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17. April 20 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
An düster ragenden Häuserwällen
Durch flammenbesäte steinerne Schlucht
Branden die rasselnden Wagen, die Menschen /
Wie Wellen in klippiger Meeresbucht.
Der rote Vollmond taucht empor.
Die Menge wühlt und drängt und stößt;
Jedweden kümmert nur seine Not /
Wie auf dem Deck des lecken Schiffes,
Das in den Tod zu sinken droht.
Der rote Mond schaut düster drein.
Auf glattem Bürgersteige kauert /
Gleichwie am Felsenriff das Wrack /
Ein Mann mit vorgesunknem Kopfe,
Zur Seite einen Lumpensack.
Der Vollmond blickt mit düstrer Glut.
Die Leute auf dem Bürgersteige
Treiben vorbei und blicken kalt;
Die Straßenbahn beglotzt im Rollen
Mit grünem Auge die Gestalt.
Der rote Mond schaut düster drein.
Dort drüben lockt die blutige Flamme
Dem Schnapswirt manchen Gast ins Haus;
Und öffnet sich die Schänke dunstig,
Dringt Schelten und Gejohl heraus. –
Der Vollmond blickt mit düstrer Glut.
Des Handelshauses Fensterreihe
Ist noch vom Gaslicht grell erhellt;
Papier und Pult und blasse Schreiber;
Der Chef durchzählt des Tages Geld.
Der Vollmond blickt mit düstrer Glut.
Nun heult vom Hofe die Maschine
Zur Vesper; da entläßt das Tor
Viel arbeitsmatte Blusenmänner;
Nur der Fabrikschlot stößt empor
Zum roten Monde schwarzen Rauch.
Ein würdiger Bürger kommt geschritten,
Den Lump am Steige trifft sein Blick;
Entrüstet mit dem Kopfe schüttelnd
Geht er zu Bier und Politik /
Und zornrot glüht der volle Mond.
(Wille, Bruno: Straße)
Durch flammenbesäte steinerne Schlucht
Branden die rasselnden Wagen, die Menschen /
Wie Wellen in klippiger Meeresbucht.
Der rote Vollmond taucht empor.
Die Menge wühlt und drängt und stößt;
Jedweden kümmert nur seine Not /
Wie auf dem Deck des lecken Schiffes,
Das in den Tod zu sinken droht.
Der rote Mond schaut düster drein.
Auf glattem Bürgersteige kauert /
Gleichwie am Felsenriff das Wrack /
Ein Mann mit vorgesunknem Kopfe,
Zur Seite einen Lumpensack.
Der Vollmond blickt mit düstrer Glut.
Die Leute auf dem Bürgersteige
Treiben vorbei und blicken kalt;
Die Straßenbahn beglotzt im Rollen
Mit grünem Auge die Gestalt.
Der rote Mond schaut düster drein.
Dort drüben lockt die blutige Flamme
Dem Schnapswirt manchen Gast ins Haus;
Und öffnet sich die Schänke dunstig,
Dringt Schelten und Gejohl heraus. –
Der Vollmond blickt mit düstrer Glut.
Des Handelshauses Fensterreihe
Ist noch vom Gaslicht grell erhellt;
Papier und Pult und blasse Schreiber;
Der Chef durchzählt des Tages Geld.
Der Vollmond blickt mit düstrer Glut.
Nun heult vom Hofe die Maschine
Zur Vesper; da entläßt das Tor
Viel arbeitsmatte Blusenmänner;
Nur der Fabrikschlot stößt empor
Zum roten Monde schwarzen Rauch.
Ein würdiger Bürger kommt geschritten,
Den Lump am Steige trifft sein Blick;
Entrüstet mit dem Kopfe schüttelnd
Geht er zu Bier und Politik /
Und zornrot glüht der volle Mond.
(Wille, Bruno: Straße)
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03. Februar 20 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Ich trage dich wie eine Wunde
auf meiner Stirn, die sich nicht schließt.
Sie schmerzt nicht immer. Und es fließt
das Herz sich nicht draus tot.
Nur manchmal plötzlich bin ich blind und spüre
Blut im Munde.
(Gottfried Benn, Mutter)
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13. Oktober 19 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Ich lebe, ich weiß nicht wie lang
Ich sterbe, ich weiß nicht wann
Ich fahre, ich weiß nicht wohin
Mich wundert, dass ich so fröhlich bin.
(Aus Glaube Liebe Hoffnung; ursprüngliche Herkunft/Form quellenabhängig variierend)
Ich sterbe, ich weiß nicht wann
Ich fahre, ich weiß nicht wohin
Mich wundert, dass ich so fröhlich bin.
(Aus Glaube Liebe Hoffnung; ursprüngliche Herkunft/Form quellenabhängig variierend)
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31. Mai 19 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
"Once we are destined to live out our lives in the prison of our mind, our duty is to furnish it well."
(Peter Ustinov)
still trying.
(Peter Ustinov)
still trying.
