Thema: oh happy day.
23. Januar 11 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Da du mich inzwischen wohl mehr oder weniger gut kennst, hast du wohl früher als ich gewusst, dass ich hingegangen bin.
In schwarzer Hose, mit dreifacher Dosis Medikament, Kriemhild an meiner Seite und mehr als tödlichen Magenschmerzen nebst Schädelexplosion und Schwindligkeit stand ich in einer nur mittellangen Schlange vor einem winzigkleinen Einlass, fand vor lauter Zittern und Schütteln und Gleichgewichtsverlust meinen Ausweis nicht auf Anhieb, stellte, nachdem ich ihn seit ca. 5 Minuten abgegeben hatte, verwundert fest, dass ich zur Abwechslung mal nach meinem Ausweis gefragt worden war und etwas später dann auch, dass die Eingangstür, die ich so verzweifelt suchte, sich direkt vor mir befand.
Dachte mir, Scheißkerl, was tu ich mir eigentlich für dich an, nur um dann wieder halbüberzeugt zu sein, das ich es nur wegen der Musik tue.
Ja,hm. Hust.
Die war bis auf einige Ausnahmen nicht mal schlecht, und als er nach der Hälfte aller Bands noch nicht da war, wurde alles Gefühl erfolgreich abgetötet durch den überragend gut growlenden 13jährigen auf der Bühne, und während in der ersten Reihe, direkt vor mir, die großen, bösen Metalheads die Mähnen schleuderten, dachte ich mir, scheiß drauf, erwiderte den Blickkontakt des Vermutlichstudenten, der vermutlich schon die ganze Zeit drauf wartete, und als er sich nach 4 Minuten immernoch nicht traute, mich anzusprechen, dachte ich mir wieder, scheiß drauf, löste meine Pseudofrisur und wollte mich zu den großen, bösen Metalheads vor mir gesellen, aber die waren schon fertig und das war doof.
Als nächstes spielte was fastakustisches, melodisch-tiefgründiges, und vielleicht, weil es so einen großen Kontrast zur vorherigen Band darstellte, und vielleicht, weil Kriemhild neben mir am Heulen war und ich doch immer aus Sympathie mitheule, war mir dann auch nach Heulen zu Mute. Hab ich aber gelassen, irgendwer muss doch für uns alle stark sein, und wenn nicht ich, wer dann?
Nachdem mich die Band noch weiter an die Heul- und meine Schmerzen mich an die Belastungsgrenze gebracht hatten, stand auf einmal der Vermutlichstudent samt Gitarre bei, Mikro vor, und Band um sich auf der Bühne und sang sogar ziemlich angenehm, wenn auch etwas zu ruhig für meinen Normalgeschmack, was ich dann aber doch ganz nett fand, den Kerl an sich auch, und weil er danach dann immernoch so nett dastand und Kriemhild hochgradig abgelenkt und ich ja irgendwie mal wieder am Ende war und zudem vergessen hatte, wie seine Band eigentlich hieß, beschloss ich, mal zu gucken, wie er guckt, wenn er sieht, dass ich sehe, dass er guckt.
Fand er dann anscheinend ganz ansprechend, und weil der Abend sowieso nicht schlimmer werden konnte, er nur mittelschlimm aussah, aber Wuschelhaarbonus und Gitarre hatte, ein Stück weit relativ anhänglich war und ich wohl sowas wie Ablenkung brauchte, einigten wir uns halbnonverbal auf mittelintensiven Körperkontakt, der durch die nächste schwarzmetallische Band im Hintergrund meiner Meinung nach nicht im geringsten gestört wurde. Seiner Meinung nach anscheinend schon, war wohl eher anderes gewohnt, jedenfalls wirkte er ziemlich verunsichert, meinte dann, die Band würde die ganze Stimmung zerstören, fragte, ob wir, natürlich nur deshalb, mal rausgehen könnten, wirkte enttäuscht, als ich ihm eine entschiedene Absage samt Entfernung seiner Hand aus illegalem Gebiet erteilte, war dann sauer, stellte nach einem Blick auf mein Einlassbändchen fest, dass ich nicht, wie geschätzt, U22 (hab ja gesagt, der Pony macht mich jünger), sondern U18 war, und suchte schockiert das Weite.
