Thema: persoenlichkeitsfetzen
siouxsie and the banshees - passenger von aosonho
Vatersfreundin wieder da, alles wieder beim Alten.
War ja absehbar.
Vom Solariumfan eine Einladung bekommen, die alles ändern kann.
Überraschend.
Mit Kriemhild deswegen gestern Abend gesprochen, Zusage bekommen.
Aufbauend.
Heute ein Anruf von ihr, sie benötige mehere Stunden, um sich zurechtzumachen,folglich müsse sie bereits nachmittags anfangen, um rechtzeitig zur Abfahrt an dem Abend, der alles ändern kann, fertig zu sein. Nee, das ginge ja wohl gar nicht.
War absehbar.
Sie könne aber mal mit ihren Eltern reden, ob die ihrer volljährigen Tochter erlauben würden, sich zwei Stunden früher als im Normalfall zu schminken. Sie wird mich noch zurückrufen, angeblich.
Lächerliche Ausrede. Werde sie wohl selbst anrufen und mir dann ziemlich sicher eine Absage anhören müssen.
Aber war ja vorhersehbar.
Draußen Aprilwetter, im Hause Mayhem immernoch Sturm und Weltuntergang, as usual.
Das Schicksal lässt die Puppen tanzen, aber es ist kein guter Puppenspieler, sondern einer mit Koordinations-, eventuell auch Suchtproblemen und aufgestauten Aggressionen, die das Miststück ausnahmslos an seinen Spielfiguren auszulassen scheint.
Laufe also immernoch orientierungslos über die Bühnenbretter, stolpere manchmal, falle mit schöner Regelmäßigkeit relativ schlimm auf die Fresse und gehe gelegentlich verloren, entweder in der großen Welt da draußen oder in meinem Gedankenmahlstrom.
Vielleicht sollte ich deswegen verzweifeln; oder ich bin es schon längst, ohne es gemerkt zu haben.
Singing...
Aber selbst, wenn es so ist; wenn ich verzweifelt und verloren bin.. sollte es mir etwas machen? Sollte ich resignieren?
Meinem Beinahe-optimismus , meiner vermutlichen Naivität und meiner eventuell vorhandenen Trotzigkeit macht es jedenfalls nichts, und somit bleibe ich weiter davon überzeugt, dass schlussendlich alles gut wird; muss ja .
Und wenn die Welt schon untergeht, oder wenn ich untergehe,
Herzlichst,
Frau mayhem.
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Ursprünglich wollte ich nur das Lied posten; statdessen ists ein (pseudo)dramatisch formulierter Weltuntergangs-Livebericht geworden.
Da sieht man mal, was Musik alles bewirken kann.