Thema: monolog
25. Juli 11 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Die Tatsache, dass die alte Sache sich zwar gestern wieder meldete, aber nur, um nach meinem Rat bezüglich seiner neuen Auserwählten, die sich anscheinend nicht so abgeneigt zeigt wie sie es tat, hat mich erstaunlicherweise nur zutiefst verletzt, aber nicht in meinen Grundfesten erschüttert. Wohl, weil das Fundament schon längst zerbröckelt ist.
So tat es ein Stück weiter weh und ich erlebte mal wieder einen dieser Tage, die man wie in Watte gepackt wahrnimmt, nur gelegentlich drang ein Fetzen Negativgefühl, depressionsartig angehaucht, durch meinen Nebel. Wird wohl langsam (wieder?) zur Routine.
So überstand ich den Tag bis jetzt, vom Frühstück, das ganz stilecht aus Kaffee bestand,wie früher, wobei, eigentlich nicht, denn heute hatte ich noch Süßstoff drin, um das schreckliche Zeug irgendwie trinkbar zu machen,man wird weicher mit dem Alter, ich hätte mir eigentlich sogar ein wenig Milch genehmigt, entschied mich dann aber dagegen,wer weiß, was der Tag noch bringt, über das aufgezwungene nächste Frühstück in der Schule, in unserer wunderbaren Klassengemeinschaft, in dem ich mich von Luft und Selbstbeherrschung ernährte, über den Film, den wir danach sahen und der mir ein Stück weit den Magen so umdrehte, dass an Essen erst recht nicht zu denken war.
Fressbedürfnis nicht direkt vorhanden, nicht mehr seit gestern.
Der Film ist früher zu Ende als der eigentliche "Wandertag", der für uns keiner war, und so stehen mir genau 100 wunderbare Minuten Wartezeit bevor,die ich mit Schreiben zu verbringen gedenke, bis ich feststelle, dass ich entgegen meiner Gewohnheit weder Papier, noch Stift dabei habe und mein Passwort für die Schulcomputer nicht mehr funktioniert.
Also mache ich mich auf die Suche nach dem männlichen Antikörper, der zusammen mit mir und der Schulnebensitzerin die Kuriositätensammlung unserer lustigen Schulklasse darstellt. Auch, wenn er eigentlich nicht einmal positiv-kurios und tendentiell eher unsympathisch ist, so stellt er doch so etwas wie eine intelligente Lebensform dar und manchmal brauche ich geistreiche Unterhaltungen, in denen sich jemand überzeugt von meinen Ansichten zeigt, und so ist es ungeschriebene Tatsache, dass wir mehr oder weniger zusammen auf unsere Busse warten, wenn doch einmal Unterricht ausfallen sollte.
Doch der Antikörper hatte das undenkbare getan und war offensichtlich nach Hause gefahren, und mir fiel ein, dass wir ja sonst zur fünften Stunde warteten, die jetzt noch nicht einmal ansatzweise angebrochen war.
Somit blieb mir keine andere Ablenkung als ein Spaziergang zum örtlichen Buchladen, wo ich die 10 Euro, die sich in meiner Hosentasche fanden und die offensichtlich bereits mehrfach mitgewaschen wurden, gewinnbringend in ein geschätzt eher mittelmäßiges Buch investierte, auch, wenn ich eigentlich vorgehabt hatte, nur bis zum aufmodernisierten Bäckerladen mit Coffeshopanbindung zu gehen und mir dort einen Chai Latte zu holen, eventuell zur Feier des Tages einen großen. Den Buchladen erreichte ich genau zehn Minuten vor Mittagspause und das "Kann ich Ihnen helfen?" des Verkäufers wirkte etwas gequält, aber als ich dankend ablehnte und ihm schließlich mein Geld daließ für ein Buch, das zwar nicht schlecht klingt, aber auch nicht berauschend (vielleicht nehme ich es durch meinen geistigen Nebel auch nur nicht so richtig wahr), wirkte er wieder etwas versöhnt. Sobald ich draußen war, schloss er die Tür hinter mir ab und ich machte mich auf den Weg zurück zur Schule, sammelte nebenher ein Mädchen aus meiner Jahrgangsstufe ein und kam nicht dazu, das Buch zu lesen, weil ich so etwas tat wie mit ihr zu reden.