Und weil mich die ach so wichtige, von einem mittelmäßigen Modelabel supportete Folgeband so wahnsinnig ankotzte, stellte ich mich demonstrativ mähneschleudernd direkt vornehin, was bei den großen, bösen Metalheads erst Verwirrung stiftete, da sie nicht wussten, was nonverbaler Sarkasmus ist, dann stiegen aber 2 darauf ein und wir standen mähneschleudernd in der ersten Reihe vor einer schlechten 80er Jahre angehauchten Band in schlechten Outfits, deren Bassist Mr.Oheristjasoogeil aus der Upper Class war und der auf einer Bühne irgendwie garnicht so geil aussah.
Hatte schon was, auch wenn es nicht gerade gesund für meine Kopfschmerzen war.
Nach dieser Band hatte ich die Hoffnung auf eine gute Gruppe mit zumindest teilweise weiblicher Besetzung schon aufgegeben, als dann am Schluss eine weiblich gefrontete Band samt Gitarrenhalbgöttin die Bühne betrat, war meine Welt musikalisch gesehen aber wieder in Ordnung, und als ich auf dem Weg nach draußen ein Mädchen auf seinen tollen Hut ansprechen wollte, dann aber leicht schockiert bemerkte, dass es sich bei dem Mädchen nicht um ein Mädchen, sondern um meine ehemals Möchtegernsonstwasdrecksbeziehung und bei dem Hut um meinen, den ich ihm zum Geburtstag geschenkt hatte, handelte, überlegte ich, ob ich ihm den Hut straffrei abnehmen könnte. Als ich Kriemhild diesen Gedankengang mitteilte, meinte sie, ich solle darauf lieber verzichten, die Dame an seiner Seite würde mich sonst aus Rache über den Haufen rollen.
Ich hab sie darauf hingewiesen, dass man keine Witze über das Gewicht anderer Leute macht, fühl mich da selbst immer gleich mit beleidigt.
Sie meinte, ich sei viel zu nett und außerdem garnicht dick, und mir ist aufgefallen, dass die alte Sache ersteres auch öfter zu hören bekommt. Letzteres nicht, der ist zufrieden mit seiner Figur und hat da auch Grund dazu.
Da war dann auf einmal wieder die Enttäuschung da.
Vielleicht wars ja für irgendwas gut..
Vielleicht will das Ding, das Schicksal, irgendwas bestimmtes bezwecken damit.. hab ich gedacht und bin auf der Heimfahrt nochmal den ganzen Abend durchgegangen, und im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass ich Schulterblatt-an-Kapuzenpulli-Kontakt zu einem mehr oder weniger guten Freund des 6jahresproblems hatte, mehrmals, und das er auffällig oft bei mir rumstand. Nach längerem Überlegen fiel mir auch er wieder ein, der hatte da ja auch rumgestanden, auch egal, vielleicht hatte er auch nicht da rumgestanden und Aspirin wirkt bei mir eben doch härter als gedacht.
Kriemhild betonte, wie toll der Abend gewesen war, während sie die Handynummern, die sie eingesammelt hatte, abspeicherte, und ich motivierte mich selbst in die emotionale stabile Seitenlage, indem ich mich wieder daran erinnerte, dass die Musik, die ja eigentlich der Hauptgrund meiner Anwesenheit hätte sein sollen war, bis auf den einen, modelabel-gesponsorten Ausrutscher fast durchgehend überragend war, und es wirkte fast so, als ob selbst die übersteigerte eheliche Idylle, die die uns abholenden Eltern Kriemhilds ausstrahlten, meine stabile Seitenlage nicht wieder verschieben könnten.
Als ich, möglichst leise, um meinen Großvater nicht zu wecken, die Haustür wieder aufschloss, dröhnten meine Ohren. Wenigstens klingelten sie nicht, nur ein mitteldumpfschrilles Dröhnen war zu hören, zusammen mit dem Rauschen meines Blutes.
