Referrer des Tages:
search request: Urlaub Psychoterror Hass Verachtung.

Urlaub könnte ich tatsächlich gebrauchen. Urlaub vom ganzen Rest, Ruhe und Auftanken und all das.
Aber es wäre ja doch nur Weglaufen, also lasse ich es.

Selbst der Lichtblick, das Konzert morgen,dunkelt alles nur noch mehr ab.
Thoughts Paint The Sky live, Abschiedskonzert, mit dem Raucher.
Geplant war, mit dem Fremden hinzugehen.
Geplant war auch, dass ich fahre.

Jetzt habe ich weder den Fremden, noch mein Auto bei mir,den ersten habe ich verloren, das zweite verliere ich noch, weil Papa Mayhem nicht mehr in die Stadt fahren will.
Heute wäre der Termin, Probefahrt, anschauen, kaufen, anmelden. Neue Bremsscheiben sind drauf, der Rest noch annehmbar, der Preis in Ordnung.
Adios, MayhemMobil, es wäre ja auch zu schön gewesen.

Immerhin, der Hauch einer Chance. Die Mailbenachrichtigungen sprechen von einem Post im Netzwerk des Misstrauens, man sucht für das Konzert jemanden, der Fotos macht.
Nach dem Tod der alten Kamera und dem Erwerb der neuen auf leicht absurdem Weg könnte ich mich melden.
Ich kann fotographieren, eigentlich.
Pflanzen und Tiere und Landschaften.
Bands? Ich habe es bei der besten Band der Kleinstadt versucht, und war semi-zufrieden. Teilweise null Wirkung, allgemein die Stimmung nicht genug eingefangen.
Der Raucher und der Fremde haben sich vor Begeisterung fast nicht mehr eingekriegt, als sie die Bilder gesehen haben.
Einen Versuch wäre es wert, aber wenn es nichts wird, habe ich ein Problem.

Überhaupt, diese Angst, zu scheitern.
Wegen der Seminararbeit (noch nicht angefangen), jetzt mit den Fotos, allgemein.
Es steht so viel auf der Kippe im Moment.. und ich habe doch Höhenangst.
Aber manchmal muss man wohl über seinen Schatten springen, mit Anlauf. Und hoffen, dass bei der Landung nicht so viel kaputtgeht.
Die letzten Male ging es gut, wenn auch nicht im Hinblick aufs Endresultat. Aber ich habe es gelernt, durch den Fremden, unbewusst, wie fotographieren.
Tief durchatmen, ich kann das.
Auch, wenn mir die Energie fehlt, ich kann das, alles.
Ich überstehe das. Alles.
Alles wird gut, irgendwie. Irgendwann, und wenn es im nächsten Leben ist..

Back to being productive, in der Theorie.
In der Praxis: Unwohl fühlen und Zufluchtsort suchen.
Leider gibt es keinen, die Zeit, in der ich den Fremden einfach mal schnell anklingeln und mit ihm meinen Endlosfreistundenblock verbringen konnte, sind vorbei.
Vielleicht Musik hören und schlafend stellen.

Winterschlaf, warten auf bessere Zeiten.
Und im Hintergrund die Geräuschkulisse von Super Mario, sie haben ihre Playstation wieder ins Oberstufenzimmer mitgenommen.