Freitag, 16. August 2019
Das Projekt lag so zwei Jährchen brach, da kann man schon mal weiter machen (Relevanz der vorherigen Einträge wird ggf überprüft/überarbeitet).

Disclaimer
Das Lesen eines spontan runtergetippten Guides einer Bekloppten ersetzt nicht das Gespräch mit Fachmenschen. Wer in Therapie ist, kann, darf und sollte Planung, Ängste, Strategien usw. mit der dazugehörigen Person besprechen; diese kennt individuelle Gegebenheiten und kann spezifische Hinweise und Tipps geben. Ergänzend ist der Austausch mit anderen Betroffenen, meinetwegen im Internet, natürlich auch schön; aber nicht alles ist abstrahierbar (z.B. finden ganz viele Menschen Meditation und PMR total hilfreich, ich bekomme davon aber ausgewachsene Panikattacken bis hin zu dissoziativen Momenten. Noch ein Grund, warum man manches nicht alleine ausprobieren sollte).

Ausgangslage
Damit ein wenig abschätzbar ist, ob und für wen sich das hier lohnt.
Ich habe kleine und große Problemfelder; die in Festival- oder Konzertsituationen relevanten sind:
- Emotionsregulierung: ich empfinde Dinge sehr intensiv, was manchmal cool ist (Festivals sind ultimative Katharsis ), manchmal aber weniger (mindestens ein halber Tag wird mit Welthass- oder untergangsstimmung verbracht, und nur einmal Weinen zählt als Erfolg). Alternativ fühle ic auch einfach mal nichts, weil alles in Watte ist; das kann gefährlich werden.

- Angstmomente: Trigger variieren, können aber reinhauen. Ich fühle mich schnell verloren oder lächerlich, als würde ich der ganzen Welt zur Last fallen, oder mich zum Deppen machen. Alleine irgendwo rumstehen (vor dem Einlass, Toilettenschlange, Duschen) ist in variierenden Graden bewältigbar oder pures Grauen.

- Gedankenkreisen: Verbunden mit den beiden erstgenannten Punkten. Reiz- oder emotionsintensive Momente, Ängste und generelle Unsicherheiten können sich durch die Ausnahmesituation, in der ich mich für ein paar Tage befinde, verstärken und Achterbahnfahrten anwerfen.

- Suchtstoff-Exposition: Ich bin von nichts abhängig, aber das, was meine potenzielle Therapeutin einen "Suchtmenschen" nennt. Genuss-/Suchtmittel (Alkohol zählt auch) können die obrigen Punkte nach erster Erleichterung verstärken (oder auch ohne erste Erleichterung); umgedreht tragen Angst, Emotionsüberflutung, FOMO (fear of missing out) und Gedankenkreisen dazu bei, dass spontane Angebote attraktiver werden können.

Mental Health is not Fight Club, we *can* talk about it - seelische und moralische Vorbereitung
Wichtige Fragen vorab:
-> Wohin gehe ich eigentlich? Wenn die Veranstaltung fest steht und Tickets gekauft sind, hilft es oft, auch auf rationaler Ebene zu schauen, worauf man sich da einlässt.Wie viele Besucher sind dort normalerweise? Wie sind die lokalen Gegebenheiten (Terrain, eher außerhalb oder mittendrin; sobald es akut wird: Wettercheck; Krankenhäuser, Banken, Tankstellen und andere potenziell wichtige Stationen) ?
-> Wen habe ich dabei?
Optimal ist (für mich) die kleine Runde aus bekannten und wertgeschätzten Menschen, bei denen ich mich soweit wie möglich sicher fühle. Das ändert nichts daran, dass ich mich trotzdem mindestens im Stundentakt für die möglichsten und unmöglichsten Dinge bei ihnen entschuldigen werde, auch "prophylaktisch", aber hey, ich arbeite daran. Ein Vorteil vertrauter Personen ist, dass sie von meiner Erkrankung wissen und manche Dinge so besser einschätzen, oder erst mal gut sein lassen können, bis ich mich erkläre.