Haustür wieder zu.
Enttäuschung, ein Stück weit.
Magenschmerzen.
Tasche in die Ecke werfen.
Leichter Seelenschmerz setzt wieder ein.
Bad betreten.
Würgereflex.
In schwarzer Hose, mit dreifacher Dosis Medikament, Kriemhild an meiner Seite und mehr als tödlichen Magenschmerzen nebst Schädelexplosion und Schwindligkeit stand ich in einer nur mittellangen Schlange vor einem winzigkleinen Einlass, fand vor lauter Zittern und Schütteln und Gleichgewichtsverlust meinen Ausweis nicht auf Anhieb, stellte, nachdem ich ihn seit ca. 5 Minuten abgegeben hatte, verwundert fest, dass ich zur Abwechslung mal nach meinem Ausweis gefragt worden war und etwas später dann auch, dass die Eingangstür, die ich so verzweifelt suchte, sich direkt vor mir befand.
Dachte mir, Scheißkerl, was tu ich mir eigentlich für dich an, nur um dann wieder halbüberzeugt zu sein, das ich es nur wegen der Musik tue.
Ja,hm. Hust.
Die war bis auf einige Ausnahmen nicht mal schlecht, und als er nach der Hälfte aller Bands noch nicht da war, wurde alles Gefühl erfolgreich abgetötet durch den überragend gut growlenden 13jährigen auf der Bühne, und während in der ersten Reihe, direkt vor mir, die großen, bösen Metalheads die Mähnen schleuderten, dachte ich mir, scheiß drauf, erwiderte den Blickkontakt des Vermutlichstudenten, der vermutlich schon die ganze Zeit drauf wartete, und als er sich nach 4 Minuten immernoch nicht traute, mich anzusprechen, dachte ich mir wieder, scheiß drauf, löste meine Pseudofrisur und wollte mich zu den großen, bösen Metalheads vor mir gesellen, aber die waren schon fertig und das war doof.
Als nächstes spielte was fastakustisches, melodisch-tiefgründiges, und vielleicht, weil es so einen großen Kontrast zur vorherigen Band darstellte, und vielleicht, weil Kriemhild neben mir am Heulen war und ich doch immer aus Sympathie mitheule, war mir dann auch nach Heulen zu Mute. Hab ich aber gelassen, irgendwer muss doch für uns alle stark sein, und wenn nicht ich, wer dann?
Nachdem mich die Band noch weiter an die Heul- und meine Schmerzen mich an die Belastungsgrenze gebracht hatten, stand auf einmal der Vermutlichstudent samt Gitarre bei, Mikro vor, und Band um sich auf der Bühne und sang sogar ziemlich angenehm, wenn auch etwas zu ruhig für meinen Normalgeschmack, was ich dann aber doch ganz nett fand, den Kerl an sich auch, und weil er danach dann immernoch so nett dastand und Kriemhild hochgradig abgelenkt und ich ja irgendwie mal wieder am Ende war und zudem vergessen hatte, wie seine Band eigentlich hieß, beschloss ich, mal zu gucken, wie er guckt, wenn er sieht, dass ich sehe, dass er guckt.
Fand er dann anscheinend ganz ansprechend, und weil der Abend sowieso nicht schlimmer werden konnte, er nur mittelschlimm aussah, aber Wuschelhaarbonus und Gitarre hatte, ein Stück weit relativ anhänglich war und ich wohl sowas wie Ablenkung brauchte, einigten wir uns halbnonverbal auf mittelintensiven Körperkontakt, der durch die nächste schwarzmetallische Band im Hintergrund meiner Meinung nach nicht im geringsten gestört wurde. Seiner Meinung nach anscheinend schon, war wohl eher anderes gewohnt, jedenfalls wirkte er ziemlich verunsichert, meinte dann, die Band würde die ganze Stimmung zerstören, fragte, ob wir, natürlich nur deshalb, mal rausgehen könnten, wirkte enttäuscht, als ich ihm eine entschiedene Absage samt Entfernung seiner Hand aus illegalem Gebiet erteilte, war dann sauer, stellte nach einem Blick auf mein Einlassbändchen fest, dass ich nicht, wie geschätzt, U22 (hab ja gesagt, der Pony macht mich jünger), sondern U18 war, und suchte schockiert das Weite.
