Freitag, 7. Januar 2011
Nach viel zu viel Schokolade in Verbindung mit Milchbrötchen habe ich beschlossen, mich mit Ingwertee und dem Soloalbum vom Pete Doherty an den PC zu setzen und dir zu schreiben.
Das Album hab ich heute gekauft, für ganze 5,55Euro, denn wir haben wieder einen Bunkereinkauf gestartet, mein Vater und ich.
Bunkereinkauf bedeutet, an einem Tag durch möglichst viele Discounter zu rennen und dort einzukaufen, was im Angebot, auf Vorrat einkaufbar und nutzbar ist. Manchmal entstehen dann diese seltsamen Momente der Verbundenheit, wenn all die anderen fluchenden Eltern ihre Kinder durch die Gegend zerren und ihnen die rein chemischen Billignaschwaren dann doch erlauben, wenn sie lange genug gequengelt haben. Ich rege mich dann darüber auf, dass die Kinder so einen Dreck gefüttert bekommen, mein Vater regt sich darüber auf, dass die Eltern sich von ihren Kindern so weichklopfen lassen, und dann rege ich mich wieder darüber auf, dass ebendiese trotz erhaltenem "Lebensmittel" immernoch keine Ruhe geben, und dann hat das fast was von Familie.
Halt nur fast.

Du, ich mag das Soloalbum von Pete Doherty.
Hab mich ca. halb durchgehört bis jetzt, und ich find die Titel auch so toll, auch wenn ich mir die dazugehörigen Lieder noch anhören muss. Aber Pete Doherty in egal welcher Band oder auch alleine hat mich schon immer irgendwie..nicht direkt aufgebaut, irgendwas anderes. Eine Mischung aus der Akzeptanz des eigenen Inderscheißesteckens, vielleicht ein wenig Melancholie, Resignation, sowas.
Man kann zwar auf der CD-Hülle fast nichts lesen, auch nicht die Titel, aber thank god I have a Media Player. Der sagt mir wie die Sachen, die ich noch nicht kannte, heißen.

Ausnahmsweise weder aufbauende Musik, noch der Versuch, mich selbst irgendwie hinzukriegen. Bringt inzwischen nichts mehr.

Und so möchte ich verbleiben, abermals ohne irgendwas wichtiges gesagt zu haben, aber mit der Empfehlung, sich
Grace/Wastelands von Pete Doherty auf irgendeinem Wege zuzulegen, bis auf ein paar wenige Ausnahmen find ich persönlich es durchgehend ganzganztoll.

Demnächst in diesem Theater:
Ach, keine Ahnung, das Übliche halt.
Und die ganzen anderen Probleme.