Thema: persoenlichkeitsfetzen
Endstation Rastlosigkeit
Vielleicht ist meine emotional-zwischenmenschliche Zurechnungsfähigkeit etwas angekratzt zur Zeit. Ist schließlich doch einiges los, aktuell.
Ein bisschen will ich, dass es so ist.
Will es heranziehen als Ausrede, es nicht zu beenden, irgendwas war da doch, und irgendwas ist da doch auch, irgendwie, bestimmt...
Im Moment ist da nur Fluchtreflex, und ich weiß nicht, ob es an mir liegt oder an ihm.
Ich will Wärme, und Zuneigung, und Umarmung, irgendwo; aber ich komme absolut nicht damit klar, wenn man sie mir entgegenbringt.
Vielleicht ist es ja einfach nur das. Das altbekannte Problem, Nähe war doch schon immer so eine Sache...
Und dann noch das absolut Unwahrscheinliche der Situation an sich. Dass da jemand ist, der mich so furchterregend perfekt zu finden scheint, dem ich so schrecklich viel bedeute und der mich deswegen so sehr einengt und verschnürt, dass mir die Luft zum atmen fehlt.
Und all die Ketten schnüren sich noch enger um mich..
Meine Angst steigert seine.
Wir haben darüber geredet, es zumindest versucht.
Irgendwann das übliche Bild, ich am Heulen, er nur Unverständnis. Vergeblicher Versuch, einer vergleichsweise normalen Person meinen seltsamen Verstand zu erklären.
Mein Negativgefühl steigert sich ins Unendliche.
Zweimal hätte ich es fast beendet, das Beziehungsding, jedes mal habe ich mich irgendwie davon abgehalten, berufen darauf, dass ich zur Zeit sowieso total am Rad drehe und nicht kurzfristig Dinge entscheiden sollte, die mindestens einer Person so große Schäden zufügen könnten/würden.
Was bleibt?
Das Gefühl, ein Versprechen gebrochen zu haben. Eines, das ich mir selbst gegeben hatte. Lass dich nicht in eine Beziehung mit dem Raucher drängeln, egal, was passiert.
Man sieht ja, wo ich jetzt bin.
Das Gefühl, in einer grundfalschen Situation festzustecken.
Wollte ich nicht anfangen, endlich ausnahmslos auf meine Intuition zu hören?
Die unsichere Hoffnung, dass es nur Verwirrung ist.
Woher soll ich auch wissen, wie das mit der zwischenmenschlichen Nähe geht , überhaupt, was muss mir auch nach dem letzten Exfreund, diversen anderen Fehlentscheidungen und ein paar Weltuntergängen einer über den Weg laufen, der es ernst meint?
Ist doch klar, dass mich das überlastet.
Habs doch nicht so mit Gemeinschaft-Sein.
Oder Zusammen- Sein.
Das ganze Zeug, das für ihn völlig normal ist, mich überlastet das.
Erst recht, wenn dann noch eine gefühlt fünfzigtausend Menschen umfassende Familie darauf besteht, mich kennen zu lernen,
und der sechzigtausend Menschen umfassende Freundeskreis mich wahlweise töten will ("Was, mit DER ist er jetzt zusammen? ICH wollte doch!!") oder mich für vollständig scheiße hält ("Offene Beziehung? Wer hat der denn ins Hirn gekackt? Schieß sie in den Wind, wenn sie auf so nen Mist kommt" / "Die hat echt komische Ansichten, treib ihr das bloß aus. Wenn man nen Freund hat, lehnt man sich nicht bei anderen Leuten an!" / "Die steht ja eh immer nur rum und macht nix") . Da kommt Freude auf.
Wir halten also fest: Ich will ganz weit weg von hier, sitze aber leider fest.
Mein Vater ist tendenziell eher nicht mein Vater, seine Freundin total verkrebst, mein Rücken komplett am Arsch, mein Freundeskreis auch nicht mehr das, was er mal war, mein ehemals fast bester, jetzt fester Freund von "zu schön, um wahr zu sein" zu "zu wahr, um schön zu sein", mit starken homophoben, leicht rechten und mittelschwer besitzergreifenden Tendenzen geworden und seit ein paar Tagen habe ich zudem die von zuhause ausgerissene Ms Golightly bei mir sitzen.