Jetzt ist das mit der vertrauten, kleinen Runde aber nicht immer möglich.
Meine diesjährige Mannschaft besteht aus Personen, die ich zwar kenne, aber die Verbindung geht nicht über den Bekanntschaftsgrad hinaus. Wer auch immer das liest und in einer ähnlichen Situation ist: ich bin gnadenlos und unerbittlich stolz auf Sie/dich für den Mut, den es erfordert, das, was man will (Festival besuchen) auch dann durchzuziehen, wenn das vertraute Sicherheitsnetz fehlt. Wirklich. Ehrlich. Aus der Nummer gibt es kein Entkommen, Sie haben's/du hast's drauf.
-> Ohne Sicherheitsmenschen/vertraute Campingmannschaft ist die Selbstverantwortung natürlich höher; Isolation dennoch nicht optimal. Ich empfehle, aus der Personenschar eine oder mehrere auszuwählen und und mit einem Briefing zu versehen.
"Hey, ich freu' mich voll, bei euch mitzufahren. Ich fühle mich aber etwas unsicher, weil ich mit manchen Dingen etwas Schwierigkeiten habe. Da ich dich für eine vertrauenswürdige Person halte/mir der Kontakt zu dir leichter fällt/ich dich sympathisch finde, wende ich mich damit an dich, einfach, damit jemand weiß, was los ist, wenn ich mal meine Ruhe brauche/plötzlich von den Bühnen fliehe/das Bier partout nicht will/etc" ist so mein Spontanansatz; falls nicht in den Beispielen aufgeführt, passe ich die Menge der Details an mein Bauchgefühl an. Ein " weil ich das Gefühl habe, dass das ohne Erklärung zu Irritation führen könnte, wollte ich dir gegenüber ansprechen, dass es kein böser Wille ist, wenn ich grantig/verzweifelt/gereizt bin/nicht zu einer Band gehen möchte, die ich eigentlich unbedingt sehen wollte. Mein Gehirn ist sehr schnell reizüberflutet, das ist wie Stau auf 'ner sechsspurigen Autobahn. In den USA. Zur Rush Hour vor Thanksgiving. Mit einem Tornado hintendran. Als der einzige Geisterfahrer, der in die andere Richtung will, weil der Herd noch an ist" war bis jetzt auch kein Ding.
Anpassung an persönliche Symptome und Befindlichkeiten natürlich empfohlen. Wer sich wohl damit fühlt, kann der Vertrauensperson/den Vertrauenspersonen auch den Diagnosebeutel hinwerfen (auch schon gemacht).
-> Ebenfalls rein persönlich: bei Angst vor Situationen, die möglich sind, aber nicht so passieren müssen, jemanden in's Vertrauen ziehen. Also ein "ich habe Angst, dass mir das zu viel wird/ich neige dazu, einen über den Durst zu trinken, will das aber wirklich nicht machen/hab keine Lust, mir wen anzulachen, weil mir das nicht gut tut, neige bei Reizüberflutung aber zu sowas" kombiniert mit einer Behandlungsempfehlung ("Wenn du siehst, dass ich den Kerl da abschleppen will, hau mir bitte eine rein/wenn ich diese oder jene Symptome zeige, setz mich bitte wo hin und sag mir, ich soll atmen/wenn das oder jenes passiert und ich es nicht selbst tue, wirf mir bitte eine dieser Tabletten rein, du findest sie hier in meiner Tasche/...).

Bleib stabil, Brudi- Vorbereitung physischer Natur und Sicherheitsmaßnahmen
-> Packliste erstellen, oder nach geeigneten suchen und diese mit eigenen Punkten ergänzen.
-> dafür sorgen, dass die Ausgangsbedingungen so gut wie möglich sind: genug Wasser einpacken und auch trinken; Nahrungsangebot prüfen und eigene Vorräte entsprechend einplanen (und mitnehmen); Sonnencreme (viele Psychopharmaka sorgen für eine erhöhte UV-Empfindlichkeit), Medikation (dafür sind diese Omi-Pillenschachteln optimal) sowie im Zweifelsfall einen Nachweis darüber, was das ist und dass man es nehmen sollte, einpacken.
-> Auch vor Ort möglichst gute Rahmenbedingungen schaffen: bequemes Schlafmaterial, wer möchte, ein Kuscheltier (mir hilft das), Vitamine (optimal: Frischobst/-gemüse, alternativ: vorbereiteter Smoothiekram oder welche aus der Dose), eventuell schlaftauglicher Gehörschutz. Wetterschutz einplanen oder Möglichkeiten sichten. Nahrung in möglichst einfach zuzubereitender Form (man braucht schon genug Energie für den anderen Kram, existieren zB), die aber auch geschmacklich was taugt (ich teste neues Dosenfutter vorher, oder koche auf Vorrat).
-> Wenn möglich, in der Zeit vorm Festival halbwegs gesunde Schlaf- und Essensmengen konsumieren; keiner Party-Eskapaden, und sofern möglich: kein spontanes Ändern der eingenommenen Medikation (außer auf ärztliche Empfehlung, im Angesicht fiesbrutaler Nebenwirkungen oder bei sonstigen Ernstfällen). Sorgen bezüglich möglicher Probleme nicht komplett beiseite schieben, sondern aufschreiben und überlegen, welche Maßnahmen in so einem Fall angebracht wären (ggf. im Gespräch mit Therapeut*in).
-> Die Versorgung von Haustieren und Zimmerpflanzen klären (ich leide jeden Tag, den ich von meinen Katzen weg bin, unendlich und bin in dieser Zeit fest davon überzeugt, eine schlechte Katzenmama zu sein. Wenn die Kinder in zuverlässiger Betreuung sind, z.B. durch geeignete Mitbewohner*innen, Bekannte o.Ä. ist das zumindest ein bisschen beruhigend).
-> Bei Notfallmedikation (Allergien, Insulin, psychopharmakologische Vorschlaghammerpillen zur Vermeidung von Weltuntergängen) : Haltbarkeit und vorhandene Menge prüfen, ggf. für Nachschub sorgen. Einpacken, mindestens eine Person aus der Campingmannschaft informieren oder/und einen Hinweiszettel dort tragen, wo er im Ernstfall gefunden wird.

