Thema: Exilgebloggtes.
Das ist das Wort, das mich am besten beschreibt.
Gedankenstrom vom Donnerstag, 16.12.10.
Morgens.
Wie auch immer man zunehmen kann, wenn die eingenommene Kalorienmenge ein gutes Stück unter der normalen und der vom Vortag liegt..vielleicht hat sich der Knoten, den mein dummer Körper produziert hat, entschlossen, zu wachsen, nachdem er sich im Moment zumindest so anfühlt und auch wehtut, wirds wohl so sein.
In der Englischarbeit eine 1 schaffen?
Kein Problem. Ehrlich. Ich weiß, dass ich das schaffen könnte, ich weiß aber auch, woran es wohl scheitern wird.
Ebenfalls zum scheitern verurteilt: Meine zu haltende Unterrichtsstunde heute in Sport. Dank dem etwas kurzfristigen Umschwenken meiner Lehrerin, was das betrifft, was ich machen soll, bin ich mittelschwer schlecht vorbereitet, überlege mir in Physik, wie oft ich die Übungen wiederholen kann, wie oft sie Normalsterbliche wiederholen können und wie oft sie mein Sportkurs wiederholen kann, der zwar Ausdauer ohne Ende hat, aber durch die beständige suboptimale Ernährung alias "Bier und ne halbe Flasche Wodka reichen doch als Essen" leichte Defizite, was Muskelkraft angeht. Tja, ich bin eben Hausfrau.
Andere voraussichtlich wichtige Ereignisse des Tages:
Ich darf mir überlegen, was ich ernährungstechnisch unternehme, um nicht endgültig wieder im unaussprechlichen Bereich zu sein. Nachdem mittags Suppe, Abends Suppe anscheinend immernoch zu viel ist, dürfte das allerdings etwas schwierig werden.
Ach, es gibt kein schwierig..es gibt nur ein Sichdoofanstellen, Sichnixzutrauen und die ewig alte Wahrheit "Dein Körper kann mehr, als dein Verstand ihm zutraut.
In diesem Sinne...
mittag.
Davon abgesehen, dass ich zu freundlich,verschüchtert und undominant war, war mein UB laut der Sportlehkraft gut und meine Ausstrahlung sehr souverän, was in Anbetracht der Tatsache, dass er am Abend vor dem Abgabetermin entstanden ist, mal wieder an ein kleines Wunder grenzt, und die mir unterstellte Souveränität überrascht mich doch schon ziemlich.
Mittagspause damit verbracht, einen Kaffee zu trinken, ein Mehrkornbrötchen zu essen und nach 6JahresProblem Ausschau zu halten, der sich leider genauso wenig blicken lies wie der nette Schicksalsbote, der mit Werkzeugkasten auftauchen und mein Leben wieder in Ordnung bringen soll, wenn ichs schon nicht umtauschen kann.
Nachmittag.
Ich hasse es. Ich hasse es, mir eine halbe Stunde lang anhören zu müssen, dass alle Linken Terroristen, hirnlos, unrealistisch und dumme Schädlinge des ach so wundervollen deutschen Staatssystems und alle Grünen sowieso ahnungslos und scheiße seien, ich hasse es, wenn Linksextremismus und Rechtsextremismus gleichgesetzt werden, ich hasse es, wenn es einerseits heißt, wir sollen uns mehr am Unterricht beteiligen, aber uns andererseits keine Chance gegeben wird, es zu tun.
Ich hasse es, immer in Gruppenarbeit zu arbeiten, weil meine Lehrkraft in Ausbildung anscheinend eine Frontalunterrichtsphobie hat, ich hasse es, wenn in dieser Gruppenarbeit die anderen Mitglieder der Gruppe wieder einmal Pseudocoolness befällt, ich hasse es, wenn ich die ganze Arbeit machen und die nicht vorhandenen Ergebnisse präsentieren soll, ich hasse es, wenn ich mir all das nächste Stunde wieder antun muss, ich hasse es, wenn ich im Bus keinen eigenen Sitzplatz bekomme, weil kleine Kackkinder sich so fest in den Bus reinquetschen wollen, dass ich gegen die Türkante von ebendiesem gedrückt, um 180Grad gedreht und mein Ordner zerfleddert wird, ich hasse es, dass mir das mindestens einmal täglich passiert und ich dementsprechend immer mindestens einen mittelgroßen blauen Fleck habe, ich hasse es, dass mein Vater daheim ist.
