Thema: oh happy day.
12. März 11 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Meine hibbelige Nervosität hat sich in einem Überraschungsquieker entladen, als er mich smalltalkroutinelike angeschrieben hat, und als er meinte, er wäre heute auch da, hab ich vor lauter Emotionen fast vergessen, was zu essen, und als ich nervös im Viertelminutentakt zur Tür starrte und er nicht auftauchte, kam ich mir milde doof vor. Meine Mitgitarristin, Fels in der Brandung, aber nicht so sehr an meine Macken gewöhnt wie Kriemhild, versenkte sich währenddessen in ihrer Bierflasche.
Als er schließlich auftauchte, traute ich mich nicht, ihn zu begrüßen, und aufgrund von akutem Mangel an Buntheit entging ich seinem suchenden Blick.
Du stehst vor mir und mein Hirn schaltet auf Autopilot, und ich schaffe es an dem Abend mehrmals, dir in deine grüngrauen Augen zu sehen, in deinem so verletzend warmen, freundlichen Gesicht, bin ganz Unsicherheit und könnte mir selbst in den Arsch treten dafür, wie dumm ich mich anstelle. Wir bleiben also auf Smalltalkebene,wieder, wenn wir überhaupt reden, denn schließlich sind wir auf einem Konzert, zweimal Akustik, aber trotzdem.
In der Umbauphase verlässt mich meine Mitgitarristin kurz, und ich stehe unsicher da rum, weiche deinem Blick aus und deformiere den bereits lädierten Bund meiner Kapuzenjacke, du schubst mich vorsichtig wieder ins Gespräch und ich merke, dass du dir Mühe gibst, so irgendwie. Auf einmal ist da wieder die Hoffnung, auch wenn etwas anderes gesagt hat, es wird nicht, aber vielleicht ist dieses andere ja nichts weiter als Selbstzweifel, oder eine Illusion?
Irgendwann stehe ich so schrecklich viel weiter vorne als du, später hinter dir, bis du auf einmal weg bist und neben mir deine Cousine steht. Als du Ewigkeiten später immernoch nicht wieder aufgetaucht bist, jagen sich in meinem Kopf verschiedene Horrorszenarien bezüglich dessen, was dir zugestoßen sein könnte, und als mein suchender Blick dich am anderen Ende des Raumes ausmacht, bin ich wieder beruhigt. Und könnte mich abermals schlagen, weil ich mich nicht traue, mich zu dir, deinen Freunden alias meinen entfernt Bekannten und deiner Cousine dazuzustellen.
Andererseits, eigentlich war ich wegen der Musik da..hauptsächlich wegen der Musik.
Die auch gut war, schon die Vorband brachte mich zum Weinen, was ich alleine deshalb halbwegs unterdrückte, weil ich es meiner Mitgitarristin nicht antun und dir nicht schminkverschmiert unter die Augen treten wollte. War wieder die selbe Band, die, die mich schon das letzte Mal so weit gebracht hat.
Der eigentliche Hauptact war sogar besser, für sein Album befand sich allerdings zu wenig Geld in meinem Geldbeutel.
Nach vielen Zugaben verabschiedet er sich, und auf einmal bewegt sich ein Luftzug neben mir, und der Luftzug bist du, und du willst dich verabschieden und schon wieder umdrehen, als ich dich umarmen möchte. Mehr Reflex als bewusste Entscheidung, welche ich auch revidieren möchte, indem ich, zugegebenermaßen etwas enttäuscht, mein Gewicht wieder nach hinten verlagere, doch du murmelst ein Ja und es folgt eine zurückhaltend-leichte Umarmung. Dann bist du weg und die Lichter sind wieder an, und die Unsicherheit wird abgelöst von der Enttäuschung und der Kenntnisnahme meiner eigenen Unfähigkeit, und als mir die Mitgitarristin auf dem Heimweg sagt, es würde werden, das von dir und mir, wünscht sich jede Faser meines verkrüppelten Herzens, nein, meiner ganzen gottverdammten Seele, es wäre so.
Du weißt, dass ich nie weiß, was ich machen soll.
Es waren so viele Momente heute, in denen ich mir einfach nur schlecht vorkam, in denen das Ding, Unsicherheit, mal wieder die Überhand gewonnen hatte, so viele Momente, die besser hätten laufen können....
Als du meintest, du wärst nächste Woche auch da, hab ich dich wieder direkt angesehen.Wollte noch sagen, aber nächste Woche ist doch gar nichts hier, aber du warst schon weg.
Könnte man als Chance sehen, aber da bleibt wieder die Frage, wirke ich vielleicht aufdringlich, und, wer hätte es gedacht, die Unsicherheit. Also warte ich ab....
Kann es ja eigentlich nicht einfach alles an dir hängen lassen..
Aber was ist "es"?
Ist "es" ein "wir",eines von der bestimmten Sorte vielleicht sogar...
Der Gitarrenmann auf der Bühne hat so oft Lieder gespielt, bei deren Klang du jedes mal ein Stück näher an deinen angestammten Platz in meiner Seele gerückt bist...
Eine Mischung aus Schmerz, Unsicherheit, ansatzweise Trauer, irgendwie ja auch Hoffnung und/oder Wunschdenken haben ihre Fasern geflutet und mein verkrüppeltes Herz anwachsen lassen auf eineinhalbfache Größe.