Notfallzettel
Ob Erkrankung oder nicht, so ein Ding ist generell sinnig. Im Geldbeutel oder am Körper platzieren, sodass er gefunden wird (Rock-/Hosen-/Hemdtasche, BH, etc).
Inhalt nach persönlichem Ermessen, auf meinem steht:
- ACHTUNG MEINE KATZEN SIND ALLEINE DAHEIM, wenn mir etwas zustößt, rufen Sie SOFORT und nachdrücklich diese Kontaktperson an, damit sich jemand um meine Haustiere kümmert
- Unverträglichkeit ggü eines bestimmten Antibiotikums, diverse Schmerzmittel dürfen mir aufgrund von Wechselwirkungen nicht gegeben werden; laktoseintolerant; Allergie gegen Wespenstiche und Spinnenbisse
- meine Blutgruppe
- welche Medikation ich in welcher Dosis einnehme, sicherheitshalber ergänzt mit dem Namen des Wirkstoffs. Weil verzögerte Aufnahme und vorschnelles Nachdosieren ebenso mies sind wie sofortige Wechselwirkungen, und so.
- Diabetes, Hämophilie u.Ä. kommen hier ebenso mit hin wie abnormer Blutdruck und alles andere, was medizinisch seltsam wirkt, wenn man bewusstlos ist und es nicht erklären kann
=> Zettel falten, Beschriftung entweder mit "Im Notfall" oder der englischen Abkürzung ICE (In Case of Emergency),gleiches Prinzip bei Notfallkontakten im Telefon.
- Wenngleich es nicht meiner Überzeugung entspricht: wer aus religiösen oder anderen Gründen Blutspenden o.Ä. ablehnt, kann es an der Stelle ebenso vermerken.
- ungeimpfte Personen (ob aus gesundheitlichen oder Überzeugungsgründen) bitte ebenso
- Anpassung gemäß persönlicher Gegebenheiten vornehmen. Auf den Notfallzettel soll alles, was medizinisch relevant ist/sein könnte und durch Schock, Überlastung oder Bewusstlosigkeit sonst unter den Tisch fallen kann.




Mittwoch, 19. April 2017
Etwas zeitverzögert, aber immer noch früh genug: (hoffentlich) idiotensichere Packliste, die "alles wichtige dabei, aber platzsparend"-Variante.
Nicht ohne Stolz möchte ich erwähnen, dass dank meiner Liste vier Leute und Gepäck für eben so viele Tage auf einem 500km entfernten Festival in der Pampa und ohne erreichbaren Supermarkt in einen Opel Corsa gepasst haben. Huldigen Sie mir und meine genialen Fähigkeiten!

Generelle Hinweise
-Nicht jeder muss seinen kompletten Hausrat mitbringen. Ein, zwei Campingkocher (je nach Gruppengröße) reichen, ähnlich hält es sich bei Pavillons, Töpfen, Planschbecken und, je nach Planung/Präferenzen, Zelten.

- nette Info, die ich unabhängig voneinander sowohl von einem ehemaligen Oberstleutnant als auch einem angehenden Model erhalten habe: Kleidung nimmt weniger Platz weg, wenn man sie eng aufrollt, anstatt zu falten. In die Rollen kann man Socken, Schlüppies, Schminktäschchen und den ganzen Kleinkram, der sonst lose im Rucksack rumfliegt, mit einbauen.
Und Glasflaschen, so man die Security-Richtlinien umgehen und sein Flaschenbier/Pfeffi/Brotaufstrich unbedingt mitnehmen möchte. Keine Garantie, dass das immer funktioniert!

- Klamotten schichten. Immer. Vielleicht nicht bei August-Festivals, obwohl es selbst da des Nächtens recht frisch werden kann; generell hält's wärmer, und ist platzeffizienter, sich an elterliche Weisheiten zu halten und im Lagenlook rumzulaufen. Und spart Platz im Rucksack.

- Für diejenigen, die gerne zu viel einpacken: Ein Outfit pro Tag als Maximum reicht. Außer vielleicht aufm WGT.
Vorräte für einen mehrmonatigen Aufenthalt müssen auch nicht sein, meistens gibt's vor Ort auch Essen, dass mindestens warm und halbwegs frisch, oft aber auch ziemlich genial ist. Ein bis zwei Mahlzeiten vor Ort plane ich inzwischen ins Budget ein und nehme minimal mehr Geld und dafür weniger Proviant mit. Die Standard-Raviolidose oder ein Brötchen mit Aufstrich stinkt gegen ein frisches Falafelsandwich ziemlich ab. Ist auch gut für die Laune.