Smalltalk-like, wie immer, wenn ich mit den Wesen aus meiner Jahrgangsstufe rede, und ich verzichtete darauf, mit ihr zu diskutieren, als sie meinte, früher wäre es besser gewesen, denn jetzt drückten berufstätige Frauen, die keine Kinder wollen, sondern nur arbeiten, die Geburtenrate fast schon in den Negativbereich, und ich verzichtete auch darauf, mit ihr zu diskutieren, als sie mir erklärte, dass mein Vegetariersein eigentlich keinen Sinn mache, denn "irgendwas muss ja mit den Viechern auch gemacht werden, und son Schwein is ja sonst zu nichts nütze". War zu sehr in Nebel und dumpfem Seelenschmerz gefangen und wohl auch zu demotiviert für eine fruchtlose Grundsatzdiskussion.
Als ich in unsere Straße einbiege, steht das Auto der Vatersfreundin vor der Einfahrt, wie immer schrecklich geparkt als eine Blockade,Achtung, hier kommt keiner rein und niemand wieder raus, und mein Appetit verabschiedet sich ein Stück weiter. Seit einer Woche, nein, noch länger, sehe ich sie wirklich täglich, den ganzen verdammten Tag, dieses Wochenende sogar schon morgens und immernoch nachts, denn sie hat beschlossen,hier zu übernachten, und ich versuche, mich möglichst in mein Zimmer zurückzuziehen, von ihr regelmäßig mit einem "Dann geh in deine dunkle Kammer und mumifizier da drin" kommentiert. Ich vertrage keine positiv-familiäre Stimmung, erst recht nicht jetzt, auch wenn es sich ein Stück weit blöd anfühlt, meinen Vater, sollte er freundlich fragen, mit einem "Nein danke,ich trink keinen Kaffee mit" zu enttäuschen.
Aber Kaffetrinken hat sie erst eingeführt, und beim "Kaffeetrinken" ist immer auch ein Gebäckhaufen inklusive und so viel zwischenmenschliche Glücklichkeit, dass ich vermutlich den Kaffee vom Frühstück und die Luft vom zweiten Frühstück ausgekotzt hätte. Oder spontan auf die Straße gerannt wäre, um mich überfahren zu lassen. Wohl eher letzteres.
Somit sitze ich wieder hier,neben mir auf dem Nachttischschränkchen meine Tasse grüner Tee, eine halbleere Flasche Wasser und diverser Kleinkram, und versuche, den im Nebenzimmer rumwerkelnden vorlauten Elektriker, der immer so aggressivmachend laut seine hirnlos-dummen,möchtegernverarschenden Kommentare rausfeuert, nach Möglichkeit zu ignorieren.
Gefühlt würde ich gern den restlichen Tag damit verbringen, in einer Art Totenstarre zu schlafen, vielleicht werde ich es auch umsetzen, vorher muss ich aber diverse Planungsarbeiten dringendst in Angriff nehmen, was wieder den inzwischen so schwierig gewordenen und teilweise lästigen zwischenmenschlichen Kontakt fordert, für den mir Motivation und Nerven fehlen, und überhaupt verspüre ich soviel Lust auf das Ganze wie Jesus auf Karfreitag.
So tat es ein Stück weiter weh und ich erlebte mal wieder einen dieser Tage, die man wie in Watte gepackt wahrnimmt, nur gelegentlich drang ein Fetzen Negativgefühl, depressionsartig angehaucht, durch meinen Nebel. Wird wohl langsam (wieder?) zur Routine.
So überstand ich den Tag bis jetzt, vom Frühstück, das ganz stilecht aus Kaffee bestand,wie früher, wobei, eigentlich nicht, denn heute hatte ich noch Süßstoff drin, um das schreckliche Zeug irgendwie trinkbar zu machen,man wird weicher mit dem Alter, ich hätte mir eigentlich sogar ein wenig Milch genehmigt, entschied mich dann aber dagegen,wer weiß, was der Tag noch bringt, über das aufgezwungene nächste Frühstück in der Schule, in unserer wunderbaren Klassengemeinschaft, in dem ich mich von Luft und Selbstbeherrschung ernährte, über den Film, den wir danach sahen und der mir ein Stück weit den Magen so umdrehte, dass an Essen erst recht nicht zu denken war.
