Angstparalyse in Sachen Uniarbeit und Abschluss; daraus resultierend steigende Wahrscheinlichkeit des Versagens.
Der Wille entsteht allerdings.
Plan, das in der Therapie zu tackeln, sobald die KK dem Wechsel zu Verhaltenstherapie zugestimmt hat.
Wechsel vom Gammeln zu produktivem Prokrastinieren findet weiterhin statt; mein Zimmer ist öfter ordentlich und das wirkt sich direkt auf mein Wohlbefinden aus.
Manischen Schub gehabt und überlebt. Gerade depressive Episode; versuche, es zu überstehen.
Verliebt oder so; surreales und energiefressendes Wochenende gehabt, in dessen Verlauf ich dem Mann so dermaßen den Kopf gewaschen habe, dass seine = meine Sorgen/Unsicherheiten/Angstknoten freigesprengt wurden und er vom generellen "Beziehung geht gerade nicht", basierend auf aus der Vergangenheit heraus projezierten Erfahrungen und Angstgebilden weg, dafür hin zum "Wir schauen langsam(!) was das werden kann, oder auch nicht, ohne dabei in bestimmte Richtungen oder Nicht-Richtungen zu krampfsteuern" wechselte.
Macht mich natürlich nervös, aber ist wohl auch für mich sinnig.
Übe mich also mal wieder im Aushalten von Ungewissheiten; versuche, dabei entspannt zu bleiben oder wenigstens nicht durchzudrehen.
Die andere Person sehen, wie sie ist, in der Gegenwart, in der wir sind, ohne zu projezieren oder Vor-Urteile zu treffen. Schwierig, aber alles andere ist nicht konstruktiv und vor Allem unfair.
Und ich will nicht unfair sein. Er, glaube ich, auch nicht.
Gleichzeitig hoher Kontrast und große Parallelen. Viel Spannungspotential, aber vielleicht auch anders zu betrachten, ausgleichend. Es lernt jeder, für sich zu sein, und ich könnte ihm dabei helfen. Denn die Erfahrungen, die ich gemacht und inzwischen überstanden habe, sortiert, verarbeitet, zu den Akten gelegt, sind nutzbar. Von mir, (und) für andere.
Er habe mich falsch beurteilt zu Beginn.
Ich weiß.
Mein "unnötiges rechtfertigen", wie er es nannte, ist eben eben weder unnötig, noch rechtfertigend. Eher ein zurechtrücken. Und das war wichtig.
Und er hat mir dabei zugehört, ehrlich darüber nachgedacht, und sich entschuldigt für die Vorannahmen.
Ich bin eben doch stabiler in meiner Verletzlichkeit.
Vielleicht kein Fels in der Brandung, aber dafür, Sturmwirbelexistenz hin oder her, das Auge
mittendrin statt nur dabei.
Ich akzeptiere das.
Es geht nicht mehr um die warums, weshalbs, und "weshalb zum fick muss ich mich mit dem Scheiß meiner nicht zu ertragenden Psyche/Existenz rumschlagen", sondern um das "Es ist so, also arbeite ich damit". Riesen Nummer, aber mutmaßlich lohnenswert.
Und vielleicht nicht automatisch zum Scheitern verurteilt, wenn auch niemals linear.
Den Luxus eines soliden Mittelmaßes werde ich niemals dauerhaft haben.
Aber vielleicht kann ich mich davon abhalten, dauernd in (teilweise? selbst gebaute?) Abgründe zu stürzen, diese "Phönix aus der Asche"-Nummer kann ich zwar inzwischen wie ein Profi, aber das kostet echt viel Kraft.
Immerhin sorgt es dafür, dass ich ihm ehrlich begegnen kann. Und mit Geduld und Sturkopf so lange gegen seinen Kopf klopfen kann, bis die wackeligen Gammeltürme umplumpsen und das verfallene Fundament frei wird. Und das, was sich darin versteckt.
Ich habe keinen Helferkomplex mehr. Dafür eine immer deutlicher umrissene Karte meiner Grenzen und Labyrinthe.
Und die werde ich nutzen, für uns beide, wenn ich darf.
