Thema: monolog
30. Dezember 10 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
(wieso sind Eminem und Rihanna mit ihrer Ohrvergewaltigung bei den verlinkten und ähnlichen Videos dabei?)
Scheiß auf die dauernden Akustikversionen, da bin ich wieder, in voller Montur und all das,egal. Wer hat mich vermisst, Hände hoch. Waaaas, niemand? Ach, ihr seid doch alle scheiße.
Ich habe mich in Zukunft mit der weiblichen Version meines Vaters, die er aufgegabelt und für sich gewonnen hat, rumzuschlagen(juhu, gleich zwei von der Sorte) und heute mit mindestens einem notgeilen Mitvierziger, vor dem ich berechtigte Angst hatte und darum definitiv Feuerzeug und Deospray in Reichweite halten werde,auch wenn ich schlafe. Eventuell ist meine Mitsanitäterin etwas überrascht, wenn ihr Vater verkohlt am Frühstückstisch sitzt, aber ein Diy-Flammenwerfer stellt immernoch eines der effektivsten Selbstverteidigungsmittel dar. Ein Brecheisen passt leider genauso wenig in meine Handtasche wie ein Baseballschläger, somit bleibt mir keine andere Wahl. Kreativität in jeder Situation.
Hausfrau sein ist Arbeit, manchmal aber filmreif, spätestens dann, wenn man/frau das Staubsaugen mit einer Einheit Cheerleading zu Rammstein oder Marylin Manson verbindet, was für Außenstehende, die die Musik, welche ja aus dem mp3-Player kommt, nicht oder nur sehr leise vernehmen, unter Umständen etwas eigenartig wirken könnte. Also seid gewarnt, meine ebenfalls tanzenden Mitverdammten.
Wenn schon nicht zu innerem Frieden, dann finde ich wenigstens zu meinem Musikgeschmack zurück, was generally very positive ist, denn mein Zustand ist immer auch ein wenig musikabhängig, und es gibt eben Songs, die eher weniger dazu geeignet sind, einem die Hirnwindungen freizuputzen. Zum Beispiel fast alle von mir geposteten der letzten Zeit.
Eigentlich wollte ich nur Bescheid sagen, Hallo da bin ich wieder, und verkünden, dass selbst mein Vater es geschafft hat, sowas wie eine Beziehung zu fabrizieren, und das so wie die Sache aussieht ganz ohne Betäubungsmitteleinsatz, und dass ich heute Abend vorm Weggehen oder morgen wenn ich wieder heimkomme einen "richtigen" Eintrag schreiben werde. Stay tuned, undso.
Thema: oh happy day.
26. Dezember 10 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Es war vorhersehbar,so wahnsinnig vorhersehbar.
Die fast schon als dauerhaft ansehbare, vermeintlich unauffällige Beobachtung durch Anhängsel/Freunde, unter der ich die letzten Male stand, und nicht zuletzt mein Bauchgefühl.
Es war so vorhersehbar. Hätte gehen können.
Vielleicht geredet, wir.
Wahrscheinlicher aber ich in einer Ecke, beobachtend, ihn.
Panik bei jedem Mädchen in seiner Nähe.
Aber ich bin daheimgeblieben. Saß auf dem Sofa und habe 4h lang Spiel mir das Lied vom Tod geguckt, 3einhalb mit meinem Vater und hauptsächlich ihm zuliebe.
Bin daheimgeblieben, im hinteren Unterbewusstseinsbereich das dumpfe Gefühl, dass ich eigentlich hätte weggehen sollen. Mehr als genug Fahrgelegenheiten, eine sichere männliche Ablenkung für den Notfall, sogar gerade genug Geld für den Eintritt.
Statdessen sitze ich um 1 Uhr nachts am PC,kann nicht schlafen und mein Herz und ich, wir werden mal wieder zerfressen von der Verlustangst, von der Angst, jemanden zu verlieren, der selbst, wenn er sich im selben Gebäude befindet, 100.000km und eine unendlich kalte Eiszeit entfernt ist.
Die Hoffnung fügt flüsternd hinzu, jemand, der vielleicht, ganz vielleicht, in der Erwartung,mich zu sehen, dort aufgetaucht ist. Jetzt vielleicht enttäuscht ist.
