Mittwoch, 17. November 2010
Exilgeschriebenes vom 16.11.2010, diesmal verewigt auf und teilweise in einer Broschüre vom Arbeitsamt. Hab den "obigen Satz" mal zum Titel für den Eintrag erklärt:
Obigen Satz bekam eine Mitschülerin von mir zu hören, die auch nach 5 Monaten immernoch todtraurig ist, weil sie die Gucci-Tasche im Ausverkauf nicht erstehen konnte, da ihre Mutter diese nicht bezahlen wollte, und aufgrund solcher Tatsachen der Meinung ist, ihre Eltern, nein, ihr ganzes Leben wäre furchtbar schrecklich, und mir aus dieser Überzeugung heraus erklärte, ich hätte weder Probleme, noch so ein schreckliches Leben wie sie.
Da ich es ablehne, die ganze Schule über 13 Jahre Alkoholmutter,deren Tod,bis jetzt 16 Jahre Alphatiervater, beides verbunden mit 6Jahresproblem, diversen Todesfällen, der anscheinend üblichen Identitätssuche, allgemeiner "Andersheit" und daraus resultierenden Dauerproblemen mit so ziemlich der ganzen Menschheit zu informieren, blieb es bei einem Sei ruhig, du hast keine Ahnung.. und eben dem im Blogtitel genannten Satz. Nicht sehr kreativ, aber es gibt Situationen, in denen man meinen könnte, selbst ich hätte Gefühle, und darunter leidet dann eventuell auch mal die Kreativität. Entweder das, oder sie schwingt sich zu ungeahnten Höhen auf; das könnte die Erklärung sein, warum ich während den glücklichen Anfangswochen meiner letzten "Beziehung" unfähig war, irgendwas sinnvolles zu schreiben. Eine gewisse schmerzvoll-hoffnungslose Verzweiflung gehört anscheinend dazu, und ohne Melancholie, Sarkasmus und die mir unterstellte Schwarzseherei sind wir eben mal wieder so weit, dass nicht mehr viel von mir übrig bleibt.