Ich habe, ohne zu suchen, einen Menschen gefunden. Vielleicht rutscht es diesmal nicht in die "ich leiste die Rettungs- und Resozialisierungsarbeit; die Frau nach mir profitiert davon"-Schiene. Vielleicht rutscht es in gar keine. Ich bin eine Frau, kein Reha-Zentrum.
Auch, wenn es mich wahnsinnig macht, in Ungewissheitssümpfen zu stehen,vor Allem als Nichtschwimmer, will ich schauen, was da passiert, und er bekommt die Zeit, die er braucht; mich darauf verlassend, dass er ehrlich ist, und mich in, allerdings reflektiertem und sehenden, Optimismus übend.
Eine eigentümliche Summe an Kontrasten, zeitgleich mit tiefwurzelnden Parallelen und dem, was unter dem Augenscheinlichen liegt, hat mein Interesse geweckt und für eine erstaunlich differenzierte Sicht gesorgt. Ich verzichte aufs Vergöttlichen und sehe etwaige Konfliktpunkte in einer für mich ganz erstaunlichen rationalen Weise; die Entscheidung für offenes und langsames Herantasten scheint mir ein guter Weg, um herauszufinden, wie gravierend sie wirklich sind; ob sich unterschiedliche Kommunikationsstile unter einen Hut bringen lassen, so gewollt, und wie mein Ego mit all dem, sowie den Heerscharen an Musiker-Möchtegerngroupies umgeht, die ihn belagern, wenn er "doch nur freundlich" ist.
Und wie seines damit umgeht, dass, davon ab in den gemeinsamen Teilen unserer Bekanntenkreise, die (auch) auf Frauen stehen, zunehmend eine Wahrnehmungsverschiebung meiner Wenigkeit hin zu "mystisch-düster, femme fatale*, in jedem Fall aber furchtsamen Respekt oder/und sexuelles Belagern verdienend" stattfindet.
Dass das genau jetzt durch genau die Leute geschieht, die ich mal interessant fand, aber geistig aussortiert habe (Stichwort unspezifisch schwanzgesteuert), entbehrt nicht einer gewissen Komik.
*Originalzitat
Der Wille entsteht allerdings.
Plan, das in der Therapie zu tackeln, sobald die KK dem Wechsel zu Verhaltenstherapie zugestimmt hat.
Wechsel vom Gammeln zu produktivem Prokrastinieren findet weiterhin statt; mein Zimmer ist öfter ordentlich und das wirkt sich direkt auf mein Wohlbefinden aus.
Manischen Schub gehabt und überlebt. Gerade depressive Episode; versuche, es zu überstehen.
Verliebt oder so; surreales und energiefressendes Wochenende gehabt, in dessen Verlauf ich dem Mann so dermaßen den Kopf gewaschen habe, dass seine = meine Sorgen/Unsicherheiten/Angstknoten freigesprengt wurden und er vom generellen "Beziehung geht gerade nicht", basierend auf aus der Vergangenheit heraus projezierten Erfahrungen und Angstgebilden weg, dafür hin zum "Wir schauen langsam(!) was das werden kann, oder auch nicht, ohne dabei in bestimmte Richtungen oder Nicht-Richtungen zu krampfsteuern" wechselte.
Macht mich natürlich nervös, aber ist wohl auch für mich sinnig.
Übe mich also mal wieder im Aushalten von Ungewissheiten; versuche, dabei entspannt zu bleiben oder wenigstens nicht durchzudrehen.
Die andere Person sehen, wie sie ist, in der Gegenwart, in der wir sind, ohne zu projezieren oder Vor-Urteile zu treffen. Schwierig, aber alles andere ist nicht konstruktiv und vor Allem unfair.
Und ich will nicht unfair sein. Er, glaube ich, auch nicht.
Gleichzeitig hoher Kontrast und große Parallelen. Viel Spannungspotential, aber vielleicht auch anders zu betrachten, ausgleichend. Es lernt jeder, für sich zu sein, und ich könnte ihm dabei helfen. Denn die Erfahrungen, die ich gemacht und inzwischen überstanden habe, sortiert, verarbeitet, zu den Akten gelegt, sind nutzbar. Von mir, (und) für andere.
