Thema: oh happy day.
...oder: Moving to Auenland, Part 2
Während ich den mehr als feuchten Keller und mein Zimmer ausräume, verlässt der Knastbruder seinen Beobachtungsposten im Türrahmen nur dann, wenn er das, was seine kornzerfledderten Gedärme aus sich herausquälen wollen, von sich geben muss, oder wenn er eine neue Zigarette braucht.
Ruhig bleiben.
Zwischen dem Sichten dessen, was mal Einrichtung und Erinnerung war, bevor es zu vergammelten Moderklumpen geworden ist, deren Entsorgungsfahrt der Fremde glücklicherweise nach seiner Arbeit übernehmen konnte, bevor er zu einer Schulung weiterfahren musste,und der ersten Fahrt zum Zwischenlager und der neuen WG werde ich, in dem allzeit freundlichen Umgangston, der hier selbstverständlich herrscht, darum gebeten, doch bitte meinen gottverdammten Arsch zum verfickten Aldi zu bewegen und eine scheiß Flasche Korn zu holen. Aber plötzlich.
Nein, ich möchte nicht, dass man am vorletzten Tag meiner Katze oder mir den Schädel einschlägt, danke der Nachfrage.
Um halb elf bin ich wieder in der Noch-WG. Eingestaubt bis in die Winkel meiner Tunnel, mit diversen Schrammen verziert, und morgen wohl mit Muskelkater gratis.
In Umzugssituationen ist es dann doch etwas unpraktisch, dass grobe 80% meines Besitzes Bücher sind.
"Ist das echt dein Ernst? Die willst du alle mitnehmen?"
-"Das sind nur die Wichtigsten! Die meisten stehen ja bei meinem Vater."
"Du meinst die 3 Umzugskartons, die bei ihm aufm Dachboden stehen? Ich hab damals gedacht, die willst du verkaufen oder spenden."
-"Ich geb doch meine Kinder nicht weg!"
"Nicht nur verrückte Katzenlady, sondern auch noch eine, die sich hinter ner Wand aus Büchern versteckt, wenn sie die Nachbarskinder abwirft. Das hat sich nicht geändert. Und ändert sich wahrscheinlich auch nicht mehr." Das Lachen. Sein Lachen. Sie sehen mich verwirrt.
Der Hippiehäuptling wirkt ebenfalls etwas irritiert, als wir mit einer riesigen Reisetasche voller Bücher, die wir zu zweit tragen müssen, an ihm vorbeiächzen und uns die Treppen zu meinem Bunker hochquälen, um bei der nächsten Runde zu verkünden, dass die zwei Paar Schuhe und ein blauer Plastiksack alles sind, was ich an Kleidung mitbringe/besitze. Und dass da schon Bettwäsche mit reingestopft ist.
In der Noch-WG wartet (noch) unausgesprochene Aggression und Krisenstimmung auf mich.
Noch eine Fahrt, einmal kehren und rauswischen, Katze einpacken und ich bin hier fertig.
Mit Allem.
Und jedem.
Während ich den mehr als feuchten Keller und mein Zimmer ausräume, verlässt der Knastbruder seinen Beobachtungsposten im Türrahmen nur dann, wenn er das, was seine kornzerfledderten Gedärme aus sich herausquälen wollen, von sich geben muss, oder wenn er eine neue Zigarette braucht.
Ruhig bleiben.
Zwischen dem Sichten dessen, was mal Einrichtung und Erinnerung war, bevor es zu vergammelten Moderklumpen geworden ist, deren Entsorgungsfahrt der Fremde glücklicherweise nach seiner Arbeit übernehmen konnte, bevor er zu einer Schulung weiterfahren musste,und der ersten Fahrt zum Zwischenlager und der neuen WG werde ich, in dem allzeit freundlichen Umgangston, der hier selbstverständlich herrscht, darum gebeten, doch bitte meinen gottverdammten Arsch zum verfickten Aldi zu bewegen und eine scheiß Flasche Korn zu holen. Aber plötzlich.
Nein, ich möchte nicht, dass man am vorletzten Tag meiner Katze oder mir den Schädel einschlägt, danke der Nachfrage.
Um halb elf bin ich wieder in der Noch-WG. Eingestaubt bis in die Winkel meiner Tunnel, mit diversen Schrammen verziert, und morgen wohl mit Muskelkater gratis.
In Umzugssituationen ist es dann doch etwas unpraktisch, dass grobe 80% meines Besitzes Bücher sind.
"Ist das echt dein Ernst? Die willst du alle mitnehmen?"
-"Das sind nur die Wichtigsten! Die meisten stehen ja bei meinem Vater."
"Du meinst die 3 Umzugskartons, die bei ihm aufm Dachboden stehen? Ich hab damals gedacht, die willst du verkaufen oder spenden."
-"Ich geb doch meine Kinder nicht weg!"
"Nicht nur verrückte Katzenlady, sondern auch noch eine, die sich hinter ner Wand aus Büchern versteckt, wenn sie die Nachbarskinder abwirft. Das hat sich nicht geändert. Und ändert sich wahrscheinlich auch nicht mehr." Das Lachen. Sein Lachen. Sie sehen mich verwirrt.
Der Hippiehäuptling wirkt ebenfalls etwas irritiert, als wir mit einer riesigen Reisetasche voller Bücher, die wir zu zweit tragen müssen, an ihm vorbeiächzen und uns die Treppen zu meinem Bunker hochquälen, um bei der nächsten Runde zu verkünden, dass die zwei Paar Schuhe und ein blauer Plastiksack alles sind, was ich an Kleidung mitbringe/besitze. Und dass da schon Bettwäsche mit reingestopft ist.
In der Noch-WG wartet (noch) unausgesprochene Aggression und Krisenstimmung auf mich.
Noch eine Fahrt, einmal kehren und rauswischen, Katze einpacken und ich bin hier fertig.
Mit Allem.
Und jedem.