Abends.
Kurzarbeit ist mein natürlicher Feind.
Noch schlimmer wird es nur, wenn zu ebendieser der idiotische Einfall meines Vaters kommt, sich bis Mitte Januar Urlaub zu nehmen, um zu überwachen, was ich in den Ferien mache und damit ich auch ja eine gute Hausfrau bin.
Zudem stehe ich mal wieder vor der Frage, weggehen am Wochenende oder daheimbleiben. Wie eigentlich immer.
Und wie fast immer habe ich eigentlich keine Lust, wegzugehen und will mich lieber daheim auf dem Sofa verkriechen, Tee trinken, meine Ansätze an den Rest anpassen und früh schlafen gehen.
Was mich trotzdem so gut wie immer zum weggehen bewegt?
Entweder das Anderenichtenttäuschenwollen oder das Vielleichtsehichja6jahresproblem.
Seltsam? Yes I am.
Überhaupt, ich vertrage den ganzen Winterweihnachtsscheiß nicht, nichts geht voran und zusätzlich oder aus dieser Situation heraus ists mal wieder die destruktiv angehauchte Geisteshaltung, welche mir sowieso dauernd unterstellt wird, die Einzug bei mir gehalten hat und mich wohl durch den Winter begleiten wird.
Gedankenstrom vom Donnerstag, 16.12.10.
Morgens.
Wie auch immer man zunehmen kann, wenn die eingenommene Kalorienmenge ein gutes Stück unter der normalen und der vom Vortag liegt..vielleicht hat sich der Knoten, den mein dummer Körper produziert hat, entschlossen, zu wachsen, nachdem er sich im Moment zumindest so anfühlt und auch wehtut, wirds wohl so sein.
In der Englischarbeit eine 1 schaffen?
Kein Problem. Ehrlich. Ich weiß, dass ich das schaffen könnte, ich weiß aber auch, woran es wohl scheitern wird.
Ebenfalls zum scheitern verurteilt: Meine zu haltende Unterrichtsstunde heute in Sport. Dank dem etwas kurzfristigen Umschwenken meiner Lehrerin, was das betrifft, was ich machen soll, bin ich mittelschwer schlecht vorbereitet, überlege mir in Physik, wie oft ich die Übungen wiederholen kann, wie oft sie Normalsterbliche wiederholen können und wie oft sie mein Sportkurs wiederholen kann, der zwar Ausdauer ohne Ende hat, aber durch die beständige suboptimale Ernährung alias "Bier und ne halbe Flasche Wodka reichen doch als Essen" leichte Defizite, was Muskelkraft angeht. Tja, ich bin eben Hausfrau.
Andere voraussichtlich wichtige Ereignisse des Tages:
Ich darf mir überlegen, was ich ernährungstechnisch unternehme, um nicht endgültig wieder im unaussprechlichen Bereich zu sein. Nachdem mittags Suppe, Abends Suppe anscheinend immernoch zu viel ist, dürfte das allerdings etwas schwierig werden.
Ach, es gibt kein schwierig..es gibt nur ein Sichdoofanstellen, Sichnixzutrauen und die ewig alte Wahrheit "Dein Körper kann mehr, als dein Verstand ihm zutraut.
In diesem Sinne...
mittag.
Davon abgesehen, dass ich zu freundlich,verschüchtert und undominant war, war mein UB laut der Sportlehkraft gut und meine Ausstrahlung sehr souverän, was in Anbetracht der Tatsache, dass er am Abend vor dem Abgabetermin entstanden ist, mal wieder an ein kleines Wunder grenzt, und die mir unterstellte Souveränität überrascht mich doch schon ziemlich.
