Wieder herzgebrochen und allein; der andere Mensch möchte sich um sich selbst kümmern, auch im therapeutischen Rahmen, und habe dabei keine Kapazitaeten für eine Beziehung mit mir/mag mich nicht mehr sehen/fühlt sich bei mir nicht mehr wohl.

Vorhergesehen, natürlich; aehnlich wie bei Mr.Gaunt, und aehnlich wie bei ihm hat es sich erst am Ende verbal offenbart, dass ich nicht paranoid war, sondern einfach eine gute Intuition hatte.

Hab ich also auch mal gesagt, dass ich wen liebe, auch mal um eine zweite Chance gebeten.
Natürlich wurde sie mir verwehrt.


Ab jetzt also wieder aussitzen und auf bessere Zeiten warten, plus der Versuch, die Hoffnung zu entsorgen.

Oh, und ich upgrade meinen Therapiemodus; die Tagesklinik stellte sich so in den Raum und ich bin ihrem Ruf gefolgt. Eigentlich schon vor der Trennung (vergangenen Samstag erfolgt), aber jetzt wohl doch auch ganz angebracht.
Haetten mich nach dem Vorstellungsgespraech heute am Liebsten stationaer geparkt oder zu Fachkollegen mit etwas mehr Ahnung von Borderline geschickt; freilich ohne zu wissen, ob die Diagnose überhaupt passt.
Warte auf Rückruf und bin kommende oder übernaechste Woche für vierzehn Tage testweise dabei, Studienkreditstressor (faellt bei Krankheitssemestern etc aus und will mich seit ein paar Semestern fertigstudiert sehen eigentlich) und Uniendzeitpanik hin oder her (man würde sich im Fall der Faelle mit denen auseinandersetzen).
Beruhigend, dass ich vielleicht doch psychische Gesundheit über finanzielles Wohlergehen stellen kann (?).
Ja, jedenfalls geht's jetzt dann wohl doch erstaunlich bald los.
Inklusive Gruppentherapie und -sport.
Mein Arsch wandert auf Grundeis.





arboretum, Dienstag, 5. Juni 2018, 00:59
Das tut mir leid für Dich, dass die Beziehung wieder mit einer Enttäuschung endete. Die Tagesklinik kommt da wohl wirklich ganz passend, ich find's gut und tapfer, dass Du dem Ruf gefolgt bist. Mir ist zwar nicht ganz klar, wie man auf die Diagnose Borderline gekommen ist, aber es klärt sich bestimmt noch, ob das überhaupt zutrifft. Dass Du als Tochter einer schwer alkoholkranken Mutter aufgewachsen bist, könnte nämlich auch eine viel simplere Erklärung dafür sein, warum Du wiederholt in seelische Not gerätst - auf Kinder wirkt diese Erkrankung oft traumatisch. Außerdem übernehmen jene Kinder oft viel zu früh und obendrein zu viel Verantwortung oder erlernen bestimmte Verhaltensmuster, um zu überleben, die ihnen später jedoch eher schaden.

Der Sport dient der rascheren Genesung, aber keine Sorge, die veranstalten dort keine Bundesjugendspiele. ;-)

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen hinsichtlich des Studienkreditstressors und hoffe, das lässt sich ebenso wie mit der Uni in Deinem Sinne regeln. Wenn es Dir erst mal wieder besser geht, wirst Du bestimmt auch Dein Examen gut machen.

Alles Gute!

sid, Dienstag, 5. Juni 2018, 23:56
Oh das tut mir leid, zu lesen : (((

Nun ja, ich habe auch schon paar Mal gehört, daß es sich mit einer Partnerschaft nicht gut in Therapie gehen läßt. (Ist das ein verständlicher Satz?)
Da war mal wer ganz schockiert und ich knapp dran zu sagen "Muß ich jetzt meine Beziehung beenden, um gesund zu werden?" wobei ich teilweise schon den Hintergrund verstehen kann.
Trotzdem fand ich es in dem Moment fatal, quasi fast ein Drama daraus zu machen und ich wäre viel besser dran ohne, als... na wurscht.

Ich drück Sie mal und sagen: Sie finden wieder das Glück.
Wenn Sie mir nicht glauben, lesen Sie mal Ihren Blog : )