Ich fürchte, wie es kommen wird,
und ich weiß,wie ich es gerne kommen hätte.
Sogar die Disziplin schien gestern und auch heute wieder zu mir zurückkehren zu wollen.
How wonderful.
Als er schließlich auftauchte, traute ich mich nicht, ihn zu begrüßen, und aufgrund von akutem Mangel an Buntheit entging ich seinem suchenden Blick.
Du stehst vor mir und mein Hirn schaltet auf Autopilot, und ich schaffe es an dem Abend mehrmals, dir in deine grüngrauen Augen zu sehen, in deinem so verletzend warmen, freundlichen Gesicht, bin ganz Unsicherheit und könnte mir selbst in den Arsch treten dafür, wie dumm ich mich anstelle. Wir bleiben also auf Smalltalkebene,wieder, wenn wir überhaupt reden, denn schließlich sind wir auf einem Konzert, zweimal Akustik, aber trotzdem.
In der Umbauphase verlässt mich meine Mitgitarristin kurz, und ich stehe unsicher da rum, weiche deinem Blick aus und deformiere den bereits lädierten Bund meiner Kapuzenjacke, du schubst mich vorsichtig wieder ins Gespräch und ich merke, dass du dir Mühe gibst, so irgendwie. Auf einmal ist da wieder die Hoffnung, auch wenn etwas anderes gesagt hat, es wird nicht, aber vielleicht ist dieses andere ja nichts weiter als Selbstzweifel, oder eine Illusion?
Irgendwann stehe ich so schrecklich viel weiter vorne als du, später hinter dir, bis du auf einmal weg bist und neben mir deine Cousine steht. Als du Ewigkeiten später immernoch nicht wieder aufgetaucht bist, jagen sich in meinem Kopf verschiedene Horrorszenarien bezüglich dessen, was dir zugestoßen sein könnte, und als mein suchender Blick dich am anderen Ende des Raumes ausmacht, bin ich wieder beruhigt. Und könnte mich abermals schlagen, weil ich mich nicht traue, mich zu dir, deinen Freunden alias meinen entfernt Bekannten und deiner Cousine dazuzustellen.
Andererseits, eigentlich war ich wegen der Musik da..hauptsächlich wegen der Musik.
Die auch gut war, schon die Vorband brachte mich zum Weinen, was ich alleine deshalb halbwegs unterdrückte, weil ich es meiner Mitgitarristin nicht antun und dir nicht schminkverschmiert unter die Augen treten wollte. War wieder die selbe Band, die, die mich schon das letzte Mal so weit gebracht hat.
Der eigentliche Hauptact war sogar besser, für sein Album befand sich allerdings zu wenig Geld in meinem Geldbeutel.
Nach vielen Zugaben verabschiedet er sich, und auf einmal bewegt sich ein Luftzug neben mir, und der Luftzug bist du, und du willst dich verabschieden und schon wieder umdrehen, als ich dich umarmen möchte. Mehr Reflex als bewusste Entscheidung, welche ich auch revidieren möchte, indem ich, zugegebenermaßen etwas enttäuscht, mein Gewicht wieder nach hinten verlagere, doch du murmelst ein Ja und es folgt eine zurückhaltend-leichte Umarmung. Dann bist du weg und die Lichter sind wieder an, und die Unsicherheit wird abgelöst von der Enttäuschung und der Kenntnisnahme meiner eigenen Unfähigkeit, und als mir die Mitgitarristin auf dem Heimweg sagt, es würde werden, das von dir und mir, wünscht sich jede Faser meines verkrüppelten Herzens, nein, meiner ganzen gottverdammten Seele, es wäre so.
Du weißt, dass ich nie weiß, was ich machen soll.
Es waren so viele Momente heute, in denen ich mir einfach nur schlecht vorkam, in denen das Ding, Unsicherheit, mal wieder die Überhand gewonnen hatte, so viele Momente, die besser hätten laufen können....
Als du meintest, du wärst nächste Woche auch da, hab ich dich wieder direkt angesehen.Wollte noch sagen, aber nächste Woche ist doch gar nichts hier, aber du warst schon weg.
Könnte man als Chance sehen, aber da bleibt wieder die Frage, wirke ich vielleicht aufdringlich, und, wer hätte es gedacht, die Unsicherheit. Also warte ich ab....
Kann es ja eigentlich nicht einfach alles an dir hängen lassen..
Aber was ist "es"?
Ist "es" ein "wir",eines von der bestimmten Sorte vielleicht sogar...
Der Gitarrenmann auf der Bühne hat so oft Lieder gespielt, bei deren Klang du jedes mal ein Stück näher an deinen angestammten Platz in meiner Seele gerückt bist...
Eine Mischung aus Schmerz, Unsicherheit, ansatzweise Trauer, irgendwie ja auch Hoffnung und/oder Wunschdenken haben ihre Fasern geflutet und mein verkrüppeltes Herz anwachsen lassen auf eineinhalbfache Größe.
Ich fürchte, wie es kommen wird,
und ich weiß,wie ich es gerne kommen hätte.
Sogar die Disziplin schien gestern und auch heute wieder zu mir zurückkehren zu wollen.
How wonderful.