Thema: off topic
Ich bin ja mit ziemlich großer Begeisterung dabei, wenn es darum geht, anderen Leuten neue Musik oder neue Bücher gnadenlos aufzudrücken zu empfehlen, von daher war es eigentlich klar, dass mein Mitteilungsbedürfnis in dieser Runde (ins Leben gerufen worden *hier*) ganz laut nach Aufmerksamkeit schreit.
Nachdem ich mindestens so viele Lieblingbücher im Regal stehen wie Piercings am Körper (und glauben Sie mir, das sind inzwischen einige) habe und einige davon hier schon oft genug erwähnt wurden, habe ich versucht, die offensichtlichen Kandidaten (Kafka, Bernemann, Poe) außen vor zu lassen.
1. Poppy Shakespeare von Clare Allan
Irgendwo zwischen surreal, durchgeknallt und großartig. Außerdem erzählt N., die Ich-Erzählerin, stellenweise auf die zynisch-tiefschwarzhumorige Art und Weise, wie das nur Traumamenschen und Trümmerseelen tun.
2. Der Sandmann von E.T.A. Hoffmann
Stellvertretend für diverse Werke, die zur Schauerromantik gezählt werden.
An sich haben Wahnsinn und psychischer Verfall etwas sehr faszinierendes an sich.
Sieht die erste Zweckgemeinschaft anders ("ohgott ist das krank!"), aber bisschen Verlust ist ja immer.
Nur schade, dass es damals eine Pflichtlektüre war und somit von geschätzt 80% des Kurses rein aus Prinzip nicht gelesen wurde.
3. Nichts leichter als das von Marnelle Tokio/ dürre Jahre von Helene Flöss.
Beide Bücher beschäftigen sich mit Magersucht/Essstörungen, und können triggern, was sie bei mir in blöden Phasen auch getan haben. Nicht, dass hier jemand behauptet, nicht vorgewarnt worden zu sein.
Davon abgesehen beides sehr tolle Bücher, darum teilen sie sich auch die Nummer 3.
Marty, die Hauptfigur in Nichts leichter als das hat wieder Anflüge des bereits weiter oben erwähnten Trümmerseelen-Humors und ist eine der Personen, bei der man (oder zumindest ich) beim Lesen mit-fühlt (mit-fühle). Wahlweise auch mit-leidet. Auf mich wirkt nichts leichter als das "menschlicher" als viele andere, in der "Magersucht-/Essstörungsbetroffene-erzählt-ihr-Schicksal"-Schwemme schnell raus in die Welt geschmissene Bücher. Kann man sich nicht nur reindenken, sondern man ist automatisch "drin". Wirkt eben, zumindest auf mich, "echter",weil menschlicher.
Dürre Jahre ist in einem völlig anderen Stil geschrieben und erzählt von einer völlig anderen Person.
Sehr eindringlich, gerade durch die immer knapper werdende Schreibweise, und eines der Bücher, die einen nach dem Lesen in einer Art Schockstarre (mir fällt kein besseres Wort ein) zurück lassen.
Die Liste ist beliebig erweiterbar, der erfundene Freund von Valeria Parella ist auch sehr toll, Spiegelzeit von Wolfgang Hohlbein auch (überhaupt sehr viel von Hohlbein), und falls ich mir mal mit mir einig werde, welches Werk meiner drei oben genannten Lieblingsautoren ich jetzt eigentlich jeweils am Besten finde, könnte man die ja auch mal erwähnen..
Ansonsten wäre der der Duden, je nachdem, wen man mit seiner Empfehlung im Fokus hat,
natürlich auch ein empfehlenswertes Buch.
Edit: Die Antwort des Herrn Killerblau (*hier* aufzufinden oder auch *hier*) auf die Frage nach drei absolut empfehlenswerten Büchern würde mich ja auch interessieren, sofern ersich nicht zu alt für solche Spielchen fühlt nicht zu beschäftigt für sowas ist.
Nachdem ich mindestens so viele Lieblingbücher im Regal stehen wie Piercings am Körper (und glauben Sie mir, das sind inzwischen einige) habe und einige davon hier schon oft genug erwähnt wurden, habe ich versucht, die offensichtlichen Kandidaten (Kafka, Bernemann, Poe) außen vor zu lassen.