Angst fügt hinzu, jemand, der sich darum oder vielleicht auch einfach so jetzt voll und ganz mit Alkohol und mindestens einem weiblichen Wesen, vielleicht sogar dem Feind beschäftigt.
Restliches Herz sackt in einer erneuten Embolie in sich zusammen und ertränkt jeglichen Verstand und den Geist in seinem Blut.
Wie immer, wenn es so ist.
Und wie immer, wie garantiert jedes Mal, ende ich zu später Stunde, vor dem Pc, und höre ein und das selbe Lied immer wieder, unendlich lang, Endlosschleife, genau wie das alles, und jedes Mal war da doch vorher die Gewissheit, dass es schlimmer eigentlich garnicht mehr gehen kann, und der Irrglaube, dass es ab jetzt eigentlich nur noch besser werden kann.
Kleinigkeiten, jedes Mal wieder, und jedes Mal wieder der Sturz in den unendlichen Abgrund der Krater, die sich einem ins Herz gegraben haben, und ertrinken der Reste in Herzblut und Tränen.
Aber nicht heute.
Kein Muff Potter mehr in der Endlosschleife.
Keine Tränen mehr da.
Alle weg,alle aufgebraucht.
WIZO Quadrat im Kreis - MyVideo
Und so bleibt mir das an einer neuerlichen Embolie verreckte Herz, bleibt in einer Blutlache in meinem Scheißkörper drin, das Heulgefühl ohne Tränen als grünlicher Dunstschleier obendrüber.
Alles bekannt, alles alt, alt geworden, aber jedes Mal aufs Neue Schrecken, die alten Schrecken in ein und dem selben Gewand, aber jedes Mal wieder furchtbar.
Nicht nur jetzt, nicht nur dank diesem kleinen Auslöser. (Ich habe schonmal erwähnt, wie hyperemotional ich teilweise bin,oder?)
Immer wieder.
Jedes Mal, und immer zwischendurch.
Es kreist.
Was?
Mein Leben.
Es dreht sich im Kreis, wie ein Betrunkener, der sich mit einer Hand an der Straßenlaterne festhält, aber trotzdem weiterlaufen will, und ich glaube, die ganze Sache ist Ursache des Taumelns und die Straßenlaterne zugleich.
Vielleicht auch nicht.
Ich muss die Straßenlaterne finden, denn im Moment ist da nur Dunkel und taumelnder Schmerz.
Hab es schon lange aufgegeben, zu versuchen, all das Gefühlstreibgut , das das Herzblut bisweilen aus einem der Krater, manchmal sogar aus einer heilen Stelle, anspült, genauer beschreiben zu wollen.
Es gibt positiv und negativ, Schmerz und Nichtschmerz, und irgendwann, ganz vielleicht, das Ding, das Geborgenheit heißt.
Liebe?
Nicht für mich.
Entweder nicht vorhanden, nicht "glücklich", gegen meinen Willen von mir zerstört weil/und nicht auszuhalten. Als direkte Folge daraus wieder eine Herzembolie, erneutes Krepieren und die Frage, wie oft ein Herz wieder seelisch reanimiert werden kann, und die Antwort, mindestens einmal hats ja noch geklappt.
Kleine Dinge lösen bei mir viel zu große Ängste aus, welche viel zu große Gefühle auslösen, die viel zu große Reaktionen mit sich bringen, und ein und das selbe Ding ...löst es jedes Mal wieder aus, jedes Mal, wenn es eigentlich nicht mehr sein kann, wenn sämtliche Grenzen schon lange überschritten und Welten kaputt gegangen sind und der kümmerliche Rest an Seele, der offenbar irgendwie immernoch in mir verblieben ist, mal wieder untergegangen ist.
Die fast schon als dauerhaft ansehbare, vermeintlich unauffällige Beobachtung durch Anhängsel/Freunde, unter der ich die letzten Male stand, und nicht zuletzt mein Bauchgefühl.
Es war so vorhersehbar. Hätte gehen können.
Vielleicht geredet, wir.
Wahrscheinlicher aber ich in einer Ecke, beobachtend, ihn.
Panik bei jedem Mädchen in seiner Nähe.
Aber ich bin daheimgeblieben. Saß auf dem Sofa und habe 4h lang Spiel mir das Lied vom Tod geguckt, 3einhalb mit meinem Vater und hauptsächlich ihm zuliebe.