Und weil mich die ach so wichtige, von einem mittelmäßigen Modelabel supportete Folgeband so wahnsinnig ankotzte, stellte ich mich demonstrativ mähneschleudernd direkt vornehin, was bei den großen, bösen Metalheads erst Verwirrung stiftete, da sie nicht wussten, was nonverbaler Sarkasmus ist, dann stiegen aber 2 darauf ein und wir standen mähneschleudernd in der ersten Reihe vor einer schlechten 80er Jahre angehauchten Band in schlechten Outfits, deren Bassist Mr.Oheristjasoogeil aus der Upper Class war und der auf einer Bühne irgendwie garnicht so geil aussah.
Hatte schon was, auch wenn es nicht gerade gesund für meine Kopfschmerzen war.
Nach dieser Band hatte ich die Hoffnung auf eine gute Gruppe mit zumindest teilweise weiblicher Besetzung schon aufgegeben, als dann am Schluss eine weiblich gefrontete Band samt Gitarrenhalbgöttin die Bühne betrat, war meine Welt musikalisch gesehen aber wieder in Ordnung, und als ich auf dem Weg nach draußen ein Mädchen auf seinen tollen Hut ansprechen wollte, dann aber leicht schockiert bemerkte, dass es sich bei dem Mädchen nicht um ein Mädchen, sondern um meine ehemals Möchtegernsonstwasdrecksbeziehung und bei dem Hut um meinen, den ich ihm zum Geburtstag geschenkt hatte, handelte, überlegte ich, ob ich ihm den Hut straffrei abnehmen könnte. Als ich Kriemhild diesen Gedankengang mitteilte, meinte sie, ich solle darauf lieber verzichten, die Dame an seiner Seite würde mich sonst aus Rache über den Haufen rollen.
Ich hab sie darauf hingewiesen, dass man keine Witze über das Gewicht anderer Leute macht, fühl mich da selbst immer gleich mit beleidigt.
Sie meinte, ich sei viel zu nett und außerdem garnicht dick, und mir ist aufgefallen, dass die alte Sache ersteres auch öfter zu hören bekommt. Letzteres nicht, der ist zufrieden mit seiner Figur und hat da auch Grund dazu.
Da war dann auf einmal wieder die Enttäuschung da.
Vielleicht wars ja für irgendwas gut..
Vielleicht will das Ding, das Schicksal, irgendwas bestimmtes bezwecken damit.. hab ich gedacht und bin auf der Heimfahrt nochmal den ganzen Abend durchgegangen, und im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass ich Schulterblatt-an-Kapuzenpulli-Kontakt zu einem mehr oder weniger guten Freund des 6jahresproblems hatte, mehrmals, und das er auffällig oft bei mir rumstand. Nach längerem Überlegen fiel mir auch er wieder ein, der hatte da ja auch rumgestanden, auch egal, vielleicht hatte er auch nicht da rumgestanden und Aspirin wirkt bei mir eben doch härter als gedacht.
Kriemhild betonte, wie toll der Abend gewesen war, während sie die Handynummern, die sie eingesammelt hatte, abspeicherte, und ich motivierte mich selbst in die emotionale stabile Seitenlage, indem ich mich wieder daran erinnerte, dass die Musik, die ja eigentlich der Hauptgrund meiner Anwesenheit
Als ich, möglichst leise, um meinen Großvater nicht zu wecken, die Haustür wieder aufschloss, dröhnten meine Ohren. Wenigstens klingelten sie nicht, nur ein mitteldumpfschrilles Dröhnen war zu hören, zusammen mit dem Rauschen meines Blutes.
Haustür wieder zu.
Enttäuschung, ein Stück weit.
Magenschmerzen.