Absolut übertrieben Wichtiges
-Ticket! (ich hab gesagt, das Ziel ist "idiotensicher"...) Für die Veranstaltung an sich und ggf fürs Camping/Parken. Bei Menschen, die sich den Luxus eines Hotels gönnen: Das, was man halt dafür braucht. Hab ich noch nicht gemacht, hab also keine Ahnung.

-Ohrstöpsel (Vermeintlich „echte“ Musikgenießer nennen einen vielleicht Spießer, doch, mit Verlaub: Schlimmer ist taub)

- Notgroschen, separat vom restlichen Geld gelagert. Sollte im Ernstfall für die Nutzung eines öffentlichen Telefons und die Bezahlung eines Taxis zum nächsten Bahnhof reichen, falls der nicht fußläufig ist.

-Krankenkarte und ggf. andere medizinisch relevante Ausweise (z.B. in meinem Fall Blutspender- und Organspendeausweis) und Informationen (in meinem Fall: ein Zettel mit "in case of emergency"-Nummern sowie Medikamenten, die ich nicht vertrage/nicht nehmen darf in meinem Geldbeutel). Sollte man eigentlich sowieso immer dabei haben.

- Medikamente/medizinische Hilfsmittel, die in die Kategorie "muss ich regelmäßig nehmen/bin im Alltag darauf angewiesen" fallen (Antidepressiva, Insulin, etc). Hinweis für andere Menschen, die Tavor als Notfallmedikation haben: Wer sich sicherer fühlt, packt eine Dosis oder zwei ein. Nicht verticken, nicht einfach so schlucken, nur im Ernstfall nehmen und Menschen im Umfeld informieren. Aber deshalb folgen wir ja auch den allgemeinen Hinweisen aus Part 1 und 2 und reisen nur mit zuverlässigen Leuten....

- Handy und ggf. Power Bank zum Aufladen. Wenn kein Empfang ist, ist kein Empfang - wenn doch hat man es sehr viel einfacher, verloren gegangene Mitcampierende wieder zu finden. Und kann sich abfotografieren, wann welche Schepperkapelle spielt, wenn man so ein Chaosmensch ist wie ich und die Papierversion der Running Order dauernd verlegt.

-Hausschlüssel, möglichst sicher so gelagert, dass sie nicht verloren gehen. Könnte sonst doof enden. Für Hotelmenschen gilt zusätzlich: Zimmerschlüssel.

-Ausweis

-Geldkarte ist so eine Sache. Wenn sie weg ist, ists doof, wenn alles andere weg ist und man Geld bräuchte aber auch.

- Kondome. Ernsthaft. Egal, ob präferierte Koitusperson schon im Schlepptau oder nicht. Festivals sind mindestens semi-ranzig, und davon abgesehen hat (vermutlich) niemand Lust, zwei Nächte mit angetrocknetem Sperma/anderen Körperflüssigkeiten am/im Schlafsack zu nächtigen.

- Raucher_innen: Genug Schachteln/Stopfgerät, Tabak, Hülsen/Drehzeug und Tabak


Körperkleid
- Frische Unnerbuxe! Eine pro Tag + ein- zweimal Reserve
- Menschen, die BHs tragen: So viel, wie ihr sonst in dem Zeitraum auftragen würdet, plus einmal Ersatz. Bei der Wahl der Modelle bitte beachten: So schick das mit der durchsichtigen Spitze sein mag, in Kombination mit Sonne und Schweiß wird das recht schnell recht eklig-scheuerig-ausschlagbringend. Ain't nobody got time for that.
- Socken: Ein Paar pro Tag + 1-2
- Top/Shirt/alles andere mit kurzen oder keinen Ärmeln: kann man je nach Temperaturlage schon zwei Tage drin leben. Falls nicht: 1x pro Tag plus Ersatz.
- Kapuzenjacke/Pulli (irgendwas zum Drüberziehen halt) 1x, bei voraussichtlicher Kälte beides
- ggf Jacke (wetterfest und wärmend bis WARM)
- Kurze Beinkleidung nach Wahl (Hose/Rock): 1-2x plus 1 Ersatz
- Lange Beinkleidung nach Wahl: Hose lang 1-2x; bei Kombination mit Rock/kurzer Hose oder Neigung zum Frieren: Strumpfhose (Anzahl siehe BHs)//Leggins (1x)/Thermoleggins (1x) wenns kalt wird
- feste Schuhe, Kinnersch! Keine Riemchensandälchen, keine Flip Flops (außer vielleicht für die Duschen), keine High Heels. Möglichst bequeme, möglichst stabile Schuhe. Ich bin ein großer Freund von "Springer"-/Kampfstiefeln in allen Lebenslagen, und hier erst recht. Vor Festivalantritt nochmal liebevoll einfetten. Sehen danach unvermeidbar aus wie Sau, aber die Botten sollen ja ne Weile halten und wasserdicht sein/bleiben
-ggf. Dekoelemente: Patronengurt, Seifenblasen, Prinzessinnenkrönchen, Bademäntel...

