe kriegst.

Weißt du was, wir schaffen das. Wir kriegen uns auf die Reihe, jeder für sich.
Es gibt kein "wir", nicht mit uns.
Und ich werde nicht auf dich warten.
Ich werde nicht warten, bis du soweit bist, und hoffen, dass dir dann doch auffällt, wie toll du mich findest,
ich muss wachsen, erstmal versuchen, nicht zu zerbrechen, größer werden, meinen Weg und Frieden finden, irgendwo. Da kann ich nicht einfach auf der Stelle treten und hoffen, dass du irgendwann mit mir weiterlaufen willst.

Letztendlich habe ich schließlich doch das geschafft, was ich anfangs wollte: dir helfen.
Auch,wenn es nie so geplant war. Und immerhin, ich habe etwas aus der Sache gelernt, den Raucher aufgegabelt und deiner Schwester die Haare gefärbt, war auf einem Festival und mit dir in einer kleinen Wall of Love, habe neben dir im Zelt und in deinem Arm geschlafen,
wurde von dir nach der Bitchparty ausgesetzt und allein gelassen, habe gelernt, dass man Gefühle auch so ein bisschen zeigen sollte, und alte Bands wiederentdeckt,
werde von Manchen inzwischen zum Absteigeninventar gezählt und darf manche Bands sogar live fotographieren, weil du mich empfohlen hast und sie gesehen haben, was ich bei euren Auftritten so fertig gebracht habe.
Es hat ja doch alles irgendwie einen Sinn,und unseren haben wir hiermit wohl gefunden, jeder für sich.

Vermutlich ist es damit beendet, vermutlich war es das jetzt wohl. Ich versuche, mich nicht zu sehr daran festzuklammern, damit es in Frieden gehen kann und nicht wieder so hässlich wird, wie es damals mit dem Problem war.
Natürlich tut das weh, zeitweise fühlt es sich an, als würde ich auf der Stelle krepieren deswegen, aber weißt du, auch das geht vorbei, und ich habe zu viele andere Probleme, um nur wegen dir zu weinen.


Nach wie vor wünsche ich dir alles Gute und glaube daran, dass das schon alles irgendwie einen Sinn und seine Richtigkeit hat, auch, wenn es mich emotional zerfleddert und du es mir nicht gerade einfach machst, aber was ist im Leben schon einfach, und für mich bildet sich gerade ein ganz neuer Weg, von dem ich noch nichts weiß, außer, dass er meine ganze Kraft verlangen wird.
Deshalb lasse ich dich gehen, hoffe, dass du dich nicht verläufst, weiß aber, dass das manchmal notwendig und das einzig Richtige ist.
Du machst das schon, irgendwie, zumindest hoffe ich das,
und irgendwie werde ich es auch auf die Reihe kriegen. Ohne dich.
Ohne alles.
Im Endeffekt kann einem niemand helfen, man muss das schon selbst schaffen, irgendwie.
Wir schaffen das schon.
Jeder für sich.

von Herzen,

Frau mayhem.




Dienstag, 22. Mai 2012
Thema: von herzen
Sehr geehrte Vertrauensperson,

Auch, wenn du es kannst, du die Tricks kennst, weil du ja eigentlich eine Vertrauensperson bist, diesmal hast du einen Fehler gemacht.
Diesmal waren es nicht irgendwelche Jugendlichen, und auch nicht irgendwelche Sanitäter, sondern meine.

Es waren meine Mitsanitäter, die du dir ausgesucht hast.
Und einer hat geredet.
Er hat heute geredet, mitten im Unterricht, aus dem Nichts heraus.
Er hat sehr leise geredet, wir bekamen schließlich gerade einen Vortrag über Cytogenetik, aber er hat geredet.
Er hat es mir gesagt. Was du gesagt hast.
Was du getan hast und tun wolltest.
Und ich verachte dich dafür.

Ich verachte dich aus dem tiefsten Grund meiner Seele, mindestens so sehr, wie ich die Vatersfreundin nach all dieser Zeit verachte, verachte ich dich für das, was du getan hast und tust.
Ich weiß nicht, was du dir dabei denkst, was in deinem Gehirn vorgehen muss, ob da überhaupt was vorgeht;
Ich kann es nachvollziehen, was da sein muss, aber nicht, weil ich Verständnis dafür habe, sondern weil ich mich auch in die bösesten Menschen reindenken kann, und du bist böse.
Vielleicht lachst du jetzt,weil das so kindisch klingt, aber ich nenne dich böse.
Ich könnte dich auch Arschloch nennen oder mir andere Namen ausdenken, von meiner Mutter habe ich das Fluchen und Beleidigen gelernt, aber ich bin nicht hier, um zu fluchen oder dich zu beleidigen,
ich bin hier, um dich anzuklagen.

Ich klage dich an, aber nicht vor Gericht.
Das wird er tun, der, der geredet hat.
Wenn er sich traut, wenn er dich anzeigt und du angeklagt wirst, und wenn die anderen sich auch trauen, zu reden, denn da sind noch andere, von einem weiß ich, von mehreren weiß er, dann hoffe ich, dass es das für dich war.
Ich hoffe, dass sie dir alles wegnehmen, dass sie dich einsperren, dass sie dich wegsperren, bis du dich unter Kontrolle hast.
Ich weiß, dass ich mit dieser Hoffnung, mit der ich nicht alleine stehe, gegen Windmühlen ankämpfe, dass wir gegen Windmühlen ankämpfen, wenn wir gegen dich kämpfen.
Du hast schließlich eine Vormachtstellung, bist eine Vertrauensperson, bist überall dabei, spendest Geld, viel Geld, und schaffst neue Ausrüstung und Geräte und Ausstattung an, von deinem eigenen Geld, wenn da sonst keines wäre.
Die meisten Bereitschaften haben nie welches.