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30. April 19 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Bleicherschlichene Flackertüre
Bleichbestauntes Loderschloß
Dich öffnet keine Angst
Du bist die and're Möglichkeit
Ich ahne Deine Wichtigkeit
Doch wähl' ich tote Sicherheit
Mut Du abverlangst
Da dem Mute vertraut
Die Richtigkeit
Mut, mein Funkelschlüssel
Öffnete jedes Schloß
Zu meinem Innerwillen
So ich ihn nötiger spürte
Denn, auch die eine Türe birgt ihre Freude
Doch nur die Flackertüre hegt mein Glück
Ist ein Moment meine größte Wahl
So ist die Flackertüre noch verschlossen
Erst da ein Moment ist wahllos mein
Mein Innerwille ward erschlossen
Mein Leben frei und ganz genossen
Mein Innerwille lebt mich einzig
Er fühlt nur eine Möglichkeit
Und wo eine Wahl zerfräße mich
Er läßt dem Moment Lebendigkeit
So leb ich tränende Wirklichkeit
Mein Innerwille ist mein Docht
Mein Mut ist meine Flamme
Im Willen blitzt die Leidenschaft
"Leben" heißt das Brennen
(Innerwille ist mein Docht -Dornenreich)
Bleichbestauntes Loderschloß
Dich öffnet keine Angst
Du bist die and're Möglichkeit
Ich ahne Deine Wichtigkeit
Doch wähl' ich tote Sicherheit
Mut Du abverlangst
Da dem Mute vertraut
Die Richtigkeit
Mut, mein Funkelschlüssel
Öffnete jedes Schloß
Zu meinem Innerwillen
So ich ihn nötiger spürte
Denn, auch die eine Türe birgt ihre Freude
Doch nur die Flackertüre hegt mein Glück
Ist ein Moment meine größte Wahl
So ist die Flackertüre noch verschlossen
Erst da ein Moment ist wahllos mein
Mein Innerwille ward erschlossen
Mein Leben frei und ganz genossen
Mein Innerwille lebt mich einzig
Er fühlt nur eine Möglichkeit
Und wo eine Wahl zerfräße mich
Er läßt dem Moment Lebendigkeit
So leb ich tränende Wirklichkeit
Mein Innerwille ist mein Docht
Mein Mut ist meine Flamme
Im Willen blitzt die Leidenschaft
"Leben" heißt das Brennen
(Innerwille ist mein Docht -Dornenreich)
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26. April 19 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
“The nights you fight best are when all the weapons are pointed at you
when all the voices hurl their insults
while the dream is being strangled.
The nights you fight best are when reason gets kicked in the gut,
when the chariots of gloom encircle you.
The nights you fight best are when the laughter of fools fills the air,
when the kiss of death is mistaken for love.
The nights you fight best are when the game is fixed,
when the crowd screams for your blood.
The nights you fight best are on a night like this as you chase a thousand dark rats from your brain,
as you rise up against the impossible,
as you become a brother to the tender sister of joy
and move on…
regardless.”
(Charles Bukowski)
when all the voices hurl their insults
while the dream is being strangled.
The nights you fight best are when reason gets kicked in the gut,
when the chariots of gloom encircle you.
The nights you fight best are when the laughter of fools fills the air,
when the kiss of death is mistaken for love.
The nights you fight best are when the game is fixed,
when the crowd screams for your blood.
The nights you fight best are on a night like this as you chase a thousand dark rats from your brain,
as you rise up against the impossible,
as you become a brother to the tender sister of joy
and move on…
regardless.”
(Charles Bukowski)
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13. Dezember 14 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
"Mut hab ich genug, um barfuß mitten durch die Hölle zu gehen."
(aus Die Räuber von Friedrich Schiller)
Von außen betrachtet Diagnose, von innenProg- Vorsatz für 2015.
(aus Die Räuber von Friedrich Schiller)
Von außen betrachtet Diagnose, von innen
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22. August 14 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Unter Menschen spüre ich Insekten auf der Haut
Spüre, wie sie kriechen, krabbeln, kratzen und mich beißen
Unter Menschen stelle ich mich lieber mal ins Abseits
Bevor ich alles abfackel und mit euch verbrenne!
Der erste Kaffee morgens, Käfer in der Lunge
Zu viele Zigaretten. Kaum erwacht, schon angeekelt
Voll gut- Tollwut!
Alpträume, Bauchschmerzen, jeden Tag...Scheißtag.
Zu viel erlebt
Missbrauchter Körper
Alles ist ihr scheißegal
Distanzmensch, Verdammter!
Gesichter namenslos, Blicke ausdruckslos
Tiefgefroren...Totgeboren
Die alte Hure am Ende meiner Straße spuckt mir ins Gesicht und lallt sich Würmer aus der Nase
Fick dich!
Wie soll ich anders? Warum sollte ich anders?
In der Ruine...
Wo all die tollen Mitmenschen
GegenMenschen sind
(Distanzmensch, Verdammter von Fäulnis. Lyrics stammen aus dem CD-Booklet)
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20. August 14 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
I see that lantern trimmed low burning in our home.
And though I feel like crying, I swear tonight, I'll cry no more.
You should have closed your windows and got another dog.
You should have chained up all the doors and switched up all the locks...
And though I feel like crying, I swear tonight, I'll cry no more.
You should have closed your windows and got another dog.
You should have chained up all the doors and switched up all the locks...
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02. Juli 14 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Von Anfang an fest in meinem Gehirn eingebrannt und auf "automatische Wiedergabe", wann immer ich auf der tausendspurigen Schnellstraße langsam von der Unistadt verschluckt werde, oder im Zug an den ersten riesigen Bahnhofshallen vorbeirolle.
Hamburg spuckt in schöner Regelmäßigkeit absolut geniale, psychisch absolut zerbombte Künstler aus.
Oder vielleicht zieht es sie alle dorthin, man weiß es nicht.