Added Bonus: Die "es ist arschkalt und ich habe keine Ahnung, warum ich hier zusammen mit ein paar tausend anderen Idioten auf einer ebenen, dem Wind ausgesetzten Fläche drei Tage zelte, um ein paar semi-gut abgemischte Bands zu hören"-Variante alias Ragnarök-Edition:
Generell siehe oben.
->Oberbekleidung: Top/Unterhemd, Shirt (1x pro 1-2Tage), Kapuzenjacke (möglichst figurnah), Pulli (bisschen weiter), ggf 2.Kapuzenjacke (weit), warme Jacke (bei mir: Lederjacke)
-> Unterbekleidung: Rock (1-2x plus Ersatz), Strumpfhose (1-2x), Kniestrümpfe/Overknees, Thermoleggins (1x), ggf. Leggins (1-2x), Jeans.
=> Alles übereinander anziehen (den Rock kann man zum Nierenwärmer umfunktionieren), mit Mütze und Schal (ernsthaft, der Wind ist furchtbar) sowie ggf. Handschuhen kombinieren und hoffen.


Campingausrüstung
-Zelt
-Isomatte/Luftmatratze
-Schlafsack
- ggf. Decke
- Campingstuhl (im Idealfall faltbar)
- ggf. Pavillon
- Wer's braucht: Campingtisch
- ggf Campingkocher + Ersatzgaskartusche
- Topf
- Besteck: Einweg oder mehrfach benutzbar (wenn Letzteres: je 1x Messer/Gabel/Löffel)
- Teller (Einweg oder mehrfach benutzbar, Plastik)
- Trinkgefäß (Becher Einweg/Mehrweg, Trinkhorn, Eimer, Stiefel, wasweißich)
- Spülmittel + -tuch/-schwamm
- ggf. Geschirrtuch (Küchenrolle tut's auch)
- Taschenlampe + Ersatzbatterien
- Panzertape
- Erste-Hilfe-Kasten (aufgrund überschrittenen Haltbarkeitsdatums aus dem Auto ausgemusterte haben so ziemlich alles Wichtige drin und sind meistens(!) noch ok). Alternativ: Plaster, Blasenpflaster, Desinfektionsmittel und guter Orientierungssinn, um die Sani-Station schnell genug zu finden
- Feuerzeug
- Ersatzfeuerzeug
- Und zur Sicherheit noch ein Ersatzfeuerzeug.

- Wer möchte: Fancy Stuff zur Reviermarkierung wie Fahnen o.Ä.
- Luxus: Nackenkissen. Ernsthaft. Habe ca. 150% an Lebensqualität damit gewonnen, also geht es auch auf Festivals mit.

Beauty Stuff (eigener Post für Freunde der gepflegten Gesichtsbemalung folgt. Weil ich es kann)
- Zahnbürste
- Ersatzzahnbürste. Entweder geht sie verloren, oder irgendjemand vergisst seine.
- Zahnpasta
- Sonnencreme (Gesicht/Körper), bietet auch etwas Schutz vorm Wetter
- Gesichtsreinigungsmittel und Nachbehandlung nach Wahl/Bedarf
- Deo, wer's verwendet
- Schminke, wer sie verwendet + Handspiegel
- Reduzierte Körperreinigungsvariante: Waschlappen, ggf. Schüssel, Seife/Duschgel, kleines Handtuch
- Vollversion: Duschgel, Shampoo, Spülung, oder wasauchimmer man halt braucht, Plus Schuhe für in die Duschen und vieeeeeeel Geduld, weil noch drölfzigtausend andere Menschen in diese Fußpilzverteilungsstationen inklusive Schlammbad wollen, um nach 4 Stunden anstehen dreckiger als vorher wieder rauszukommen.

- Kamm/Haarbürste, falls notwendig
- bei längerem Haupthaar: Zuverlässiges Hochtüddelutensil: Haarstab/Haarforke sind persönliche Favoriten, sonst Zopfgummi (und Ersatz), Haarnadeln/-klammern o.Ä.; ggf Öl/andere Kämmhilfe

-Handdesinfektionsmittel
- Wer von der Menstruation heimgesucht wird: Produkt(e) nach Wahl, auch, wenn man eigentlich in diesem Zeitraum vor ihr sicher sein sollte - man kann nie wissen denn unverhofft tropft oft, und im Zweifelsfall hilft's vielleicht anderen Menstruationsopfern in Not.


Sonstiges
-Geldbeutel und Bargeld (am Besten vorher mal durchrechnen, was man gedenkt, zu kaufen)

- Küchenrolle und Toilettenpapier

- Stichsalbe, meine lieben Mit-Allergiker_innen
- Sonnenbrandnachbehandlung


Speis und Trank
- mindestens 2l Trinkwasser pro Tag und pro Person. Keine Ausreden. Man braucht schließlich auch welches zum Zähneputzen, Spülen, für die Körperhygiene, etc.