Bin daheimgeblieben, im hinteren Unterbewusstseinsbereich das dumpfe Gefühl, dass ich eigentlich hätte weggehen sollen. Mehr als genug Fahrgelegenheiten, eine sichere männliche Ablenkung für den Notfall, sogar gerade genug Geld für den Eintritt.
Statdessen sitze ich um 1 Uhr nachts am PC,kann nicht schlafen und mein Herz und ich, wir werden mal wieder zerfressen von der Verlustangst, von der Angst, jemanden zu verlieren, der selbst, wenn er sich im selben Gebäude befindet, 100.000km und eine unendlich kalte Eiszeit entfernt ist.
Die Hoffnung fügt flüsternd hinzu, jemand, der vielleicht, ganz vielleicht, in der Erwartung,mich zu sehen, dort aufgetaucht ist. Jetzt vielleicht enttäuscht ist.
Angst fügt hinzu, jemand, der sich darum oder vielleicht auch einfach so jetzt voll und ganz mit Alkohol und mindestens einem weiblichen Wesen, vielleicht sogar dem Feind beschäftigt.
Restliches Herz sackt in einer erneuten Embolie in sich zusammen und ertränkt jeglichen Verstand und den Geist in seinem Blut.
Wie immer, wenn es so ist.
Und wie immer, wie garantiert jedes Mal, ende ich zu später Stunde, vor dem Pc, und höre ein und das selbe Lied immer wieder, unendlich lang, Endlosschleife, genau wie das alles, und jedes Mal war da doch vorher die Gewissheit, dass es schlimmer eigentlich garnicht mehr gehen kann, und der Irrglaube, dass es ab jetzt eigentlich nur noch besser werden kann.
Kleinigkeiten, jedes Mal wieder, und jedes Mal wieder der Sturz in den unendlichen Abgrund der Krater, die sich einem ins Herz gegraben haben, und ertrinken der Reste in Herzblut und Tränen.
Aber nicht heute.
Kein Muff Potter mehr in der Endlosschleife.
Keine Tränen mehr da.
Alle weg,alle aufgebraucht.
WIZO Quadrat im Kreis - MyVideo
Und so bleibt mir das an einer neuerlichen Embolie verreckte Herz, bleibt in einer Blutlache in meinem Scheißkörper drin, das Heulgefühl ohne Tränen als grünlicher Dunstschleier obendrüber.
Alles bekannt, alles alt, alt geworden, aber jedes Mal aufs Neue Schrecken, die alten Schrecken in ein und dem selben Gewand, aber jedes Mal wieder furchtbar.
Nicht nur jetzt, nicht nur dank diesem kleinen Auslöser. (Ich habe schonmal erwähnt, wie hyperemotional ich teilweise bin,oder?)
Immer wieder.
Jedes Mal, und immer zwischendurch.
Es kreist.
Was?
Mein Leben.
Es dreht sich im Kreis, wie ein Betrunkener, der sich mit einer Hand an der Straßenlaterne festhält, aber trotzdem weiterlaufen will, und ich glaube, die ganze Sache ist Ursache des Taumelns und die Straßenlaterne zugleich.
Vielleicht auch nicht.
Ich muss die Straßenlaterne finden, denn im Moment ist da nur Dunkel und taumelnder Schmerz.
Hab es schon lange aufgegeben, zu versuchen, all das Gefühlstreibgut , das das Herzblut bisweilen aus einem der Krater, manchmal sogar aus einer heilen Stelle, anspült, genauer beschreiben zu wollen.
Es gibt positiv und negativ, Schmerz und Nichtschmerz, und irgendwann, ganz vielleicht, das Ding, das Geborgenheit heißt.
Liebe?
Nicht für mich.
Entweder nicht vorhanden, nicht "glücklich", gegen meinen Willen von mir zerstört weil/und nicht auszuhalten. Als direkte Folge daraus wieder eine Herzembolie, erneutes Krepieren und die Frage, wie oft ein Herz wieder seelisch reanimiert werden kann, und die Antwort, mindestens einmal hats ja noch geklappt.
Kleine Dinge lösen bei mir viel zu große Ängste aus, welche viel zu große Gefühle auslösen, die viel zu große Reaktionen mit sich bringen, und ein und das selbe Ding ...löst es jedes Mal wieder aus, jedes Mal, wenn es eigentlich nicht mehr sein kann, wenn sämtliche Grenzen schon lange überschritten und Welten kaputt gegangen sind und der kümmerliche Rest an Seele, der offenbar irgendwie immernoch in mir verblieben ist, mal wieder untergegangen ist.
