Thema: oh happy day.
13. Juni 14 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
...to join the Black Parade.
...oder auch: halbes Requiem für den besten Polo der Welt.
Als ich meine Kündigung aus der Post gezogen habe, dachte ich, die Welt geht unter, aber kennwa ja schon.
Als sich der Mensch, der den neuen Tank ins Mayhemmobil einbauen wollte, nicht mehr meldete, dachte ich mir, Scheiße.
Ebenso, als ich die Spiegelfläche meines linken Außenspiegels irgendwo auf der Autobahn verloren habe.
Als meine Bremse heute auf einmal nicht mehr ging, wir Bremsflüssigkeit nachfüllten und nur noch kurz entlüften wollten, dachte ich, wird schon nichts Schlimmeres sein.
Bitte lass es nichts Schlimmeres sein.
Als sich herausstellte, dass der dazugehörige Schlauch mehr Loch als Schlauch ist, konnte ich mein schlechtes Gefühl nicht mehr länger ignorieren, aber sagte mir, vielleicht wirds ja wieder.
Dann hat es geknirscht und der Wagenheber hat sich zwei Zentimeter tief ins Auto gebohrt.
Und die Schraube, die eigentlich sechskantig und in 12er-Größe sein sollte, musste mit einem 10er-Rundschlüssel festgezogen werden, weil sie nicht nur weg- sondern rundgerostet ist.
Und dann habe ich im Mayhemmobil gesessen, ihm vorsichtig übers Lenkrad gestreichelt und zu ihm gesagt, es tut mir Leid, aber vielleicht schaffen wir es doch nicht bis zum H-Kennzeichen.
Dass es mir so Leid tut, aber dass das "bis das der TÜV uns scheidet" wohl näher liegt, als geplant; wenn wir es denn überhaupt bis dahin schaffen. Ein Jahr und zwei Monate noch.
Der Mechanikeronkel des Postboten, bei dem ich einen Stopp eingelegt hatte, wollte mich eigentlich gar nicht weiterfahren lassen.
Aber muss ja.
Muss morgen zu Uni und wieder heim, jeweils eine Stunde Fahrt.
Muss Wohnung besichtigen.
Und eigentlich auch aufs Festival fahren.
Und das noch eine ganze Weile so machen.
Wenn mein Auto einen Geist hat, wovon ich felsenfest ausgehe, dann hoffe ich, dass er mir nicht böse ist.
Und dass es mehr friedliches Einschlafen als langsames Siechtum ist.
Alles bröselt weg, sogar mein Mayhemmobil. Unwiderruflich.
Selbst das Mayhemmobil, geliebtes und bestes aller Autos. Auch, wenn es nicht frohmbwahsrot ist.
...oder auch: halbes Requiem für den besten Polo der Welt.
Als ich meine Kündigung aus der Post gezogen habe, dachte ich, die Welt geht unter, aber kennwa ja schon.
Als sich der Mensch, der den neuen Tank ins Mayhemmobil einbauen wollte, nicht mehr meldete, dachte ich mir, Scheiße.
Ebenso, als ich die Spiegelfläche meines linken Außenspiegels irgendwo auf der Autobahn verloren habe.
Als meine Bremse heute auf einmal nicht mehr ging, wir Bremsflüssigkeit nachfüllten und nur noch kurz entlüften wollten, dachte ich, wird schon nichts Schlimmeres sein.
Bitte lass es nichts Schlimmeres sein.
Als sich herausstellte, dass der dazugehörige Schlauch mehr Loch als Schlauch ist, konnte ich mein schlechtes Gefühl nicht mehr länger ignorieren, aber sagte mir, vielleicht wirds ja wieder.
Dann hat es geknirscht und der Wagenheber hat sich zwei Zentimeter tief ins Auto gebohrt.
Und die Schraube, die eigentlich sechskantig und in 12er-Größe sein sollte, musste mit einem 10er-Rundschlüssel festgezogen werden, weil sie nicht nur weg- sondern rundgerostet ist.
Und dann habe ich im Mayhemmobil gesessen, ihm vorsichtig übers Lenkrad gestreichelt und zu ihm gesagt, es tut mir Leid, aber vielleicht schaffen wir es doch nicht bis zum H-Kennzeichen.
Dass es mir so Leid tut, aber dass das "bis das der TÜV uns scheidet" wohl näher liegt, als geplant; wenn wir es denn überhaupt bis dahin schaffen. Ein Jahr und zwei Monate noch.
Der Mechanikeronkel des Postboten, bei dem ich einen Stopp eingelegt hatte, wollte mich eigentlich gar nicht weiterfahren lassen.
Aber muss ja.
Muss morgen zu Uni und wieder heim, jeweils eine Stunde Fahrt.
Muss Wohnung besichtigen.
Und eigentlich auch aufs Festival fahren.
Und das noch eine ganze Weile so machen.
Wenn mein Auto einen Geist hat, wovon ich felsenfest ausgehe, dann hoffe ich, dass er mir nicht böse ist.
Und dass es mehr friedliches Einschlafen als langsames Siechtum ist.
Alles bröselt weg, sogar mein Mayhemmobil. Unwiderruflich.
Selbst das Mayhemmobil, geliebtes und bestes aller Autos. Auch, wenn es nicht frohmbwahsrot ist.