- Alkohol nach eigenem Ermessen. Ich trinke (so gut wie) keinen mehr und bin da kein Maßstab. Stay safe, Leude. Und füllt in Plastikflaschen um, kein Glas auf dem Campinggelände und so.

- Kaffee gibt's oft vor Ort, wer ganz auf Nummer sicher gehen will, nimmt Instant-Pulver mit oder macht sich eine Thermoskanne

- Wer möchte: Andere nichtalkoholische Getränke (Mischzeugs, Energydrinks, was man halt so trinken kann). Hab meistens 1-2 Flaschen Cola/Spezi o.Ä. dabei und bei erträglichen Außentemperaturen manchmal Saft o.Ä.

- Genug Nahrung, um nicht zusammen zu klappen
Standard bei mir sind Laugenbrötchen, veganer Aufstrich, und, wenn ich mich fancy fühle, Müsli, Pflanzenmilch und ein, zwei Stücke Obst. Macht satt, braucht nicht mal einen Campingkocher, hält sich erstaunlich gut bei allen Temperaturen. Bei kalten Festivals mit mäßiger Fressbudenausstattung kommt noch eine Dose von irgendwas, was man warm machen kann pro Tag dazu.




Montag, 3. April 2017
Mein(e) Partner/Partnerin/Mutter/Arbeitskollegin/Hebamme/Masseuse sagt, ich soll auf Festival xy!
Glückwunsch, je nachdem, um welche Veranstaltung es handelt, steht Ihnen entweder eine grandiose Lebenserfahrung oder die schlimmste Zeit Ihres Lebens bevor.
Um enttäuschte Erwartungen und Komplikationen zu vermeiden präsentiere ich: Einmal Selbstevaluation zum Mitnehmen!

- Wer ist die Person, die mich mitnimmt und wie stehe ich zu ihr?
-> So nett die Vorstellung ist, drei Tage mit dem Lieblings-Feiergnom voll krass Party zu machen, unser Ziel hier ist, halbwegs gesund aus der Nummer wieder rauszukommen und dabei niemanden aus Wut oder Verzweiflung umzubringen.
Die Frage ist also: Halte ich es mit dieser Person drei/fünf/sieben Tage bei sengender Hitze/eisiger Kälte (schließen sich nicht immer komplett aus, sondern tauchen auch gern im Wechsel auf), Staub/Matsch, reduziertem Komfort, eventuell verkatert und hungrig und umgeben von feierwütigen Horden aus? Kann ich mich darauf verlassen, von dieser Person nicht ausgesetzt/verkauft/abgefüllt zu werden? Ja, ich bin ein großer Fan von "better be safe than sorry".

Außerdem doof: Spontane Trennungen auf Festivals. Besonders, wenn der/die Ex die Person ist, der das Auto gehört.

- Wasn das eigentlich?
Abhängig von persönlicher Deppentoleranz und Flexibilität hinsichtlich Musikgeschmack und Budget kann es durchaus möglich sein, einer Person oder dem Freundeskreis zuliebe auf ein Festival zu gehen. Ob das dann so geil ist, ist die andere Frage. Deshalb: Schauen, ob man da Bands kennt/mag, und gerne auch in Alben von denen, die man nicht kennt, reinhören. Niemand muss eine komplette Discographie auswendig lernen, aber zumindest grob zu wissen, ob die lustige Kapelle mit dem unleserlichen Namen einem was taugt und man sie sich live ansehen möchte, ist definitiv von Vorteil und erspart einem u.U. ein bis zu zweistündiges Martyrium voller Langeweile bis Agonie, während dem die restliche Umgebung irgendwie total begeistert von der Scheiße ist, die man sich da reinziehen muss.


-Kann ich da überhaupt hin?
Ich vergesse regelmäßig, in welchem Monat Festivals stattfinden, die ich seit mehreren Jahren besuche. Deshalb: Termin notieren.
Dann: Abgleichen mit Arbeit/Uni/persönlichen Verpflichtungen. Passt? Gut. Festival im Kalender verewigen, damit nicht doch was im gleichen Zeitraum landet. Wer kein junger, unverbrauchter SaufenSexSlayer-Sechzehnjähriger mehr ist, plant einen Tag danach zum Rehabilitieren ein. Oder zwei.
Passt immer noch? Das wird ja immer besser.
Nächster Punkt: Das Geld.
Early Bird-Tickets helfen bis zu einem gewissen Grad, aber zum Ticket addieren sich noch Spritgeld oder Bahnticket, Verpflegung in fester und flüssiger Form und eventuell Einmalanschaffungen in Form von Campingausstattung. Auch Geld für Merch, CDs oder andere Anschaffungen auf dem Gelände (in meinem Fall ging das schon vom Kettenanhänger bis hin zu einer Lederjacke) sollte man einplanen.

