Thema: monolog
19. März 11 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Der Text ist super, die Band sowieso und die Sängerin auch. Aber tätowierte Gitarristinnen mit roten/rötlichen Haaren sind eh die Besten.
Selbst die Käfer-Rolltechnik half mir heute morgen nicht weiter, als ich mich aus dem Bett rollen wollte, was generally scheiße war, aber ich habe eine Rückenschmerzlösung gefunden: Schnurrende Katze.
Wirklich, einfach bequem hinlegen, die Katze auf die betroffene Stelle klettern lassen, warten bis sie sich hinsetzt und sie irgendwie zum Schnurren bringen. Bei meinem hat das ganz gut funktioniert, weil er gern seinen Kopf in meinen Haaren vergräbt und dann schnurrt wie ein Motorboot. Sah eventuell seltsam aus, aber alle Beteiligten waren nach etwa 20 Minuten zufrieden und ich halbwegs schmerzfrei.
Zumindest die Zufriedenheit hat sich wieder verabschiedet, als ich feststellte, dass sich die "gute" schwarze Hose von einer schwedischen Modekaufhauskette zusammen mit meinem Lieblingsshirt gegen mich verschworen hat und beide zwar mit Luft anhalten und auf den Boden legen noch passen, das Endergebnis aber nicht sonderlich attraktiv aussah.
Tja, damals, als die Welt noch unterging, war ich auch noch ne halbe Größe dünner.
Da nicht attraktives Endergebnis keine Option darstellt, besonders, da die alte Sache ja heute auch unterwegs ist, bin ich umgestiegen auf Normalklamotte, laufe bald meine eineinhalb Stunden zum Bahnhof, bringe eine überlange Zugfahrt hinter mich, warte schließlich noch eine Stunde, bevor die Absteige überhaupt ansatzweise aufmacht, und drängle mich dann mit Mitgitarristin in Richtung Sitzgelegenheiten. Metal hin oder her, mein Rücken wird sich beschweren, wenn ich zu lange auf den Beinen bin, besonders, falls ich auf die absurde Idee kommen sollte, mich zu bewegen. Heimfahrt steht wie immer in den Sternen, thanks to the beschissene Zugverbindung, aber wenigstens kann ich die Stunde, die wir zu früh da sind, noch sinnvoll nutzen. Nägel lackieren oder so. Wenn frau unter der Woche nahezu ungeschminkt, relativ abgegammelt und allgemein sehr "low maintenance" rumläuft, mutiert der Freitag/Samstagabend zu einem kleinen Ritual, es soll schon vorgekommen sein, dass mich Menschen, welche mich sonst nur aus der Schule kennen, mich übersehen haben und vor Schock sprachlos waren, als ich, im Extremfall ganz nett zurechtgemacht und mit offenen Haaren, vor ihnen stand.
Ich versuche gerade, mich selbst halbwegs in die emotionale stabile Seitenlage zu motivieren, auch, wenn es mich schon nervös genug stimmt, von großen, bösen Schwarzmetallern in einem viel zu kleinen Raum umgeben zu sein und die Anwesenheit der alten Sache es nicht unbedingt besser macht. Ich drück mir selbst die Daumen, sollte ich trotz Hirnausfall noch daran denken. Außerdem enthält der heutige Plan immernoch den Hinweis, die ganze Sache mal ansatzweise auf eine höhere (positivere) Ebene zu bringen.
Einfach nur normales Reden wäre wohl auch ok.. etwas enttäuschend im Nachhinein, selbstverständlich, aber besser als nichts. Annäherung braucht Zeit. Wäre aber so irgendwie das Ziel.
Und weißt du was?
Ich schaff das.
Ich schaff das.
Ich schaff das.
Ich schaff das.
Ich schaff das.
Ich schaff das.
Ich schaff das.
Ach scheiße, jetzt glaubst du dran, aber ich immernoch nicht..
Ich sollte mich auf die Französischarbeit vorbereiten und nicht Panik schieben und mir mein Gehör wegpusten lassen.
Egal, wird alles abgewählt, und es geht nur noch darum, dieses Jahr zu schaffen.