Thema: monolog
Ich hasse es. Schlicht und ergreifend.
Eine Antwort, immerhin. Master of Smalltalk? Sicher, er schon. Dabei fing der Tag heute so positiv an, nach dem morgendlichen Meeting mit der Waage.

War ja eigentlich zu erwarten. Super.
Ich sehe es aber nicht ein, in noch einem "sozialen Netzwerk" präsent sein zu müssen, nur in der Hoffnung, da irgendwie was von ihm zu hören, ich meld mich da nicht extra an und verfalle wieder in Dauerhoffen auf eine Reaktion.
Kleinigkeiten..nichts als Kleinigkeiten.
Schon schlimmeres mitgemacht. 6jahresproblem,unso.
Immerhin, wenigstens hab ich mich getraut, mich zu melden. Ha,ha. Hat mir ja so viel gebracht. Siehst du, was für eine unheimlich positive Stimmung und was für einen unheimlichen Egoboost es mir gebracht hat? Nicht? WIE SELTSAM.

Schluss mit Rücksichtnahme auf..sowas,auf "Uh, er mag keine seltsamen Körpermodifikationen", ich geh mir die Ohrlöcher vergewaltigen größer dehnen, mein zerschmettertes Ego zusammenflicken, mich irgendwie wieder aufbauen und je nachdem, ob es draußen wirklich so todglatt ist, wie mein Großvater sagt, entweder eine Runde (oder mehrere...) joggen oder bleibe im Haus und bekämpfe meine Seilspringlegasthenie bis mein Vater heimkommt oder es endlich den Schleudersitz aktiviert, der mich aus mir raus befördert.

Wenns Leben schon nicht besser wird, kann man immernoch daran arbeiten, das man selbst besser wird. Und das hab ich in letzter Zeit viel zu sehr verschoben.
Genauso wie meine Französischgrammatik (wo ist die eigentlich?) und das Problem, meinem Vater irgendwie eine unangekündigte weitere Lateinfünf beibringen zu müssen.
Hab wichtigere Probleme.
Wirkt alles so unwichtig, weil ich so...sensibel (geworden) bin. Meine Mutter hat mich immer abwertend "Sensibelchen" genannt, weil ich wegen jedem Mist am Ende und den Tränen nahe war, und irgendwie hatte sie recht.

Ich lese meine alten Posts, in denen ich doch wollte, dass sich da nichts weiter entwickelt.. wollte ihm doch mich ersparen.
Tja, trotz fastmagischem Stammtisch ist mir das anscheinend gelungen.
Irgendwie nicht so Grund zur Freude, aktuell...





lademoiselledelalune, Donnerstag, 6. Januar 2011, 17:37
Wie ein Käfer, klein, schwach und unscheinbar. Welten zwischen dem was man haben möchte und dem was man hat. Wogende Traurigkeit überspült ein ums andere Mal die gute Laune, die Freude am Leben und lässt einem in den Sumpf der Gleichgültigkeit und Unzufriedenheit gleiten. Weg von allen andern die lachen und glücklich sind.
Ein kleines Wesen bückt sich zu dem kleinen Käfer hinab. Schaut ihn bewundernd an "Hast du schon einmal bemerkt wie schön und gut du bist?" flüstert es bewundernd. Der kleine Käfer errötet verlegen "Wirklich!" flüstert das Wesen. Da breitet der kleine Käfer mit Stolz geschwelter Brust die Flügel aus und startete zum ersten Flug in seinem Leben, durch die buntesten Wiesen und die schönsten Wälder. Plötzlich begriff er, dass nur wenn er sich selbst mochte, liebte, glücklich war, auch das selbe den anderen schenken konnte. Nur wenn er sich selbst akzeptierte auch andere akzeptieren konnte. Er war zu sich selbst so ein schlechter Freund gewesen. Gewesen. Er lächelte.

Diese kleine Geschichte half auch mir irgendwie, ich hoffe sie hilft dir auch!


mayhem, Freitag, 7. Januar 2011, 18:50
vielen dank für die geschichte..

ich denke, jeder hat was anderes, das ihm hilft, so irgendwie.

und das nichtmögen ist bei mir glaube ich nicht so das problem.