Sonntag, 29. März 2020
Unsicherheiten aussitzen, Zwischenzeiten aushalten, genau auf der Kluft zwischen zwei Weltatemzügen ausharren und den Scheitelpunkt der Achterbahn überleben, ohne zurück oder nach vorne zu schauen.

Das Leben möchte mir gerade einiges abverlangen.
Natürlich nur im Kopf; die größten Schlachten sind immer die in meinem Kopf, mit mir und gegen mich.
Und alles/allem, was da sonst noch so drin ist.
Entweder steuere ich in eine Katastrophe, oder in eine Zukunft als weise Frau.
Vielleicht auch beides.

Kein Zweifel daran, dass ich das alles aussitzen werde.
Unklar eher, was dabei rauskommt.
Das große Grausen und Grübeln, Selbstvorwurfmühle, Katastrophisieren und Selbstsabotage.
Ich kanns alles benennen, alte Bekannte, das Entkommen ist die Herausforderung.
Ich weiß nicht, ob ich das kann.
Potenzial, sicher. Hatte ich mal, habe ich vermutlich immer noch.
Es nutzen, so richtig?
Work in progress.
Mein Glaube an die tragfähige Zukunft scheint ebenso unerschütterlich wie die Betonmauer, die ich immer wieder auf dem Weg dorthin hochziehe.
Ich gegen mich, mal sehen, wer gewinnt.
Es bleibt spannend.