14. August 19 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Ich habe es gerade geschafft, eine meiner Hauptfach-Hausarbeiten abzugeben.
Die Mindestanzahl an Zeichen und Sekundärquellen ist nicht erfüllt, was vom Dozent als ein Kriterium für die Entscheidung, ob er sich eine Arbeit überhaupt durchliest oder nicht, angeführt wurde.
Da es der gleiche Dozent ist, der freiwillige Rücksichtnahme auf meine Beklopptheit praktiziert, habe ich es trotzdem darauf ankommen lassen.
Ich habe die letzten Tage jeweils von acht Uhr morgens bis drei Uhr nachts an dem Ding geschrieben (Pausendauer max.45min),
mich, statt sinnlose Quellen zum Aufblähen des Literaturverzeichnisses zu nutzen, an die (vom Dozent selbst empfohlene) Methodik gehalten, vom Autor selbst verfasstes Material zu nutzen (und bei "meinem" Autor geht das gut, zu gut),
die Relevanz meiner Arbeit angezweifelt,
sie zu nichtssagendem, qualitativ nicht ausreichenden bis miesem Bullshit erklärt,
deswegen mehrfach geweint und mein universitäres Totalversagen als Gewissheit betrauert
dem Gefühl nach eine Sehnenscheidenentzündung mit linksseitiger Betonung (und ich bin verdammt nochmal Linkshänder)
nebenher eine WG-Besichtigung gewuppt, denn meine Mitbewohnerin zieht aus und ich muss innerhalb der nächsten zwei Wochen alle Pflichten übernommen, Bürokratieelemente geregelt und einen neuen Mitbewohner installiert haben
noch mehr geweint
mich in Verzweiflung verloren
mein eigenes müdes, aufgequollenes Gesicht nicht mehr als meins, sondern nur noch im Maß seines Ekels traurig erkannt
einen Spaziergang gemacht, der auch nicht viel half
Migränen wegignoriert
Schaffens-, Sinn- und Lebenskrisen durchwandert, mehrfach täglich bis mehrfach stündlich
wieder eine Zigarette geraucht (aber nur diese eine)
bei der Online-Abgabe geweint,
sie trotzdem vollbracht,
und mir im schieren, unerklärlichen Wahnsinn der letzten Tage bewiesen, dass ich, mit Kollateralschäden, unter Schmerzen und dem Verzweiflungsblobb,
entgegen aller Wahrscheinlichkeiten
entgegen jeder Logik sowieso
vielleicht ohne das Ziel zu erreichen
extremes, keinesfalls nachhaltiges, von reiner Sturheit selbst bei absoluter emotionaler, kognitiver, mentaler und physischer Kapitulation weiter getriebenes Erreichen beinahe unmöglicher Unwahrscheinlichkeiten immer noch kann.
Ich bin vielleicht am Arsch, physisch, mental und emotional jetzt, und universitär in absehbarer Zeit,
aber mein verdammtes krankes Extremhirn hat sich als mein großesTalent herausgestellt. Nicht zum ersten Mal, aber nach langer Zeit wieder, und selten so nachhaltig.
Ich bin wieder an dem Punkt, an dem einfach weiteratmen zum einzig möglichen Lebensprinzip wird.
Und mit dieser Erkenntnis hab' ich beim Durchsegeln von Untergängen immer noch eine Scheißangst, aber wenigstens ein Schlauchboot.
Die Mindestanzahl an Zeichen und Sekundärquellen ist nicht erfüllt, was vom Dozent als ein Kriterium für die Entscheidung, ob er sich eine Arbeit überhaupt durchliest oder nicht, angeführt wurde.
Da es der gleiche Dozent ist, der freiwillige Rücksichtnahme auf meine Beklopptheit praktiziert, habe ich es trotzdem darauf ankommen lassen.
Ich habe die letzten Tage jeweils von acht Uhr morgens bis drei Uhr nachts an dem Ding geschrieben (Pausendauer max.45min),
mich, statt sinnlose Quellen zum Aufblähen des Literaturverzeichnisses zu nutzen, an die (vom Dozent selbst empfohlene) Methodik gehalten, vom Autor selbst verfasstes Material zu nutzen (und bei "meinem" Autor geht das gut, zu gut),
die Relevanz meiner Arbeit angezweifelt,
sie zu nichtssagendem, qualitativ nicht ausreichenden bis miesem Bullshit erklärt,
deswegen mehrfach geweint und mein universitäres Totalversagen als Gewissheit betrauert
dem Gefühl nach eine Sehnenscheidenentzündung mit linksseitiger Betonung (und ich bin verdammt nochmal Linkshänder)
nebenher eine WG-Besichtigung gewuppt, denn meine Mitbewohnerin zieht aus und ich muss innerhalb der nächsten zwei Wochen alle Pflichten übernommen, Bürokratieelemente geregelt und einen neuen Mitbewohner installiert haben
noch mehr geweint
mich in Verzweiflung verloren
mein eigenes müdes, aufgequollenes Gesicht nicht mehr als meins, sondern nur noch im Maß seines Ekels traurig erkannt
einen Spaziergang gemacht, der auch nicht viel half
Migränen wegignoriert
Schaffens-, Sinn- und Lebenskrisen durchwandert, mehrfach täglich bis mehrfach stündlich
wieder eine Zigarette geraucht (aber nur diese eine)
bei der Online-Abgabe geweint,
sie trotzdem vollbracht,
und mir im schieren, unerklärlichen Wahnsinn der letzten Tage bewiesen, dass ich, mit Kollateralschäden, unter Schmerzen und dem Verzweiflungsblobb,
entgegen aller Wahrscheinlichkeiten
entgegen jeder Logik sowieso
vielleicht ohne das Ziel zu erreichen
extremes, keinesfalls nachhaltiges, von reiner Sturheit selbst bei absoluter emotionaler, kognitiver, mentaler und physischer Kapitulation weiter getriebenes Erreichen beinahe unmöglicher Unwahrscheinlichkeiten immer noch kann.
Ich bin vielleicht am Arsch, physisch, mental und emotional jetzt, und universitär in absehbarer Zeit,
aber mein verdammtes krankes Extremhirn hat sich als mein großesTalent herausgestellt. Nicht zum ersten Mal, aber nach langer Zeit wieder, und selten so nachhaltig.
Ich bin wieder an dem Punkt, an dem einfach weiteratmen zum einzig möglichen Lebensprinzip wird.
Und mit dieser Erkenntnis hab' ich beim Durchsegeln von Untergängen immer noch eine Scheißangst, aber wenigstens ein Schlauchboot.