Fressbedürfnis nicht direkt vorhanden, nicht mehr seit gestern.
Der Film ist früher zu Ende als der eigentliche "Wandertag", der für uns keiner war, und so stehen mir genau 100 wunderbare Minuten Wartezeit bevor,die ich mit Schreiben zu verbringen gedenke, bis ich feststelle, dass ich entgegen meiner Gewohnheit weder Papier, noch Stift dabei habe und mein Passwort für die Schulcomputer nicht mehr funktioniert.
Also mache ich mich auf die Suche nach dem männlichen Antikörper, der zusammen mit mir und der Schulnebensitzerin die Kuriositätensammlung unserer lustigen Schulklasse darstellt. Auch, wenn er eigentlich nicht einmal positiv-kurios und tendentiell eher unsympathisch ist, so stellt er doch so etwas wie eine intelligente Lebensform dar und manchmal brauche ich geistreiche Unterhaltungen, in denen sich jemand überzeugt von meinen Ansichten zeigt, und so ist es ungeschriebene Tatsache, dass wir mehr oder weniger zusammen auf unsere Busse warten, wenn doch einmal Unterricht ausfallen sollte.
Doch der Antikörper hatte das undenkbare getan und war offensichtlich nach Hause gefahren, und mir fiel ein, dass wir ja sonst zur fünften Stunde warteten, die jetzt noch nicht einmal ansatzweise angebrochen war.
Somit blieb mir keine andere Ablenkung als ein Spaziergang zum örtlichen Buchladen, wo ich die 10 Euro, die sich in meiner Hosentasche fanden und die offensichtlich bereits mehrfach mitgewaschen wurden, gewinnbringend in ein geschätzt eher mittelmäßiges Buch investierte, auch, wenn ich eigentlich vorgehabt hatte, nur bis zum aufmodernisierten Bäckerladen mit Coffeshopanbindung zu gehen und mir dort einen Chai Latte zu holen, eventuell zur Feier des Tages einen großen. Den Buchladen erreichte ich genau zehn Minuten vor Mittagspause und das "Kann ich Ihnen helfen?" des Verkäufers wirkte etwas gequält, aber als ich dankend ablehnte und ihm schließlich mein Geld daließ für ein Buch, das zwar nicht schlecht klingt, aber auch nicht berauschend (vielleicht nehme ich es durch meinen geistigen Nebel auch nur nicht so richtig wahr), wirkte er wieder etwas versöhnt. Sobald ich draußen war, schloss er die Tür hinter mir ab und ich machte mich auf den Weg zurück zur Schule, sammelte nebenher ein Mädchen aus meiner Jahrgangsstufe ein und kam nicht dazu, das Buch zu lesen, weil ich so etwas tat wie mit ihr zu reden.
Smalltalk-like, wie immer, wenn ich mit den Wesen aus meiner Jahrgangsstufe rede, und ich verzichtete darauf, mit ihr zu diskutieren, als sie meinte, früher wäre es besser gewesen, denn jetzt drückten berufstätige Frauen, die keine Kinder wollen, sondern nur arbeiten, die Geburtenrate fast schon in den Negativbereich, und ich verzichtete auch darauf, mit ihr zu diskutieren, als sie mir erklärte, dass mein Vegetariersein eigentlich keinen Sinn mache, denn "irgendwas muss ja mit den Viechern auch gemacht werden, und son Schwein is ja sonst zu nichts nütze". War zu sehr in Nebel und dumpfem Seelenschmerz gefangen und wohl auch zu demotiviert für eine fruchtlose Grundsatzdiskussion.
Als ich in unsere Straße einbiege, steht das Auto der Vatersfreundin vor der Einfahrt, wie immer schrecklich geparkt als eine Blockade,Achtung, hier kommt keiner rein und niemand wieder raus, und mein Appetit verabschiedet sich ein Stück weiter. Seit einer Woche, nein, noch länger, sehe ich sie wirklich täglich, den ganzen verdammten Tag, dieses Wochenende sogar schon morgens und immernoch nachts, denn sie hat beschlossen,hier zu übernachten, und ich versuche, mich möglichst in mein Zimmer zurückzuziehen, von ihr regelmäßig mit einem "Dann geh in deine dunkle Kammer und mumifizier da drin" kommentiert. Ich vertrage keine positiv-familiäre Stimmung, erst recht nicht jetzt, auch wenn es sich ein Stück weit blöd anfühlt, meinen Vater, sollte er freundlich fragen, mit einem "Nein danke,ich trink keinen Kaffee mit" zu enttäuschen.