Mittagspause damit verbracht, einen Kaffee zu trinken, ein Mehrkornbrötchen zu essen und nach 6JahresProblem Ausschau zu halten, der sich leider genauso wenig blicken lies wie der nette Schicksalsbote, der mit Werkzeugkasten auftauchen und mein Leben wieder in Ordnung bringen soll, wenn ichs schon nicht umtauschen kann.
Nachmittag.
Ich hasse es. Ich hasse es, mir eine halbe Stunde lang anhören zu müssen, dass alle Linken Terroristen, hirnlos, unrealistisch und dumme Schädlinge des ach so wundervollen deutschen Staatssystems und alle Grünen sowieso ahnungslos und scheiße seien, ich hasse es, wenn Linksextremismus und Rechtsextremismus gleichgesetzt werden, ich hasse es, wenn es einerseits heißt, wir sollen uns mehr am Unterricht beteiligen, aber uns andererseits keine Chance gegeben wird, es zu tun.
Ich hasse es, immer in Gruppenarbeit zu arbeiten, weil meine Lehrkraft in Ausbildung anscheinend eine Frontalunterrichtsphobie hat, ich hasse es, wenn in dieser Gruppenarbeit die anderen Mitglieder der Gruppe wieder einmal Pseudocoolness befällt, ich hasse es, wenn ich die ganze Arbeit machen und die nicht vorhandenen Ergebnisse präsentieren soll, ich hasse es, wenn ich mir all das nächste Stunde wieder antun muss, ich hasse es, wenn ich im Bus keinen eigenen Sitzplatz bekomme, weil kleine Kackkinder sich so fest in den Bus reinquetschen wollen, dass ich gegen die Türkante von ebendiesem gedrückt, um 180Grad gedreht und mein Ordner zerfleddert wird, ich hasse es, dass mir das mindestens einmal täglich passiert und ich dementsprechend immer mindestens einen mittelgroßen blauen Fleck habe, ich hasse es, dass mein Vater daheim ist.
Abends.
Kurzarbeit ist mein natürlicher Feind.
Noch schlimmer wird es nur, wenn zu ebendieser der idiotische Einfall meines Vaters kommt, sich bis Mitte Januar Urlaub zu nehmen, um zu überwachen, was ich in den Ferien mache und damit ich auch ja eine gute Hausfrau bin.
Zudem stehe ich mal wieder vor der Frage, weggehen am Wochenende oder daheimbleiben. Wie eigentlich immer.
Und wie fast immer habe ich eigentlich keine Lust, wegzugehen und will mich lieber daheim auf dem Sofa verkriechen, Tee trinken, meine Ansätze an den Rest anpassen und früh schlafen gehen.
Was mich trotzdem so gut wie immer zum weggehen bewegt?
Entweder das Anderenichtenttäuschenwollen oder das Vielleichtsehichja6jahresproblem.
Seltsam? Yes I am.
Überhaupt, ich vertrage den ganzen Winterweihnachtsscheiß nicht, nichts geht voran und zusätzlich oder aus dieser Situation heraus ists mal wieder die destruktiv angehauchte Geisteshaltung, welche mir sowieso dauernd unterstellt wird, die Einzug bei mir gehalten hat und mich wohl durch den Winter begleiten wird.
jewel16,
Freitag, 17. Dezember 2010, 16:36
Kackkinder, ja allerdings!
Dank ihnen hab ich mir heute den Finger gestaucht und meine Mantelschnalle liegt irgenwo im Schneematsch.
xoxo
J
Dank ihnen hab ich mir heute den Finger gestaucht und meine Mantelschnalle liegt irgenwo im Schneematsch.
xoxo
J
mayhem,
Samstag, 18. Dezember 2010, 18:03
aua..gute besserung dem finger!
hm, ich muss "nur" regelmäßig eine neue stelle finden, an der ich die schulterträger meiner tasche festknoten kann, weil die dauernd reißen, wenn ich schon im bus stehe, aber meine tasche noch eingequetscht ist zwischen der menschenmatsche hinter mir.
hm, ich muss "nur" regelmäßig eine neue stelle finden, an der ich die schulterträger meiner tasche festknoten kann, weil die dauernd reißen, wenn ich schon im bus stehe, aber meine tasche noch eingequetscht ist zwischen der menschenmatsche hinter mir.