Thema: gefunden.
Hach, hab ich seit Ewigkeiten fast garnicht mehr gehört, mags einfach und das Augenverdrehen und/oder ungläubige "Bist du da nich viel zu jung dafür?", das meistens folgt, wenn ich diesen Fakt erwähne, ist ein fast schon amüsanter, meistens aber eher leicht nerviger Bonus.
Thema: monolog
20. Dezember 10 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
...out of the Weihnachtsliedsingen, oder: zum Teil Exilgeschriebenes aus der vorhergehenden, aufgrund von Lehrerausfall im anderen Relikurs verbrachten Stunde,oder:
Was mache ich eigentlich hier, wer ist der lebens-und ahnungslose Mann da vorne, wieso versucht man, mir Christentum, Konservativsein, Zucht und Anstand und Patriotismus einzubläuen, warum traut sich niemand, etwas gegen das gnadenlos verkorkste Schul"system" alias G8, den nur in der Theorie und nichtmal dort richtig stattfindenen Dialog und das nicht vorhandene Verständnis und Pseudohelfen zu sagen, und warum verdammt stehen wir vor dem bald zusammenbrechenden System und ich vor dem Trümmerhaufen meines Lebens (oh, how pathetic) und keiner von uns ist fähig oder mutig genug, etwas zu unternehmen?
Immer die klischeeverseuchten, nichtsändernden Standartgedanken, die ich eigentlich so hasse, die einem immer wieder dann in den Sinn kommen, wenn Sozialkundelehrer über die Linken, die ja eigentlich irgendwie nichmehr so ganz so sind wie früher, als er noch was mitbekommen hat vom Leben, halbwegs, schimpfen und mit Deutschlandliebe um sich werfen, das man schon Angst haben muss, erschlagen und unter ihr begraben zu werden, wenn eine Oberstufenklasse in der Vertretungsgemeinschaftsstunde das Lied von Rudolph the red-nosed reindeer singen soll und dabei die Upper Classmenschen die Zeit nutzen, um wahlweise Aufrissgeschichten oder die Preise von Zigaretten oder sonstigem rauch-und anderweitig konsumierbaren Gut herunterzubeten wie die Zeugen Jehovas ihre Seelenfänger,pardon, Mitgliederanwerbungspredigten predigen.
Mein Selbstekel erreicht fast wieder die alten Ausmaße, woran auch -0,1 nichts ändern.
Immer diese Mikroerfolge, die eigentlich gar keine sind und viel mehr sein könnten, hätte man die Macht über sich selbst und die Nerven/Kraft/wasauchimmer und genug Willen/Stärke, es durchzuziehen.
Es ist eine Frage des Verstands, denn der Verstand beherrscht den Körper.
Aber das mein Hirn schon immer etwas seltsam war, weißt du wohl genauso gut wie ich.
Er weiß es nicht, und das ist vermutlich auch besser so.
Vielleicht wird er es merken, dann, in 10 Tagen, beim Treffen/Stammtisch, vorausgesetzt, wir wechseln überhaupt ein Wort miteinander und dann etwas mehr als den Durschnittssmalltalk, den er bis zur Perfektion beherrscht und den ich so hasse, weil ich eigentlich Angst vor ihm und meiner eigenen Unfähigkeit auf diesem Gebiet habe.
Ich bezweifle es allerdings. Hinter Fassaden blicken, ja, ich traue es ihm zu. Ob er es allerdings tut, weiß ich nicht, und Verständnis erwarte ich auch eher weniger, genauso wenig wie Einsatz für irgendwas. Er fühlt sich wohl in den konservativ(schon wieder dieses Wort)-traditionellen Strukturen, dem Kleinstadtleben mit Bäumeverkaufen als Job und Dorffesten als gelegentlicher Auflockerung des ganzen Trotts.
Und genau darum habe ich abgeschlossen mit der alten Sache, einem eigentlich wunderbaren Menschen.
ZU nett für die Welt, ZU gut eigentlich, und ZU sehr einer von genau den Menschen, die ich eigentlich hasse, von denen mein Vater eine leichte Extremformsabwandlung darstellt, und all das zusammen so ziemlich der ultimative Zündstoff der zwischenmenschlichen Explosion, aber eine von der negativen Sorte.