Aber Kaffetrinken hat sie erst eingeführt, und beim "Kaffeetrinken" ist immer auch ein Gebäckhaufen inklusive und so viel zwischenmenschliche Glücklichkeit, dass ich vermutlich den Kaffee vom Frühstück und die Luft vom zweiten Frühstück ausgekotzt hätte. Oder spontan auf die Straße gerannt wäre, um mich überfahren zu lassen. Wohl eher letzteres.
Somit sitze ich wieder hier,neben mir auf dem Nachttischschränkchen meine Tasse grüner Tee, eine halbleere Flasche Wasser und diverser Kleinkram, und versuche, den im Nebenzimmer rumwerkelnden vorlauten Elektriker, der immer so aggressivmachend laut seine hirnlos-dummen,möchtegernverarschenden Kommentare rausfeuert, nach Möglichkeit zu ignorieren.
Gefühlt würde ich gern den restlichen Tag damit verbringen, in einer Art Totenstarre zu schlafen, vielleicht werde ich es auch umsetzen, vorher muss ich aber diverse Planungsarbeiten dringendst in Angriff nehmen, was wieder den inzwischen so schwierig gewordenen und teilweise lästigen zwischenmenschlichen Kontakt fordert, für den mir Motivation und Nerven fehlen, und überhaupt verspüre ich soviel Lust auf das Ganze wie Jesus auf Karfreitag.
Thema: persoenlichkeitsfetzen
23. Juli 11 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
" Vielleicht ist es ja garnicht so schlimm,am Anfang vom Ende zu sein..."
Ich weiß, dass ich mich wiederhole, wiederhole mich, immer wieder das selbe, weil es sonst nichts gibt; es steht so da, in Stein gemeißelt, und mauert mich ein, und somit bleibt für anderes einfach kein Platz in meiner Wahrnehmung.
Ich kämpfe auch nicht mehr dagegen.
Na gut, manchmal schon, ein leichtes Aufbäumen und protestieren, aber nicht,um es loszuwerden, sondern einfach, weil es doch eigentlich gar nicht sein kann, dass sowas..schlimmes passiert und es unfair ist, dass ich Schlimmes irgendwie magnetisch anzuziehen scheine.
Jetzt, wo ich es schreibe, mit Thoughts Paint The Sky als Hintergrundmusik und Sonne, die durchs Zimmerfenster scheint, habe ich nicht einmal das Bedürfnis nach besagtem Protest.
Der übliche Schmerz wegen ihm, die Gewissheit, dass ich entgegen meiner Prinzipien heute abend doch weggehen werde wegen ihm, Geld ausgeben, Eintritt, dann früher werde gehen müssen, die Gewissheit, dass ich, weil sie auch da ist, wieder vor mich hinleiden werde, der Gedanke, dass ich wieder einmal im besten Fall die vorletzte Geige spiele.
Nebenher absoluter Kontrollverlust und circa neunzig, nein, mehr, Prozent meiner Tage, auch derer, die gut anfangen, enden in einer Zahlenkatastrophe und am nächsten morgen auf der Waage kommt das schlechte Gewissen und ein "Heute bin ich besser", nur, um dann wieder zu versagen. Das alte Lied.
" Man kann ja einfach neu beginnen, und nen Eimer schwarze Farbe mitnehmen.."
Manchmal laufe ich ganz gerne weg, auch beginne ich, das System des Totschweigens, das bei uns zu Hause herrscht, ein bisschen anzunehmen; aber was ihn betrifft: Nein.
Kein "Nur der eine Versuch, dann" mehr, kein aufgeben, kein wegrennen.
Egal, was passiert, egal, was ich mir damit noch antue und egal, wie es sich entwickelt, diesmal lasse ich nicht los.