Tasche in die Ecke werfen.
Leichter Seelenschmerz setzt wieder ein.
Bad betreten.
Würgereflex.
Thema: oh happy day.
Wieso kann es nicht einfach mal funktionieren, ausnahmsweise, wieso kann ich nicht mal funktionieren.
Kriemhild hat angerufen, ich könnte hin, wir könnten hin und somit bliebe nur noch mein Vater zu überzeugen.
Zum Greifen nahe...
Aber mein Körper hat mal wieder beschlossen, sich gegen mich zu wenden.
Ein dröhnendes Hämmern in meinem Kopf, atmen fast unmöglich, irgendein großes, unsichtbares Ding, das auf meinem Oberkörper sitzt und mir die Luft abdrückt, und diesmal ist es nicht einfach nur mein verdammtes ich.
Fieber, so fühlt es sich an.
Hirn wieder mal in Watte gepackt, schwindligschwarzvoraugen sobald ich nur versuche, aufzustehen.Muss beim Laufen die Arme ausstrecken, um mein praktisch nicht mehr vorhandenes Gleichgewicht zu halten, und das Kamillenteekochen heute mittag entwickelte sich zu einem unmenschlichen Kraftakt, bei dem mir fast die Tasse runtergefallen wäre. 300ml Wasser mutieren zur 30kg-Hantel.
Außerdem weigert mein Körper sich mehr oder weniger standhaft, feste Nahrung aufzunehmen oder bei sich zu behalten, woraus zwar bis jetzt über 1kg weniger folgte, was aber auch eine der Ursachen für das Schwindelgefühl sein könnte.
Da der Arzneimittelschrank nichts direkt passendes enthielt, ich aber morgen wieder auf der Höhe sein muss , habe ich per Ausschlussverfahren das teure Markenaspirin als Lösung meiner Probleme gewählt, entspricht von der Beschreibung her noch am ehesten etwas Hilfreichem.
Ansonsten, kann Magenbluten und -geschwüre hervorrufen, die Fruchtbarkeit einschränken und außerdem enthält es Ephedrin und Pseudoephedrin.
Wenn das nicht mal gute Nachrichten sind.
Weißt du, ich hab fast den ganzen Tag versucht, zu schlafen, was mir aber leider nicht vergönnt war, entweder konnte ich nicht oder es klingelte dauernd das Telefon, Ja, mein Vater hat Geburtstag, nein, er ist nicht da, ja, ich richte aus, dass du angerufen hast.
Ich wiederhole, ich muss mich wieder hinkriegen.
Alles wäre..gut, so irgendwie. Fahrgelegenheit vorhanden, Begleitung vorhanden. Sogar Schlafplatz vorhanden, oder Möglichkeit, wieder heimzufahren, ein paar positiv-bekannte Wesen dort und er ja auch.
Irgendwas ist doch immer...
Ich hasse es.
Hasse es, dass das Ding, mein Körper, ständig gegen mich arbeitet, nicht das macht, was es soll, nur Probleme macht, und das ich so selten etwas dagegen tun kann..
Ich verpass mir meine Dosis Aspirin "Bei Schnupfen mit erkältungsbedingten Schmerzen und Fieber" und versuche dann, wieder zu schlafen..
Morgen wird dann wohl im Sitzen geduscht, eigentlich wollte ich, bevor wir weggehen, meine 2cm Naturhaarfarbansatz wieder henna-en, müsste aber über Nacht einwirken und ich bin gerade, so lächerlich es sich anhört, zu schwach, um mir das Zeug in die Haare zu matschen.
Alles könnte gut sein, zur Abwechslung mal..
Selbst das "Schicksal" scheint auf meiner Seite zu sein, und woran scheitert es mal wieder? An mir.
Ein Nebeneffekt des Ganzen ist, das ich morgen eventuell wieder in meine schwarze Hose passe, wenn es so weitergeht, aber weißt du, wie scheißegal mir das gerade ist?
Könnte heulen, mal wieder.
Oder auch nicht, selbst dazu fehlt mir die Kraft.
