Manchmal bring ich mich buchstäblich selbst um, zum Beispiel, wenn ich ihn treffe.
Ich wollte ihn heute treffen, er hat mich gefragt. Hatte ein wenig Hoffnung, ja, und ein wenig Endzeitgefühl. Wusste ja tief in meinem Inneren, dass ich keine Chancen habe.



Gestern wurde die alte Sache gesichtet, händchenhaltend mit einem Mädchen. Nein, es war nicht ich.
Unnötig zu beschreiben, wie ich mich fühle.

Und heute muss ich ihn treffen. Weil ich es versprochen habe und weil er sich freut. Weil wir gute Freunde sind.
Ein Ende zeichnet sich ab. War da, die ganze Zeit, hat jetzt die Bühne betreten.
When it all comes to an end..


Sehen Sie also demnächst in diesem Theater: Nichtsmehr. Ich kann keine Vorschau geben, weil ich selbst nicht mehr weiterweiß. Was soll ich denn jetzt noch mit mir machen, was soll ich denn überhaupt noch machen.
Sehen sie also eventuell, wie ich mich weiter zersetze und dann verschwinde, oder sehen Sie vielleicht sogar gar nichts mehr, ich weiß es ehrlich nicht.
Ich weiß, dass da gerade wieder was kaputt gegangen ist, etwas, das definitiv nicht mehr zu reparieren ist, mal wieder.

Wenigstens ist er glücklich.. wenigstens ist einer von uns glücklich, das ist doch was. Und sie, sie ist bestimmt auch glücklich. Klar, sie hat den tollsten Mann der Welt an ihrer Seite, bestimmt ist sie glücklich. Wäre ich ja auch. Ich wäre die glücklichste Frau auf der Welt an ihrer Stelle.
Aber ich bin nicht an ihrer Stelle. Und weil ich nicht intrigieren werde, es auch nicht könnte, und mich nicht dazwischendrängen könnte,selbst, wenn ich es wollte, werde ich es auch nicht so schnell sein.






Ich sollte lernen, mich von Liebe fernzuhalten. Das ehemalige Problem, jetzt die alte Sache..tu mir selbst so furchtbar weh damit. Diesmal hab ich es gewusst, von Anfang an gewusst, was auf mich zukommt, und konnte es trotzdem nicht verhindern. Konnte nicht verhindern, dass ich anfange, ihn zu lieben und konnte nicht verhindern, dass es so weitergeht.
Vielleicht endet es ja auch so; wer weiß.
Vielleicht endet ja sogar unsere Freundschaft so; er zieht ja weg und ich halte es weder in seiner Gegenwart weiter aus noch ohne.

Vielleicht endet ja sogar der Blog hier, weil ich nicht mehr weiterschreiben kann, oder er wird wieder täglich zugemüllt, weil ich mir alles von der Seele schreiben will, wobei ich bezweifle, dass das klappen wird.

Offensichtlich habe ich eine Begabung, Ereignisse und Menschen anzuziehen, die mir bewusst oder unbewusst Schmerzen zufügen.
Ich hätte bitte gerne eine Begabung oder das Talent, mich möglichst effektiv selbst auszulöschen. Mich mit Gedanken zu ertränken, Gefühlen zu verätzen, irgendsowas.
Meine Kunstlehrerin hat gesagt, die genialsten Künstler sind immer verrückt oder verzweifelt. Hm.