Weil ich es nicht kann und manchmal denke ich, auch, weil ich es nicht will.
Auch kein "was soll schon noch groß in mir kaputtgehen?", gemessen am Schmerz war jedes Mal noch sehr viel mehr da, was kaputt gehen kann und kaputt gegangen ist, als ich dachte.
Ich übe mich in Akzeptanz und versuche, den Verdrängungsreflex zu verdrängen.
Vielleicht weiter passiv kämpfen.
Passiv deswegen, weil ich Angst habe.Gewissheit, so, wie es aktuell aussieht, zurückgewiesen zu werden, denn er sieht mich nicht, zwar nicht garnicht, aber er sieht mich nicht.. so.
Kumpelsein ist besser als nichts, aber ausnahmsweise mal nicht alles, was ich will.
Ja, ich gestehe es mir ein, zufrieden?
" I've got nowhere to hide, so I'll stay right by your side"
Diesmal lasse ich nicht los. Bis zum Ende.
Egal, welche Endlosschleifen sich daraus entwickeln, was ich mir damit antue, welche Sinnlosigkeiten mein Hirn ausbrütet und egal, wie sehr es wehtut.
" as I'm falling into the deep."
Als ich es das letzte mal gepostet habe, ging es auch um ihn. Da hat es angefangen, der Abend, als sie auf den Plan trat.
Und sieh dir an, wo ich jetzt bin.
Ich weiß, dass ich mich wiederhole, wiederhole mich, immer wieder das selbe, weil es sonst nichts gibt; es steht so da, in Stein gemeißelt, und mauert mich ein, und somit bleibt für anderes einfach kein Platz in meiner Wahrnehmung.
Ich kämpfe auch nicht mehr dagegen.
Na gut, manchmal schon, ein leichtes Aufbäumen und protestieren, aber nicht,um es loszuwerden, sondern einfach, weil es doch eigentlich gar nicht sein kann, dass sowas..schlimmes passiert und es unfair ist, dass ich Schlimmes irgendwie magnetisch anzuziehen scheine.
Jetzt, wo ich es schreibe, mit Thoughts Paint The Sky als Hintergrundmusik und Sonne, die durchs Zimmerfenster scheint, habe ich nicht einmal das Bedürfnis nach besagtem Protest.
Der übliche Schmerz wegen ihm, die Gewissheit, dass ich entgegen meiner Prinzipien heute abend doch weggehen werde wegen ihm, Geld ausgeben, Eintritt, dann früher werde gehen müssen, die Gewissheit, dass ich, weil sie auch da ist, wieder vor mich hinleiden werde, der Gedanke, dass ich wieder einmal im besten Fall die vorletzte Geige spiele.
Nebenher absoluter Kontrollverlust und circa neunzig, nein, mehr, Prozent meiner Tage, auch derer, die gut anfangen, enden in einer Zahlenkatastrophe und am nächsten morgen auf der Waage kommt das schlechte Gewissen und ein "Heute bin ich besser", nur, um dann wieder zu versagen. Das alte Lied.
" Man kann ja einfach neu beginnen, und nen Eimer schwarze Farbe mitnehmen.."
Manchmal laufe ich ganz gerne weg, auch beginne ich, das System des Totschweigens, das bei uns zu Hause herrscht, ein bisschen anzunehmen; aber was ihn betrifft: Nein.
Kein "Nur der eine Versuch, dann" mehr, kein aufgeben, kein wegrennen.
Egal, was passiert, egal, was ich mir damit noch antue und egal, wie es sich entwickelt, diesmal lasse ich nicht los.
Weil ich es nicht kann und manchmal denke ich, auch, weil ich es nicht will.
Auch kein "was soll schon noch groß in mir kaputtgehen?", gemessen am Schmerz war jedes Mal noch sehr viel mehr da, was kaputt gehen kann und kaputt gegangen ist, als ich dachte.
Ich übe mich in Akzeptanz und versuche, den Verdrängungsreflex zu verdrängen.
Vielleicht weiter passiv kämpfen.
Passiv deswegen, weil ich Angst habe.Gewissheit, so, wie es aktuell aussieht, zurückgewiesen zu werden, denn er sieht mich nicht, zwar nicht garnicht, aber er sieht mich nicht.. so.