-Sind auf der Veranstaltung Menschen, die ich nicht sehen will, und kann ich das ignorieren?
Murphy's Law: Wenn sie da sind, laufen sie einem über den Weg. Immer.

Exfreunde_innen, Mutti, die einem den Besuch gar nicht erlaubt hat, Quoten-Aluhutträger, der obligatorische Bierplautzencreep, und je nach Veranstaltung eventuell auch a)der Klischee-Nazi oder b) der ach-so-linke Möchtegern-Gutmensch können schon mal die Stimmung drücken oder im schlimmsten Fall nachhaltig versauen. Falls Letzteres der Fall ist: Eventuell den Besuch der Veranstaltung überdenken oder sicherstellen, dass genug Menschen dabei sind, die einem gut tun/einen von Dummheiten abhalten/hinter denen man sich verstecken kann.

-Wie komme ich da überhaupt hin und wieder heim?
Absprache mit möglichst zuverlässigen Menschen. So früh wie möglich. Und mit Alternativplan. Ich spreche aus Erfahrung.

-Wer kümmert sich um meine Wohnung/Katze/Bartagame/kleine Schwester/meinen geliebten Kaktus?
Planung ist alles. Wer tierische, menschliche oder andere Mitbewohner hat, die Betreuung benötigen, sollte sicherstellen, dass sich jemand um diese kümmern kann. Möglichst vor Ticketkauf und euphorischer Abreise mit wehenden Fahnen.
Für alle Crazy Cat Ladies, die ebenso an ihren Plüschnasen hängen wie ich: Trennungsschmerz ist keine Schande. Panik, weil auf dem Festival kein Empfang ist, aber man die Aufpasserin anrufen und nach dem Wohl der Katzen fragen wollte, auch nicht.
Sich dann betrunken an der Brust eines verdammt gutaussehenden Wikingers deswegen auszuheulen...ach, lassen wir das.

-vertrage ich das psychisch und physisch?
Den ganzen Tag und die halbe Nacht u.U. extremem Wetter ausgesetzt zu sein, kann anstrengend werden, wenn man es nicht gewöhnt ist. Große Menschenmengen und das ganze Drumherum eines Festivals auch. Ist eben doch eine Ausnahmesituation. Ich bin weder Medizinerin, noch Psychologin, deshalb: im Zweifel Rücksprache mit Therapeut_in bzw. Arzt/Ärztin halten. Sicher ist sicher, und erspart den Sanitätern auf Festivals ein bisschen Arbeit.

Beispiel: Ich weiß, dass ich zwischen Mitte Juli und Anfang September eigentlich keine Festivals besuchen sollte, weil mein Körper mit Hitze sehr schlecht klarkommt und alles mögliche an Spaßigkeiten von Nasenbluten bis zum Kreislaufkollaps passieren kann. Sollte es mich doch auf eines verschlagen, sind meine Mitcampierenden vorgewarnt und ich bin so vorsichtig wie möglich.
Gleiches gilt für Panikattacken und plötzliche emotionale Tiefs. Ist mir schon passiert, hat keinen Spaß gemacht. Nahestehende Mitcampierende sind informiert, ich achte darauf, meine Medikamente dabei zu haben, regelmäßig zu nehmen und nicht mit Mist zu kombinieren, und darauf, mir genug Rückzugszeit und -möglichkeit zu geben.
Und ich habe ein Plüschtier dabei. Immer. Mir egal, ob das kindisch ist, im Ernstfall hab ich es im Zelt liegen und es hilft mir (und ich habe Angst, dass es mir geklaut wird). Ernsthaft: Zu viel Einpacken ist doof, aber etwas, das ungefährlich und nicht verboten ist und dabei hilft, sich sicherer und besser zu fühlen, sollte einen Platz auf der Packliste haben.


Irgendwelche anderen Hemmnisse?
Beispiele: Weisheitszahn- oder andere OP, frisches Tattoo/Piercing, die Handwerker wollen da aber in die Wohnung, etc.

Nüscht? Wunderprächtig!


Nächste Challenge:
Ticketerwerb
- Dass Tickets günstiger sind, je früher man sie kauft, ist klar. Es hilft, Festivals und favorisierten Bands via Newsletter, Social Media o.Ä. zu folgen, bzw. sich regelmäßig zu informieren, um im Fall des Falles schnell genug zuschlagen zu können. Viele Festivals (z.B. Party.San, In Flammen, Ragnarök, Rockharz) bieten Early Bird Tickets besonders günstig an, gelegentlich kombiniert mit Sonderangeboten wie limitiertem Merch (kann man eine Weile später deutlich teurer verkaufen, so man es nicht behalten möchte) oder dem Campingticket (so Camping denn extra kostet).