1. Poppy Shakespeare von Clare Allan
Irgendwo zwischen surreal, durchgeknallt und großartig. Außerdem erzählt N., die Ich-Erzählerin, stellenweise auf die zynisch-tiefschwarzhumorige Art und Weise, wie das nur Traumamenschen und Trümmerseelen tun.
2. Der Sandmann von E.T.A. Hoffmann
Stellvertretend für diverse Werke, die zur Schauerromantik gezählt werden.
An sich haben Wahnsinn und psychischer Verfall etwas sehr faszinierendes an sich.
Sieht die erste Zweckgemeinschaft anders ("ohgott ist das krank!"), aber bisschen Verlust ist ja immer.
Nur schade, dass es damals eine Pflichtlektüre war und somit von geschätzt 80% des Kurses rein aus Prinzip nicht gelesen wurde.
3. Nichts leichter als das von Marnelle Tokio/ dürre Jahre von Helene Flöss.
Beide Bücher beschäftigen sich mit Magersucht/Essstörungen, und können triggern, was sie bei mir in blöden Phasen auch getan haben. Nicht, dass hier jemand behauptet, nicht vorgewarnt worden zu sein.
Davon abgesehen beides sehr tolle Bücher, darum teilen sie sich auch die Nummer 3.
Marty, die Hauptfigur in Nichts leichter als das hat wieder Anflüge des bereits weiter oben erwähnten Trümmerseelen-Humors und ist eine der Personen, bei der man (oder zumindest ich) beim Lesen mit-fühlt (mit-fühle). Wahlweise auch mit-leidet. Auf mich wirkt nichts leichter als das "menschlicher" als viele andere, in der "Magersucht-/Essstörungsbetroffene-erzählt-ihr-Schicksal"-Schwemme schnell raus in die Welt geschmissene Bücher. Kann man sich nicht nur reindenken, sondern man ist automatisch "drin". Wirkt eben, zumindest auf mich, "echter",weil menschlicher.
Dürre Jahre ist in einem völlig anderen Stil geschrieben und erzählt von einer völlig anderen Person.
Sehr eindringlich, gerade durch die immer knapper werdende Schreibweise, und eines der Bücher, die einen nach dem Lesen in einer Art Schockstarre (mir fällt kein besseres Wort ein) zurück lassen.
Die Liste ist beliebig erweiterbar, der erfundene Freund von Valeria Parella ist auch sehr toll, Spiegelzeit von Wolfgang Hohlbein auch (überhaupt sehr viel von Hohlbein), und falls ich mir mal mit mir einig werde, welches Werk meiner drei oben genannten Lieblingsautoren ich jetzt eigentlich jeweils am Besten finde, könnte man die ja auch mal erwähnen..
natürlich auch ein empfehlenswertes Buch.
Edit: Die Antwort des Herrn Killerblau (*hier* aufzufinden oder auch *hier*) auf die Frage nach drei absolut empfehlenswerten Büchern würde mich ja auch interessieren, sofern er
Thema: gefunden.
Für mich ungewöhnlich, aber passt. Auf alles.
Irgendwann wird alles gut, und solange geht die Welt eben immer mal wieder unter.
Muss man
Thema: persoenlichkeitsfetzen
Kurzzusammenfassung zum FSJ:
Fühlt sich nicht nur falsch an, sondern massivst ungut-furchtbar falsch-absolut schrecklich-ich-kann-gar-nicht-heulen-so-schlimm-ist-das-alles.
Nein,das ist keine normale Erster-Arbeitstag-OMG-Menschen-Überlastung.
Wenns nur das wäre, würde ich sagen, reiß dich zusammen und dann weitermachen.
Somit stehe ich also vor der Frage, ob ich mich da ernsthaft durchquäle (Herz und alles andere schreien im Einklang:"NEIN!!", sogar der Verstand schließt sich ein wenig an), auf ein halbes Jahr verkürze (Kompromissvorschlag meines Gewissens) oder den Scheiß kündige, solange ich noch in der Probezeit bin und das fristlos machen kann.
Tja, aber man bräuchte ja eine Alternative.
Gleich studieren wäre zeitlich eher semi-gut und finanziell mehr so Armageddon, die Tendenz ginge somit in Richtung "irgendwas anderes, was gleich viel oder etwas mehr Geld als das FSJ bringt".