Kumpelsein ist besser als nichts, aber ausnahmsweise mal nicht alles, was ich will.
Ja, ich gestehe es mir ein, zufrieden?
" I've got nowhere to hide, so I'll stay right by your side"
Diesmal lasse ich nicht los. Bis zum Ende.
Egal, welche Endlosschleifen sich daraus entwickeln, was ich mir damit antue, welche Sinnlosigkeiten mein Hirn ausbrütet und egal, wie sehr es wehtut.
" as I'm falling into the deep."
Als ich es das letzte mal gepostet habe, ging es auch um ihn. Da hat es angefangen, der Abend, als sie auf den Plan trat.
Und sieh dir an, wo ich jetzt bin.
Thema: kurz gemeldet
20. Juli 11 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Die letzten vier Tage verliefen allgemein eher suboptimal,wozu mein Vater samt Freundin maßgeblich beigetragen haben; geleitet von ihrem Bedürfnis, mir das Leben ein bisschen schwerer zu machen, hatten diese beiden nämlich mein komplettes Zimmer durchwühlt und dabei nicht nur sorgfältig versteckte Güter wie sterile Piercingnadeln und die immernoch fast volle Schachtel Zigaretten gefunden, sondern auch noch mehr Chaos verbreitet, als sowieso schon herrschte.
Dann überkam die Vaterfreundin der Drang, alles zu waschen, was ihr in die Quere kam und nebenher noch mehr zu verchaosen, und so räumte ich hinter ihr her mein Zimmer auf, während sie darin rumwühlte und der festen Überzeugung war, sie würde es tun.
Inzwischen sehen nur noch der Schreibtisch, die Kommode samt Innenleben und ein wenig das Innenleben des Nachttischschränkchens nach Ursuppe aus, allerdings forderte die Unternehmung auch Opfer in Form einiger Verschollener, hier seien besonders eine halbe Packung Indigo ("schwarzes Henna"),Lackmuspapier und allen voran meine wunderbare Piercingzange angeführt.
Wo auch immer sie jetzt sein mögen, wir hoffen, es ist ein besserer Ort....Schweigeminute.
Daraus folgt, ich werde mir zumindest eine neue Zange anschaffen müssen, freihand ist mir bei manchem zu unsicher. Nachdem ich sowieso gerade am Computer sitze, böte es sich an, das jetzt zu erledigen, aber ich ziehe es vor,mich weiter von meinem Räucherstäbchen benebeln zu lassen es mir gemütlich zu machen und mal wieder eins der uralten Räucherstäbchen, die eigentlich gar nicht so gut duften, wenn man sie einmal angezündet hat, und die,sofern sie ein MHD haben, dieses schon um Jahre überschritten haben, abbrennen zu lassen. Nachher noch die Wäsche machen und außerdem mal wieder die Frage, heute Haarewaschen oder doch erst morgen?
Oh, und die Karten fürs Audiolith Burnout Festival und somit auch Frittenbudekonzert sind da.
Ich glaube, mein Räucherstäbchen verräuchert mich grad zu sehr, wenn ich es komplett abbrennen lasse, bin ich wahrscheinlich total stoned. Unterschätze nie die Räucherstäbchen ausm Euromarkt.
Tja.
Alles könnte also schön und entspannt sein, wäre da nicht die absolut irrsinnige Vorstellung, morgen Noten auf Ausdauer (35 Minuten), Coopertest (12 Minuten nonstop rennen), Volleyball und Sprint machen zu müssen und wäre es nicht so, dass ich aufgrund der alten Sache quasi seelisch verblute.
Dann überkam die Vaterfreundin der Drang, alles zu waschen, was ihr in die Quere kam und nebenher noch mehr zu verchaosen, und so räumte ich hinter ihr her mein Zimmer auf, während sie darin rumwühlte und der festen Überzeugung war, sie würde es tun.
Inzwischen sehen nur noch der Schreibtisch, die Kommode samt Innenleben und ein wenig das Innenleben des Nachttischschränkchens nach Ursuppe aus, allerdings forderte die Unternehmung auch Opfer in Form einiger Verschollener, hier seien besonders eine halbe Packung Indigo ("schwarzes Henna"),Lackmuspapier und allen voran meine wunderbare Piercingzange angeführt.