Muss mich bis morgen wieder hinbekommen haben, irgendwie.
Kriemhild hat angerufen, ich könnte hin, wir könnten hin und somit bliebe nur noch mein Vater zu überzeugen.
Zum Greifen nahe...
Aber mein Körper hat mal wieder beschlossen, sich gegen mich zu wenden.
Ein dröhnendes Hämmern in meinem Kopf, atmen fast unmöglich, irgendein großes, unsichtbares Ding, das auf meinem Oberkörper sitzt und mir die Luft abdrückt, und diesmal ist es nicht einfach nur mein verdammtes ich.
Fieber, so fühlt es sich an.
Hirn wieder mal in Watte gepackt, schwindligschwarzvoraugen sobald ich nur versuche, aufzustehen.Muss beim Laufen die Arme ausstrecken, um mein praktisch nicht mehr vorhandenes Gleichgewicht zu halten, und das Kamillenteekochen heute mittag entwickelte sich zu einem unmenschlichen Kraftakt, bei dem mir fast die Tasse runtergefallen wäre. 300ml Wasser mutieren zur 30kg-Hantel.
Außerdem weigert mein Körper sich mehr oder weniger standhaft, feste Nahrung aufzunehmen oder bei sich zu behalten, woraus zwar bis jetzt über 1kg weniger folgte, was aber auch eine der Ursachen für das Schwindelgefühl sein könnte.
Da der Arzneimittelschrank nichts direkt passendes enthielt, ich aber morgen wieder auf der Höhe sein muss , habe ich per Ausschlussverfahren das teure Markenaspirin als Lösung meiner Probleme gewählt, entspricht von der Beschreibung her noch am ehesten etwas Hilfreichem.
Ansonsten, kann Magenbluten und -geschwüre hervorrufen, die Fruchtbarkeit einschränken und außerdem enthält es Ephedrin und Pseudoephedrin.
Wenn das nicht mal gute Nachrichten sind.
Weißt du, ich hab fast den ganzen Tag versucht, zu schlafen, was mir aber leider nicht vergönnt war, entweder konnte ich nicht oder es klingelte dauernd das Telefon, Ja, mein Vater hat Geburtstag, nein, er ist nicht da, ja, ich richte aus, dass du angerufen hast.
Ich wiederhole, ich muss mich wieder hinkriegen.
Alles wäre..gut, so irgendwie. Fahrgelegenheit vorhanden, Begleitung vorhanden. Sogar Schlafplatz vorhanden, oder Möglichkeit, wieder heimzufahren, ein paar positiv-bekannte Wesen dort und er ja auch.
Irgendwas ist doch immer...
Ich hasse es.
Hasse es, dass das Ding, mein Körper, ständig gegen mich arbeitet, nicht das macht, was es soll, nur Probleme macht, und das ich so selten etwas dagegen tun kann..
Ich verpass mir meine Dosis Aspirin "Bei Schnupfen mit erkältungsbedingten Schmerzen und Fieber" und versuche dann, wieder zu schlafen..
Morgen wird dann wohl im Sitzen geduscht, eigentlich wollte ich, bevor wir weggehen, meine 2cm Naturhaarfarbansatz wieder henna-en, müsste aber über Nacht einwirken und ich bin gerade, so lächerlich es sich anhört, zu schwach, um mir das Zeug in die Haare zu matschen.
Alles könnte gut sein, zur Abwechslung mal..
Selbst das "Schicksal" scheint auf meiner Seite zu sein, und woran scheitert es mal wieder? An mir.
Ein Nebeneffekt des Ganzen ist, das ich morgen eventuell wieder in meine schwarze Hose passe, wenn es so weitergeht, aber weißt du, wie scheißegal mir das gerade ist?
Könnte heulen, mal wieder.
Oder auch nicht, selbst dazu fehlt mir die Kraft.
Muss mich bis morgen wieder hinbekommen haben, irgendwie.
Thema: oh happy day.
19. Januar 11 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Nicht wieder, sowas. Nicht schon wieder..
Man verliert sich so leicht, in sich selbst, oder in dem Ding, "Liebe".