Gesetzt den Fall, dass ich wirklich inder Vorhölle in der Superklinik kündige, kaum dass ich dort angefangen habe.
Fühlt sich nicht nur falsch an, sondern massivst ungut-furchtbar falsch-absolut schrecklich-ich-kann-gar-nicht-heulen-so-schlimm-ist-das-alles.
Nein,das ist keine normale Erster-Arbeitstag-OMG-Menschen-Überlastung.
Wenns nur das wäre, würde ich sagen, reiß dich zusammen und dann weitermachen.
Somit stehe ich also vor der Frage, ob ich mich da ernsthaft durchquäle (Herz und alles andere schreien im Einklang:"NEIN!!", sogar der Verstand schließt sich ein wenig an), auf ein halbes Jahr verkürze (Kompromissvorschlag meines Gewissens) oder den Scheiß kündige, solange ich noch in der Probezeit bin und das fristlos machen kann.
Tja, aber man bräuchte ja eine Alternative.
Gleich studieren wäre zeitlich eher semi-gut und finanziell mehr so Armageddon, die Tendenz ginge somit in Richtung "irgendwas anderes, was gleich viel oder etwas mehr Geld als das FSJ bringt".
Gesetzt den Fall, dass ich wirklich in
Thema: kurz gemeldet
Heute mal produktiv gewesen und bis auf Weiteres den Kontakt zur Restfamilie abgebrochen.
Wäsche waschen kann ich auch wo anders, die fehlgeleitete Post wird schon ihren Weg zu mir finden und die Vatersfreundin hoffentlich bald ihren ins Jenseits.
Bis es soweit ist, bin ich mir meine eigene Familie.
Kann ja nicht weitergehen so. Muss auch mal Rücksicht auf mein kleines Herz nehmen, und auf das, was von meinem klaren Verstand noch übrig ist.
Also Kontaktabbruch. Ganz ruhig, kurz und prägnant und direkt,in einem Satz, etwas zu kindisch formuliert vielleicht, aber war ja nicht vorher geplant.
Kann man ja nicht mit rechnen, dass sie schon wieder im Zerstörungsmodus ist (ok, kann man eigentlich schon). Oder damit, dass ich über mich selbst hinauswachse und den Mut, den ich nie hatte, wiederfinde.
Naja, muss man mit klarkommen.
Vielleicht reicht es ja noch, um den heutigen Abend zu überstehen, oder lässt mich so euphorisch werden, dass ich vor lauter Motivation der Crackschlampe eine knalle.
Oder der Löwin.
Oder sogar beiden.
Aber selbst, wenn nicht, einen kleinen Erfolg kann ich für heute immerhin schonmal verzeichnen.
Familie war es so oder so nicht, jetzt hat es eben jemand ausgesprochen.
Man gönnt sich ja sonst nichts.
Wäsche waschen kann ich auch wo anders, die fehlgeleitete Post wird schon ihren Weg zu mir finden und die Vatersfreundin hoffentlich bald ihren ins Jenseits.
Bis es soweit ist, bin ich mir meine eigene Familie.
Kann ja nicht weitergehen so. Muss auch mal Rücksicht auf mein kleines Herz nehmen, und auf das, was von meinem klaren Verstand noch übrig ist.
Also Kontaktabbruch. Ganz ruhig, kurz und prägnant und direkt,in einem Satz, etwas zu kindisch formuliert vielleicht, aber war ja nicht vorher geplant.
Kann man ja nicht mit rechnen, dass sie schon wieder im Zerstörungsmodus ist (ok, kann man eigentlich schon). Oder damit, dass ich über mich selbst hinauswachse und den Mut, den ich nie hatte, wiederfinde.
Naja, muss man mit klarkommen.
Vielleicht reicht es ja noch, um den heutigen Abend zu überstehen, oder lässt mich so euphorisch werden, dass ich vor lauter Motivation der Crackschlampe eine knalle.
Oder der Löwin.
Oder sogar beiden.
Aber selbst, wenn nicht, einen kleinen Erfolg kann ich für heute immerhin schonmal verzeichnen.
Familie war es so oder so nicht, jetzt hat es eben jemand ausgesprochen.
Man gönnt sich ja sonst nichts.