Ich will hier nur kurz was festhalten.
Bevor ich es vergesse, es nicht mehr glauben kann (der Prozess setzt bereits jetzt ein), oder wieder mal vom Zahnarzt ausgeknockt bin:

Eigentlich ist das schon ziemlicher Schwachsinn.
Ich habe absolutes Höchstkampfgewicht meines Lebens erreicht, und nein, das liegt nicht nur daran, dass eineinhalb bis zwei Körbchengrößen dazu gekommen sind.
Wieder Ernährungstagebuch führen und sich als Versager fühlen, wenn tatsächlich Feststoffe gelistet sind?
Schwachsinn. Vollkommener, beschissener Blödsinn.


Ebenfalls festhaltenswert: Es geht weiter.
Nicht der besser-schlechter-besser-schlechter-... Achterbahnturbo, wobei, der wahrscheinlich auch.
Aber vielleicht besteht die Chance, dass ich das überlebe.
Also, das alles.
Ich weiß nicht, wie es mir geht, wenn alles ok ist, deshalb bin ich auch so überlastet, wenn dieser sehnlichst herbeigewünschte Zustand ("Es wird alles gut") eintrifft und einfach mal knallhart alles besser wird.
Und halte mich fest an dem, was immer noch scheiße ist.
Wieso hat mir eigentlich keiner gesagt, wie mies man sich fühlen kann, wenn es besser wird?
Ich weiß nicht, was dann noch von mir übrig ist. Den Teil kenne ich nicht, an den Teil bin ich nicht gewöhnt, und ich habe Angst, dass er mir wieder weggenommen wird, aber auch Angst davor, das er tatsächlich real sein und bei mir, oder noch schlimmer, in mir existieren könntekann.
Aber ich werds vielleicht überleben.
Einfach mal weiter gucken.Keinesfalls planen, das macht nur darauf aufmerksam, dass das zerfällt, oder losgelassen werden sollte/wird, woran man sich halten konnte.

Zusammenfassend: Wie immer jede Menge Mist, von dem ich dachte, dass ich ihn nicht loslassen kann/nicht loswerde, und ohne den ich nicht weiß, was ich mir vorstellen soll, oder was so passiert, oder was so ist, aber eventuell kann mans überstehen.

Wir halten also fest: Ziemlich viel Blödsinn hier.
Kann man aber vielleicht überleben.





arboretum, Montag, 22. August 2016, 14:37
Ich wünsche Dir, dass Du alles mehr genießen kannst: das Essen ebenso wie den besseren Zustand.

Wie läuft es eigentlich mit dem Studium?


mayhem, Montag, 5. September 2016, 20:54
Ich arbeite dran. Das ist eigentlich aktuell die beste Beschreibung meiner allgemeinen Lebenslage :D


arboretum, Montag, 5. September 2016, 21:47
Fein. Und wie läuft es mit dem Studium?


mayhem, Mittwoch, 7. September 2016, 18:42
wie geschrieben, ich arbeite dran.
Antrag auf Verlängerung der Regelstudienzeit ist gestellt.


arboretum, Mittwoch, 7. September 2016, 19:14
Das war mir nicht klar, dass sich das auch auf das Studium bezog. Dann drücke ich Dir mal die Daumen für den Antrag. Fehlen Dir denn noch viele Scheine?


mayhem, Freitag, 16. September 2016, 15:24
Danke fürs Daumen drücken :)
Scheine in dem Sinn gibt es in meiner Fachkombination nicht mehr, ich muss aber meine Kurse in einem bestimmten Zeitraum bestehen (und kann manche erst belegen, wenn ich vorherige Module bestanden habe).
Wenn ich drei Semester Verlängerung kriege, wie es die Frau in der zuständigen Stelle auch empfohlen hat, komme ich durch.


vert, Mittwoch, 21. September 2016, 19:53
es ist so verrückt, was aus der "Regelstudienzeit" geworden ist.
seinerzeit ins noch aktive hochschulrahmengesetz geschrieben, war es eine verpflichtung für die hochschulen(!!!), einen studiengang überhaupt in einer gewissen zeit studierbar zu machen - quasi eine mindeststudiendauer. und jetzt ist es eine verpflichtung für studierende, diese grenze, die nie für sie gemacht war, einzuhalten.
gibt es in bayern diese exma-regelung bei anderthalbfacher(?) überschreitung der rsz immer noch?
oder geht's hier eigentlich um die förderungshöchstdauer beim good ol' bafög?


arboretum, Samstag, 22. Oktober 2016, 00:10
Und, hat es geklappt mit der Verlängerung?

huehnerschreck, Montag, 22. August 2016, 17:07
mehr licht hat bei mir oft auch zu mehr und schwärzeren schatten geführt ...

"einfach weiter gucken" ist ein guter ansatz. meine erfahrung (nicht nur, aber deutlich auch aus diesem jahr): der mensch plant, gott (oder welcher bastard auch immer, der da seine schwarzen pfoten/flügel drin hat) lacht.

daumen sind gedrückt fürs überstehen (inkl. aufstehen, dreck abklopfen, königin-der-finsternis-dornenkrone richten, feuer speien und weitermachen).


mayhem, Montag, 5. September 2016, 20:56
Für die Dornenkrone bin ich nicht evilblackmetal genug, da muss ich dich enttäuschen ;)

Beim Rest versuche ich, Gelassenheit zu erreichen und zu halten.


huehnerschreck, Dienstag, 6. September 2016, 15:22
och schaaaaade ;)
na gut, schwarze rosen/tulpen/lilien sehen auch gut aus, und außerdem ... wer braucht schon ne krone, ist eh unpraktisch.

oh ja, gelassenheit ... das ist n guter ansatz. viiiiel erfolg dabei, daumen sind gedrückt!

c17h19no3, Samstag, 24. September 2016, 20:08
und ich habe Angst, dass er mir wieder weggenommen wird, aber auch Angst davor, das er tatsächlich real sein und bei mir, oder noch schlimmer, in mir existieren könntekann.

kenn ich.
ist auch so mit allem positiven so. job? gefühlt immer kurz davor, ihn zu verlieren. mann? macht eh gleich schluss, es gibt ja so viele jüngere und hübschere.
planen darf man da wirklich nicht. mir macht schon die aussicht auf einen gemeinsamen urlaub angst. weil: man könnte sich ja drauf freuen und in letzter sekunde platzt der traum dann doch.

und überhaupt, was soll ich mit glück? kann ich damit umgehen?
seitdem ich glücklicher bin, bin ich auch weinerlicher. morgens neben dem mann aufwachen und zur arbeit gehen sollen? no way! ok, man quält sich dann doch raus aus den federn. widerwillig, beide. und eigentlich doch auch nur, weil man weiß: am wochenende hat man sich wieder. aber was, wenn das nicht mehr so ist?