Gefühle: Panik, Flucht, wahlweise Schlussstrich unter den ganzen Scheiß ziehen, und zwar komplett.
Verstand: Abwarten und Tee trinken, wir drehen hier zwar alle total durch, aber das geht auch wieder vorbei. Nicht unüberlegt handeln, das Selbstbewusstsein wieder vom Boden kratzen, irgendwie über den Schatten springen und verdammt nochmal lernen, zufrieden zu sein (und sich an feste Beziehungen zu gewöhnen).
Herz: Schließt sich der Gefühlswelt an, sieht aber mal wieder alles etwas radikaler, hat trotzdem Mitleid mit dem Raucher, hängt ein bisschen an ihm (oder "früher"?), fragt sich aber, was daraus geworden ist; vermutet, dass es an den aktuellen Umständen liegt und daran, dass er mich dauernd sehen will, vermisst ihn aber auch nicht immer, und ist alles in allem ziemlich verwirrt.
Erste Zweckgemeinschaft: Schlug mir heute vor, doch mal einen Blog zu schreiben.
Wahlweise auch ein Drehbuch, um anschließend mein Leben zu verfilmen.
---------------------
Zitate aus ein Gedicht von Thoughts Paint The Sky
Vielleicht ist meine emotional-zwischenmenschliche Zurechnungsfähigkeit etwas angekratzt zur Zeit. Ist schließlich doch einiges los, aktuell.
Ein bisschen will ich, dass es so ist.
Will es heranziehen als Ausrede, es nicht zu beenden, irgendwas war da doch, und irgendwas ist da doch auch, irgendwie, bestimmt...
Im Moment ist da nur Fluchtreflex, und ich weiß nicht, ob es an mir liegt oder an ihm.
Ich will Wärme, und Zuneigung, und Umarmung, irgendwo; aber ich komme absolut nicht damit klar, wenn man sie mir entgegenbringt.
Vielleicht ist es ja einfach nur das. Das altbekannte Problem, Nähe war doch schon immer so eine Sache...
Und dann noch das absolut Unwahrscheinliche der Situation an sich. Dass da jemand ist, der mich so furchterregend perfekt zu finden scheint, dem ich so schrecklich viel bedeute und der mich deswegen so sehr einengt und verschnürt, dass mir die Luft zum atmen fehlt.
Und all die Ketten schnüren sich noch enger um mich..
Meine Angst steigert seine.
Wir haben darüber geredet, es zumindest versucht.
Irgendwann das übliche Bild, ich am Heulen, er nur Unverständnis. Vergeblicher Versuch, einer vergleichsweise normalen Person meinen seltsamen Verstand zu erklären.
Mein Negativgefühl steigert sich ins Unendliche.
Zweimal hätte ich es fast beendet, das Beziehungsding, jedes mal habe ich mich irgendwie davon abgehalten, berufen darauf, dass ich zur Zeit sowieso total am Rad drehe und nicht kurzfristig Dinge entscheiden sollte, die mindestens einer Person so große Schäden zufügen könnten/würden.
Was bleibt?
Das Gefühl, ein Versprechen gebrochen zu haben. Eines, das ich mir selbst gegeben hatte. Lass dich nicht in eine Beziehung mit dem Raucher drängeln, egal, was passiert.
Man sieht ja, wo ich jetzt bin.
Das Gefühl, in einer grundfalschen Situation festzustecken.
Wollte ich nicht anfangen, endlich ausnahmslos auf meine Intuition zu hören?
Die unsichere Hoffnung, dass es nur Verwirrung ist.
Woher soll ich auch wissen, wie das mit der zwischenmenschlichen Nähe geht , überhaupt, was muss mir auch nach dem letzten Exfreund, diversen anderen Fehlentscheidungen und ein paar Weltuntergängen einer über den Weg laufen, der es ernst meint?
Ist doch klar, dass mich das überlastet.
Habs doch nicht so mit Gemeinschaft-Sein.
Oder Zusammen- Sein.
Das ganze Zeug, das für ihn völlig normal ist, mich überlastet das.