Ich habe Angst, glaube ich.
Wieder ist es die Angst, aber diesmal ist sie berechtigt.
Ich habe Angst, mich wieder zu verlieren, jetzt, wo ich dabei bin, mich wieder zu finden, dann ist da noch die Standartangst, Abweisung, Ausgelacht, all das, oft genug erlebt und jedes mal daran verzweifelt.
Unsicherheit, wohin ich mich auch wende, in mir. Nichts als Unsicherheiten, und die Angst.
Ich will keine erneute 6jahresHölle.
Nichts anderes war es, eine Hölle, eine beklemmende, erdrückende, einsam machende, einsame, leere, überladene Hölle, besonders in Kombination mit den bei mir viel stärker ausgeprägten Standartängsten..
Will das nicht schon wieder.
Will das garnicht mehr.
Beziehungangst ist nicht das Hauptproblem, ich habe keine Angst vor zwischenmenschlichen Beziehungen gleich welcher Art, ich behalte in 99% aller Fälle sowas wie eine sachlich-funktionierende Objektivität, den Überblick, die Kontrolle über mich.
Beziehungsunfähigkeit schon eher, aber ich habe ihn damals vorgewarnt. Er hat es nicht geglaubt und es folgten diverse Wochen bestehend aus "Schatz du bist so blablabla" gekoppelt mit Überlegungen meinerseits, warum zur Hölle ich in diesem Zwischenmenschdings stecke, das ich eigentlich nur so halb wollte, dann begründete Verlustangst meinerseits, ein bisschen Verzweiflung und ein sehr geknicktes Ego, außerdem die Feststellung, dass aus ein Freund eben doch nicht mein Freund werden sollte, da mindestens eine Partei, was in diesem Fall erstaunlicherweise er war, es nicht fertig bringt, erwachsen mit dem ganzen Drama umzugehen.
Siehste, hab ja gesagt ich bin scheiße, aber mir glaubt ja keiner.
Back to topic.
Tatsache ist, ich habe mal wieder Angst.
Falls wir uns gut kennen, entsprechend gut, wirst du jetzt einwenden, "aber du hast doch oft Angst", und ja, das stimmt, aber das heißt nicht, dass ich mich daran gewöhne.
In diesem konkreten Fall habe ich einerseits Angst davor, zurückgewiesen zu werden, ja. Andererseits aber auch vorm Gegenteil, und hauptsächlich davor, dass es zu einem erneuten 6JahresProblem mutiert, denn in diesem speziellen Fall wäre es noch schwieriger, komplizierter und schmerzvoller, und außerdem ginge es um einen richtigen Menschen und nicht um einen, der nur so tut, als ob er einer wäre.
Kann man verlieben stoppen?
Ach, ist kein verlieben, Liebe braucht Zeit.
In diesem einen Fall hatte sie keine benötigt, aber er sagt, Liebe braucht Zeit, die entwickelt sich erst langsam.
Also.
Kein Verlieben.
Ich hätte ihn gern in meinem Leben, das ist alles.
Menschlich, meine ich. Vielleicht nicht auf diese spezielle Art, dafür bin ich zu verwirrend und verwirrt, beziehungsunfähig, näheallergisch und allgemein ein Mängelexemplar, und er hat wohl etwas besseres verdient...
einfach da.
Also, hier. Er. Bei mir.
Vielleicht kommt es ja gar nicht so weit.
Ich arbeite noch daran, irgendwie am Wochenende wegzukommen, in die böse abgefuckte verrauchte Absteige , was mich ebenfalls mit Angst erfüllt.