Wo auch immer sie jetzt sein mögen, wir hoffen, es ist ein besserer Ort....Schweigeminute.
Daraus folgt, ich werde mir zumindest eine neue Zange anschaffen müssen, freihand ist mir bei manchem zu unsicher. Nachdem ich sowieso gerade am Computer sitze, böte es sich an, das jetzt zu erledigen, aber ich ziehe es vor,
Oh, und die Karten fürs Audiolith Burnout Festival und somit auch Frittenbudekonzert sind da.
Ich glaube, mein Räucherstäbchen verräuchert mich grad zu sehr, wenn ich es komplett abbrennen lasse, bin ich wahrscheinlich total stoned. Unterschätze nie die Räucherstäbchen ausm Euromarkt.
Tja.
Alles könnte also schön und entspannt sein, wäre da nicht die absolut irrsinnige Vorstellung, morgen Noten auf Ausdauer (35 Minuten), Coopertest (12 Minuten nonstop rennen), Volleyball und Sprint machen zu müssen und wäre es nicht so, dass ich aufgrund der alten Sache quasi seelisch verblute.
Thema: Exilgebloggtes.
Gedankengänge ausm Unterricht, sinnfrei, aber hiermit erhalten für die Nachwelt und ein anonymes und zudem imaginäres Publikum.
morgens.
Nachdem ich heute morgen 2 Tassen sehr starken Kaffee benötigte, um nicht auf der Stelle wieder einzuschlafen und mit dem Kopf auf dem Küchentisch zu landen, weil ich mir über Nacht den von mir geforderten Mathevortrag über lineare Funktionen aus den Fingern gesaugt habe, durfte ich mir heute morgen anhören, dass der Termin auf Freitag verschoben wird. How wonderful. Davon abgesehen, dass heute Notenschluss ist und das in der Schule verwendete Programm danach unwiderruflich schließt, wofür hab ich mir jetzt den Stress gemacht?
Wurde dann von meiner hyperkompetenten Lehrkraft gefragt, was denn mit Parabeln sei, und dann noch mit einem genervten "ooooooh" bedacht, als ich, leicht gereizt, darauf hinwies, dass ich fünfmal gefragt hatte, ob es in Ordnung wäre, wenn ich nur über lineare Funktionen rede, was mir jedes Mal bejaht wurde.
Lehrer sagt, ich soll doch nicht so gereizt und ernsthaft sein,
ich sage, es geht um meine Versetzung, da bin ich nunmal etwas ernst,
Er sagt oooooooh,
Ich denke mir unschöne Ausdrücke. Hätte ich den auf dem Wettbewerb erkämpften Antistressball nicht letztens im Deutschkurs versehentlich zerquetscht und somit getötet, würde ich es vermutlich jetzt tun.
morgens.
Nachdem ich heute morgen 2 Tassen sehr starken Kaffee benötigte, um nicht auf der Stelle wieder einzuschlafen und mit dem Kopf auf dem Küchentisch zu landen, weil ich mir über Nacht den von mir geforderten Mathevortrag über lineare Funktionen aus den Fingern gesaugt habe, durfte ich mir heute morgen anhören, dass der Termin auf Freitag verschoben wird. How wonderful. Davon abgesehen, dass heute Notenschluss ist und das in der Schule verwendete Programm danach unwiderruflich schließt, wofür hab ich mir jetzt den Stress gemacht?
Wurde dann von meiner hyperkompetenten Lehrkraft gefragt, was denn mit Parabeln sei, und dann noch mit einem genervten "ooooooh" bedacht, als ich, leicht gereizt, darauf hinwies, dass ich fünfmal gefragt hatte, ob es in Ordnung wäre, wenn ich nur über lineare Funktionen rede, was mir jedes Mal bejaht wurde.
Lehrer sagt, ich soll doch nicht so gereizt und ernsthaft sein,
ich sage, es geht um meine Versetzung, da bin ich nunmal etwas ernst,
Er sagt oooooooh,
Ich denke mir unschöne Ausdrücke. Hätte ich den auf dem Wettbewerb erkämpften Antistressball nicht letztens im Deutschkurs versehentlich zerquetscht und somit getötet, würde ich es vermutlich jetzt tun.