Montag, 11. April 2011

Wunderschönes.


Es schreit ja fast nach einem weiteren "was es ist", nach einem erneuten "Herz". Ein Weltuntergang mit Schreien in der Lautstärke eines Raketenstarts mit anschließender Explosion oder einem Presslufthammerkonzert.
Übertönt das "warum eigentlich immer ich" und die Geräusche, die mein Herz von sich gibt, während es röchelnd und spuckend seinen kompletten Inhalt und sich selbst auskotzt, ist aber leider nicht laut genug, um meinen Verstand komplett ruhig zu stellen.
Ja verdammt, vermutlich sollte ich dankbar sein, dankbar für gelegentliche tiefgehende Gespräche wie das letzte und dieses, das nicht mehr ganz so tief geht und stockender abläuft, stotternder, und wieder rede, nein, schreibe streckenweise nur ich..aber er hat gesagt, eigentlich ist das Gespräch ganz angenehm und ich hab ihn dazu gebracht, mal wieder die Gitarre in die Hand zu nehmen.
Für ihn ist Gitarrespielen teilweise das, was Schreiben für mich ist, und so habe ich wenigstens eine gute Tat vollbracht indem ich sein Hirn vor der Explosion bewahrt habe.
Leider ist es nicht einfach so überfüllt, sondern vor lauter positiv-verknallter Gefühle, die er ihr entgegen bringt, und so hat er mich dazu gebracht, wieder die Musik für depressive Stunden rauszuholen. Als hätte ich das nicht sowieso schon getan.
Sicher, ich sollte dankbar sein, dass es diese zu seltenen Momente gibt, dass er zwar nicht richtig in meinem Leben ist, aber auch nicht ganz weg, ich sollte dankbar sein, dass wir manchmal miteinander reden, jetzt, sollte dankbar dafür sein, dass er mir anscheinend ein Stückchen weit vertraut, dass er mir ansatzweise erzählt, was in seinem Gehirn abläuft und was er fühlt, sollte mich freuen und sollte es toll finden, sollte es schön finden.
Aber verdammt DAS IST ES NICHT.
Alles, was ich schreiben könnte nur eine verzerrte Fratze,tausendmal gehört, tausendmal geschrieben..tausendmal erlebt,tausendmal gefühlt, jedes mal gesagt, es ist das letzte Mal, nie wieder. Nie wieder tu ich es mir an, nie wieder werde ich so enden.
Diesmal ist es anders, denn diesmal ist es nicht irgendwer, diesmal ist es auch nicht das 6Jahresproblem, diesmal ist es er.
Tausend Sätze in meinem Gehirn, die sich rausquetschen wollen aufs virtuelle Papier, tausend Sätze, die tausendmal gesagt wurden,nach hunderten Überschreitungen der Belastunsgrenze und unzähligen "Ich kann das nicht mehr"s schon wieder sowas, nicht das selbe, aber ähnlich, gleichzeitig ganz anders und ich fühle mich so leer.
Leere, diesmal keine überfüllte. Klar geformte Leere,Trauer darin, klar erkennbar, und irgendwie tut es ja doch weh.
Cause everything just falls apart...
Ich will nicht sagen, ich kann das nicht mehr.
Ich will nicht sagen, dass es wehtut, ich will nichts sagen von den tausend Dingen in meinem Kopf..
Vielleicht will ich es auch ein Stück nicht wahrhaben.
Schwachsinn, ich will es definitiv nicht wahrhaben, und darum wird der resultierende Schmerz am Ende nur umso größer sein, besonders, weil es kein Ende gibt.
Ich will sagen, ich will die gute Fee, die alle Wünsche erfüllt, und vor allem will ich sagen, ich will, dass wenigstens das gut wird. Nichtmal dass alles gut wird, nur das jetzt.
Ich will so viel sagen und die unvermeidliche Hirnexplosion ist nicht einmal erfühlbar, und mein Herz kotzt inzwischen Blut.