Erst recht, wenn dann noch eine gefühlt fünfzigtausend Menschen umfassende Familie darauf besteht, mich kennen zu lernen,
und der sechzigtausend Menschen umfassende Freundeskreis mich wahlweise töten will ("Was, mit DER ist er jetzt zusammen? ICH wollte doch!!") oder mich für vollständig scheiße hält ("Offene Beziehung? Wer hat der denn ins Hirn gekackt? Schieß sie in den Wind, wenn sie auf so nen Mist kommt" / "Die hat echt komische Ansichten, treib ihr das bloß aus. Wenn man nen Freund hat, lehnt man sich nicht bei anderen Leuten an!" / "Die steht ja eh immer nur rum und macht nix") . Da kommt Freude auf.
Wir halten also fest: Ich will ganz weit weg von hier, sitze aber leider fest.
Mein Vater ist tendenziell eher nicht mein Vater, seine Freundin total verkrebst, mein Rücken komplett am Arsch, mein Freundeskreis auch nicht mehr das, was er mal war, mein ehemals fast bester, jetzt fester Freund von "zu schön, um wahr zu sein" zu "zu wahr, um schön zu sein", mit starken homophoben, leicht rechten und mittelschwer besitzergreifenden Tendenzen geworden und seit ein paar Tagen habe ich zudem die von zuhause ausgerissene Ms Golightly bei mir sitzen.
Gefühle: Panik, Flucht, wahlweise Schlussstrich unter den ganzen Scheiß ziehen, und zwar komplett.
Verstand: Abwarten und Tee trinken, wir drehen hier zwar alle total durch, aber das geht auch wieder vorbei. Nicht unüberlegt handeln, das Selbstbewusstsein wieder vom Boden kratzen, irgendwie über den Schatten springen und verdammt nochmal lernen, zufrieden zu sein (und sich an feste Beziehungen zu gewöhnen).
Herz: Schließt sich der Gefühlswelt an, sieht aber mal wieder alles etwas radikaler, hat trotzdem Mitleid mit dem Raucher, hängt ein bisschen an ihm (oder "früher"?), fragt sich aber, was daraus geworden ist; vermutet, dass es an den aktuellen Umständen liegt und daran, dass er mich dauernd sehen will, vermisst ihn aber auch nicht immer, und ist alles in allem ziemlich verwirrt.
Erste Zweckgemeinschaft: Schlug mir heute vor, doch mal einen Blog zu schreiben.
Wahlweise auch ein Drehbuch, um anschließend mein Leben zu verfilmen.
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Zitate aus ein Gedicht von Thoughts Paint The Sky
threebluesheeps,
Dienstag, 29. Januar 2013, 17:50
Ich will Wärme, und Zuneigung, und Umarmung, irgendwo; aber ich komme absolut nicht damit klar, wenn man sie mir entgegenbringt.
Hmm, kommt mir bekannt vor.
Deswegen lasse ich dir jetzt mal einfach so eine Umarmung da. Kann abgeholt/angenommen werden oder auch nicht. Und eine Decke geb ich ihr auch mit, damit dir nicht kalt wird.
Hmm, kommt mir bekannt vor.
Deswegen lasse ich dir jetzt mal einfach so eine Umarmung da. Kann abgeholt/angenommen werden oder auch nicht. Und eine Decke geb ich ihr auch mit, damit dir nicht kalt wird.
arboretum,
Dienstag, 29. Januar 2013, 22:39
Ich tippe mal darauf, dass die Schwierigkeiten nicht nur einem generellen Problem mit Nähe geschuldet sind, sondern auch einem emotionalen Ungleichgewicht. Du magst ihn, bist aber nicht in ihn verliebt, während er sich schon vor Monaten in Dich verliebt hat (ob und inwieweit er Dich wirklich mag, wird sich wohl noch herausstellen).
mayhem,
Mittwoch, 30. Januar 2013, 17:52
das ist sogar ziemlich sicher.
von meiner seite aus war da aber eigentlich auch was, ein gewisses angezogenwerden, ich bin mir aber nicht sicher, wo das hin ist, was die sache nicht gerade einfacher macht.
von meiner seite aus war da aber eigentlich auch was, ein gewisses angezogenwerden, ich bin mir aber nicht sicher, wo das hin ist, was die sache nicht gerade einfacher macht.