Er habe mich falsch beurteilt zu Beginn.
Ich weiß.
Mein "unnötiges rechtfertigen", wie er es nannte, ist eben eben weder unnötig, noch rechtfertigend. Eher ein zurechtrücken. Und das war wichtig.
Und er hat mir dabei zugehört, ehrlich darüber nachgedacht, und sich entschuldigt für die Vorannahmen.
Ich bin eben doch stabiler in meiner Verletzlichkeit.
Vielleicht kein Fels in der Brandung, aber dafür, Sturmwirbelexistenz hin oder her, das Auge
mittendrin statt nur dabei.
Ich akzeptiere das.
Es geht nicht mehr um die warums, weshalbs, und "weshalb zum fick muss ich mich mit dem Scheiß meiner nicht zu ertragenden Psyche/Existenz rumschlagen", sondern um das "Es ist so, also arbeite ich damit". Riesen Nummer, aber mutmaßlich lohnenswert.
Und vielleicht nicht automatisch zum Scheitern verurteilt, wenn auch niemals linear.
Den Luxus eines soliden Mittelmaßes werde ich niemals dauerhaft haben.
Aber vielleicht kann ich mich davon abhalten, dauernd in (teilweise? selbst gebaute?) Abgründe zu stürzen, diese "Phönix aus der Asche"-Nummer kann ich zwar inzwischen wie ein Profi, aber das kostet echt viel Kraft.
Immerhin sorgt es dafür, dass ich ihm ehrlich begegnen kann. Und mit Geduld und Sturkopf so lange gegen seinen Kopf klopfen kann, bis die wackeligen Gammeltürme umplumpsen und das verfallene Fundament frei wird. Und das, was sich darin versteckt.
Ich habe keinen Helferkomplex mehr. Dafür eine immer deutlicher umrissene Karte meiner Grenzen und Labyrinthe.
Und die werde ich nutzen, für uns beide, wenn ich darf.
Ich habe, ohne zu suchen, einen Menschen gefunden. Vielleicht rutscht es diesmal nicht in die "ich leiste die Rettungs- und Resozialisierungsarbeit; die Frau nach mir profitiert davon"-Schiene. Vielleicht rutscht es in gar keine. Ich bin eine Frau, kein Reha-Zentrum.
Auch, wenn es mich wahnsinnig macht, in Ungewissheitssümpfen zu stehen,vor Allem als Nichtschwimmer, will ich schauen, was da passiert, und er bekommt die Zeit, die er braucht; mich darauf verlassend, dass er ehrlich ist, und mich in, allerdings reflektiertem und sehenden, Optimismus übend.
Eine eigentümliche Summe an Kontrasten, zeitgleich mit tiefwurzelnden Parallelen und dem, was unter dem Augenscheinlichen liegt, hat mein Interesse geweckt und für eine erstaunlich differenzierte Sicht gesorgt. Ich verzichte aufs Vergöttlichen und sehe etwaige Konfliktpunkte in einer für mich ganz erstaunlichen rationalen Weise; die Entscheidung für offenes und langsames Herantasten scheint mir ein guter Weg, um herauszufinden, wie gravierend sie wirklich sind; ob sich unterschiedliche Kommunikationsstile unter einen Hut bringen lassen, so gewollt, und wie mein Ego mit all dem, sowie den Heerscharen an Musiker-Möchtegerngroupies umgeht, die ihn belagern, wenn er "doch nur freundlich" ist.
Und wie seines damit umgeht, dass, davon ab in den gemeinsamen Teilen unserer Bekanntenkreise, die (auch) auf Frauen stehen, zunehmend eine Wahrnehmungsverschiebung meiner Wenigkeit hin zu "mystisch-düster, femme fatale*, in jedem Fall aber furchtsamen Respekt oder/und sexuelles Belagern verdienend" stattfindet.
Dass das genau jetzt durch genau die Leute geschieht, die ich mal interessant fand, aber geistig aussortiert habe (Stichwort unspezifisch schwanzgesteuert), entbehrt nicht einer gewissen Komik.
*Originalzitat