Ich bin konzert- und partyuntauglich, da ein Maximum der äußerlich sichtbaren Musikanteilnahme in meinem Fall dezentes Mitwippen darstellt, ich bin krampfhaft unsicher, mosh-und tanzunfähig, gehe da zum ersten Mal und ohne sichere Rückendeckung hin, kenne fast niemand, aber zu viele von denen, die ich kenne, werden anwesend sein, und überhaupt bin ich verunsichert ohne Ende, werde mich wohl nicht trauen, überhaupt Hallo zu ihm zu sagen oder eher zu brüllen, so Bands haben ja die Angewohnheit, etwas lauter zu spielen, und meine Güte, wieso mach ich mir solchen Stress, ich weiß doch nicht einmal, ob ich überhaupt irgendwie hinkomme, und wieder heim, und mein Vater wird 50, und ich bin immernoch zu fett für meine schwarze Hose, die ich anziehen wollte, ich weiß nicht, wen ich mit hinzwinge, in die Absteige, werde wieder die personifizierte Spaßbremse sein und schließlich enttäuscht und weinend abermals einen herzzerissenen Blogeintrag schreiben, den sowieso keiner lesen will.
Selbst ein Schlachtplanentwurf wird mir nichts bringen.
Was ich brauche ist ein Teilklon von mir, ebenfalls eher introvertiert was die Begeisterung für die gespielte Musik angeht, verlässlich auf jeden Fall und irgendwie vermenschlichte Sicherheit.
Ich explodiere wieder herzauswerts, diesmal aber vor lauter Unsicherheit und Angst und ein wenig undefinierbarer Gefühlsmatsche.
Im Kindergarten haben sie mich immer Angsthase genannt (Wenn sie mich nicht gerade fett, verfettet, komisch oder hässlich genannt oder gedroht haben, mich bei der nächstbesten Gelegenheit zu verbrennen).
Vielleicht hatten sie Recht.
Thema: monolog
17. Januar 11 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Sie sehen dich an und sagen, du wirst älter, durch sowas.
Sorgen lassen graue Haare wachsen,
und Probleme Magengeschwüre.
Vielleicht ist das ja die Wahrheit.
Vielleicht altert man, durch sowas, und ich habe nur deshalb noch keine grauen Haare, weil mein Großvater mütterlicherseits auch mit 64, kurz bevor er gestorben ist, noch kein einziges graues Haar hatte und meine Mutter mit 41, kurz bevor sie gestorben ist, auch nicht, während mein Vater mit 41 schon fast komplett graue Haare hatte, soweit ich mich erinnern kann.
Weißt du, mein Vater wird dieses Wochenende 50, graue Haare hat er immernoch, und eine Freundin hat er auch, und die will mich überzeugen, bei einer peinlichen Gratulieraufmerksamkeitsaktion mitzumachen, und eigentlich wollte ich da schon garnicht mehr auf dem Geburstag sein, sondern beim hoffentlich nächsten Pub-Treffen, habs mir so sehr gewünscht.
Wünsche haben die unangenehme Angewohnheit, nicht oft zur Realität zu mutieren.
You see, ich bin beschäftigt.
Und aus diesem Grund habe ich ihn ignoriert, unbewusst-bewusst, den ganzen Tag. Nicht gesehen, nicht gehört, nicht gesucht, nichtmal an ihn gedacht, aus meiner Wahrnehmung gestrichen, ohne darüber nachzudenken.
Klassischer Fall von "Du hattest deine Chance", der da die Regie übernommen und dafür gesorgt hat, das mein Hirn mal wieder funktionierte, zur Abwechslung.
Ende, endgültig diesmal, egal was da noch kommt oder kommen sollte.
Nicht egal, niemalsnie egal, nicht das und nicht mir, kenn mich ja. Aber fertig.
Ist vergangen. (?)
Wird Vergangenheit, ein weiteres Bild an der Wand, und irgendwann bleibt nur noch schmerzfreie Erinnerung..irgendwann.
" Da oben wo du wohnst wohnt auch die Angst."
Wohl alleine, jetzt, auch geistig. Keine Reaktion auf meine 2.Mail, und im unwahrscheinlichen Fall der Möglichkeit, am Wochenende wegzugehen, werde ich mich sowieso nicht trauen, Hallo zu sagen. Könnte anhänglich wirken.
Könnte wieauchimmer wirken.
Irgendwas.
Du verstehst.
Was mach ich eigentlich hier.