- Wer gerne gefährlich lebt ein spontaner Mensch ist, kann hoffen, dass jemand kurz vor Veranstaltungsbeginn ein Ticket raushaut. Funktioniert aber nicht immer und das Risiko, überteuert vor Ort eines kaufen zu müssen, muss mit einkalkuliert werden. Mir persönlich(!) ists zu hoch und ich ordere meine Tickets, sobald ich genug Geld beiseite gelegt habe und der Meinung bin, dass die bestätigten Bands den zu diesem Zeitpunkt aktuellen Preis rechtfertigen.

-Sollte sich eigentlich von selbst ergeben, aber hey, unser Ziel hier ist "idiotensicher", deshalb: Ticketbestellungen/-kauf bitte nur bei seriösen Händlern.
Am Einfachsten ist das Ordern beim Festivalveranstalter direkt, oder über Plattformen wie eventim. Privatkauf (siehe vorheriger Punkt) geht oft gut, kann einem aber auch mal ein gefälschtes Ticket einbringen, ebenso wie die Bestellung bei semi-koscheren Onlinehändlern. Bei kleineren Festivals wohl eher weniger, aber gerade, wenn größere angepeilt sind (Summerbreeze, das sagenumwobene Wacken, etc) wächst das Risiko definitiv.
Kein richtiges Ticket => Kein Festivalbesuch, dafür Stress mit dem dortigen Personal => doof.

- Semi-spontane Menschen können je nach Festival auch die Option eines e-Tickets, das zuhause ausgedruckt wird, nutzen (vgl. Ragnarök, Rockharz).

Du sollst nicht begehren deines nächsten Campingstuhl, oder: Verdammt, wir hätten uns mal absprechen sollen!
Leider muss man auch dann noch mit den zukünftigen Mitcampierenden sprechen, wenn An- und Abreise geklärt sind:
Fünf Campingkocher zu haben ist unpraktisch, gar keinen..auch. Wenn das Gleiche mit Pavillons passiert, kann das platztechnisch sogar echt blöd werden, deshalb sind Absprachen eine wunderbare Sache.
Schlüppis teilen würde ich tendenziell nicht empfehlen, aber bei Gegenständen, die von mehreren Personen genutzt werden (können) spart man sich unnötiges Geschleppe und Platzverschwendung, wenn vorher geklärt wird, wer was schon zuhause rumfliegen hat und mitbringt (Auch hier: Schreibt's euch auf, Kinnersch!), wer nicht, und wer armen und schlecht ausgerüsteten Menschen eventuell aushelfen kann.
Im Ernstfall kann man sich auch manches von den Nachbarn leihen, aber zumindest eine Minimalausstattung sollte drin sein.
Sprach die Frau, die immer noch keinen Hammer hat und die Heringe ihres Zeltes deswegen mit der Stiefelspitze einklopft, wenn sie sich mal wieder nicht traut, die Nachbarn anzusprechen.




Hello, my name is mayhem and welcome to Jackass the first episode of 'Muttis Guide to Festivals'.
Leider, oder zum Glück, bin ich keine weltbekannte Youtuberin, sondern nur eine normalsterbliche Germanistin mit großem Mitteilungsbedürfnis, also sparen wir uns das und kommen gleich zum Punkt.
Ich mag Metal, ich mag Listen und Pläne, und ich mag Gelegenheiten, meine unendliche Weisheit mit der Welt zu teilen.
Außerdem mache ich mir Gedanken über alles und jeden, bin gerne auf ALLE GELEGENHEITEN UND NOTFÄLLE DIESER WELT vorbereitet und besuche Festivals im Normalfall mit mindestens einer weiteren entscheidungsunfähigen Person, die chronisch zu viel, aber nie das Richtige einpackt und die zur fünfstelligen Horde meiner Kinder im Geiste gehört.
Also, warum nicht zur Abwechslung mal über etwas schreiben, wovon ich halbwegs Ahnung habe.

Disclaimer: Ich kenne mein Publikum nicht in- und auswendig. Common Sense hilft.
Für jahrzehntelange Festivalbesucher_innen ist eventuell auch nichts neues dabei und manches mag banal wirken, aber wenn schon idiotensicher, dann richtig.
Da ich beinahe ausschließlich in der Metalecke unterwegs bin, resultieren meine Erfahrungen auch vorwiegend aus Besuchen entsprechender Festivals.
Ein Guide fürs WGT wird's also nicht, auch, wenn man manche Basis-Geschichten wohl übertragen kann.

Damit das Ganze übersichtlicher bleibt, wird's ne Serie.
Sie befinden sich im Teil 1. Es folgen vermutlich, nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, und eventuell nicht immer in einem eigenen Post: Allgemeine Hinweise, Verdammt, wie mach ich das mit dem Essen (vegetarisch-vegan essende Person hier), Beauty Stuff (einfach, weil ich's kann und tief in meinem inneren Tussi bin), Notfallpläne für miese Situationen, nochmal zur Übersicht eine zusammengefasste Pack-/Einkaufsliste, Wünsche und Anträge oder was mir noch einfällt.

Einmal weniger totgrübeln: Check.
Sie können sich später bei mir bedanken.