Aber auch, wenn es so ist, dass dein Konto mehr Tausender umfasst als Mayhemsdorf Hausnummern hat und du diese Vormachtstellung hast, klage ich dich an.
Mir ist es egal, wieviel Geld du hast, oder ob so vermeintlich viel von dir abhängt.
Ich weiß nicht, wie das die Chefetage sieht, diese Erwachsenen, die entscheiden müssen. Bestimmt werden sie ihn sagen, diesen Satz, den ich so hasse. "Natürlich ist das schlimm, und eigentlich unverzeihlich, aber Sie wissen doch, wie er uns finanziell unterstützt und sich für uns einsetzt.."
Egal, wie groß die finanzielle Unterstützung ist, das entschuldigt es nicht, es geht hier um Menschenseelen. Manchen scheint nicht klar zu sein, was das bedeutet.

2010, als ich neu dazugekommen bin, hat mein Vater gesagt, ich soll aufpassen und bloß nicht alleine mit dir bleiben, auch, wenn ich ein Mädchen bin und schon zu erwachsen.
Sie wissen es.
Sie wissen es und tun nichts, niemand tut etwas oder sagt etwas.
Du bist ja schließlich Gönner, Spender, Angestellter, Sicheinsetzender. Meine Fresse, du bist unser Betreuer, unser Zuständiger, unsere Vertrauensperson.
Und dann jahrelang sowas?
Ja, jahrelang sowas.
Ohne dass irgendjemand etwas unternommen hätte.

Bis jetzt, denn einer hat geredet. Er hat mit mir geredet.
Und ich hoffe verdammt nochmal, dass dir das zum Verhängnis wird.
Ich hoffe, dass sich etwas tut.

Ich werde den Kommentator mit aller Kraft, die ich habe, unterstützen, wenn er gegen die Windmühlen ankämpft, und all die anderen Betroffenen auch, wenn sie sich trauen, es zu sagen.
Wir reden hier von einer nicht abschätzbaren Anzahl männlicher Kinder und Jugendlicher, von denen sich zwei getraut haben, es mir gegenüber anzudeuten, und von denen einer geredet hat, als ich ihm die Hand auf die Schulter gelegt und gesagt habe, dass ich da bin. Das war der Kommentator.
Der andere hat mich so angesehen, dass ich mich nicht getraut habe, ihm meine Hand zu geben.

Nicht ich bin die, die dir alles wegnehmen wird, aber ich werde mich sehr dafür einsetzen, dass es passiert.
Ansonsten beschränke mich darauf, da zu sein.
Und es mit anzupacken.

Heute ein Gespräch mit Papa Mayhem, eventuelle Krisensitzung mit dem Rest am Freitag, vorausgesetzt, ich komme hin und wieder heim. Ansonsten eben ohne mich.
Meine Ferien werde ich nicht nur mit 250 zu lernenden Vokabeln und anderem prüfungsrelevanten Stoff, einer weiteren Abhandlung über meine chinesischen Frauen und mit Rechtslehre, sondern auch und vor allem mit Telefonaten verbringen, denn da sind noch mehr Betroffene, die jetzt anfangen, zu reden, wenn auch bis jetzt nur mit mir.
Ich werde ihnen zuhören, und ich glaube, dass das wichtig ist.
Ich kann nicht mehr als das. Zuhören.
Der Kommentator ist derjenige, der es in die Hand nehmen wird, jetzt, nach Monaten.
Der sagt, er hat Mut gefasst, jetzt.
Der sagt, wenn er nicht mit mir gesprochen hätte, er hätte nicht gewusst, wie es weitergehen soll und kann.
Der sich bedankt hat.
Der darum gebeten hat, dass ich bleibe. Und zuhöre. Ihm und den anderen.
Weil es sonst keiner tut.


Wenn es so ist, und wenn wir die ersten Windmühlen niedergekämpft haben, wird es einen Schlag geben, der so laut ist, dass ihn jeder hören wird und hören muss.
Er wird über die Grenzen unserer Provinz hinaus zu hören sein, und ich hoffe, dass es dein Untergang sein wird, den wir hören.

Wenn die ersten Windmühlen sich so verhalten, wie sie es wohl tun werden, werden wir trotzdem weitermachen.
Aber ich werde meine Konsequenzen ziehen, und sie werden dasselbe tun.
Wenn es so ist, und ich standhaft bleibe, wird es dann keine Diensteinträge mehr geben, weil es für mich dann kein Rotes Kreuz mehr gibt.
Nicht, weil sie mich rauswerfen, sie können einem das Leben auch so zur Hölle machen, dafür reicht es schon, Leiter der falschen Gruppe zu sein oder sich für ein bisschen mehr Gleichberechtigung und Gemeinschaft einzusetzen,
Sondern weil ich dann gehe.
Dann gehe ich, und dann war es das mit diesem Verband. Es gibt andere Gruppen, und es gibt andere Bundesländer. Also werde ich gehen.
Es ist mir egal, ob mir das wehtut. Ich unterstütze keinen Kreisverband, der einfach wegsieht.
Egal, wieviel Geld geflossen ist und fließt.
Geld macht nichts ungeschehen, und Geld kauft kein reines Gewissen.

Egal, wie es letztlich ausgeht, ich hoffe, dass zumindest das Schicksal seinen Gerechtigkeitssinn nicht aus den Augen verloren hat.
Und ich hoffe, dass du fällst. Und zwar richtig.


Verachtungsvoll,

Frau Mayhem.