Wuschelhaarbonus, Gitarre, Band, Kochkenntnisse, Dackelblick, viel zu viel von dieser Dukannstmiralleserzählen-Ausstrahlung, mittelguter Musikgeschmack und Naturverbundenheit seinerseits machen die Sache mit der alten Sache nicht einfacher, haben sie nicht einfacher gemacht.
Aber wenn ich schon am teilzeitdurchdrehen bin, dann mach ich nicht noch andere Leute mit totalkaputt, wenn ich es vermeiden kann, und in diesem Fall kann ich es vermeiden, weil es einfach so wahnsinnig absehbar, vorhersehbar, bekannt und sicher ist, dass wir beide vor die Hunde gehen würden. Und nichtmal auf die krampfhaft romantisierte Art und Weise. Also gilt es, sämtliche Hirnausfälle zu vermeiden, die Vorstufe der Gefühlswelt, die revoltieren will, zu beruhigen und somit irgendwie seinen und meinen Untergang zu vermeiden. Eigentlich ja schade, dass er so...unpassend ist und ich so..schwierig bin.
Nur Worte.
Alles nur Worte, und mehr darf und wird es nicht sein.
Nicht nochmal Pseudobeziehung wie die letzte.
Nicht wieder der Dauergedanke des Isterjetzteinschlechter6jahresproblemsersatzfürmich wie fast immer und die Gewissheit, dass es eigentlich so ist.
Und nicht wieder wie damals der unterdrückte Dauerwutschreikrampf, wenn er glücklich sein Klischeekleinstadtbürgerleben lebt, während ich dabei bin, ebendieses allgemein umzuformen zu Realität.
Noch 10 Tage, mein Countdown läuft. Wie schnell kann ich den Self Destruction Knopf meines Körpers und den Schleudersitz meiner Persönlichkeit finden?
Was mache ich eigentlich hier, wer ist der lebens-und ahnungslose Mann da vorne, wieso versucht man, mir Christentum, Konservativsein, Zucht und Anstand und Patriotismus einzubläuen, warum traut sich niemand, etwas gegen das gnadenlos verkorkste Schul"system" alias G8, den nur in der Theorie und nichtmal dort richtig stattfindenen Dialog und das nicht vorhandene Verständnis und Pseudohelfen zu sagen, und warum verdammt stehen wir vor dem bald zusammenbrechenden System und ich vor dem Trümmerhaufen meines Lebens (oh, how pathetic) und keiner von uns ist fähig oder mutig genug, etwas zu unternehmen?
Immer die klischeeverseuchten, nichtsändernden Standartgedanken, die ich eigentlich so hasse, die einem immer wieder dann in den Sinn kommen, wenn Sozialkundelehrer über die Linken, die ja eigentlich irgendwie nichmehr so ganz so sind wie früher, als er noch was mitbekommen hat vom Leben, halbwegs, schimpfen und mit Deutschlandliebe um sich werfen, das man schon Angst haben muss, erschlagen und unter ihr begraben zu werden, wenn eine Oberstufenklasse in der Vertretungsgemeinschaftsstunde das Lied von Rudolph the red-nosed reindeer singen soll und dabei die Upper Classmenschen die Zeit nutzen, um wahlweise Aufrissgeschichten oder die Preise von Zigaretten oder sonstigem rauch-und anderweitig konsumierbaren Gut herunterzubeten wie die Zeugen Jehovas ihre Seelenfänger,pardon, Mitgliederanwerbungspredigten predigen.
Mein Selbstekel erreicht fast wieder die alten Ausmaße, woran auch -0,1 nichts ändern.
Immer diese Mikroerfolge, die eigentlich gar keine sind und viel mehr sein könnten, hätte man die Macht über sich selbst und die Nerven/Kraft/wasauchimmer und genug Willen/Stärke, es durchzuziehen.
Es ist eine Frage des Verstands, denn der Verstand beherrscht den Körper.
Aber das mein Hirn schon immer etwas seltsam war, weißt du wohl genauso gut wie ich.
Er weiß es nicht, und das ist vermutlich auch besser so.
Vielleicht wird er es merken, dann, in 10 Tagen, beim Treffen/Stammtisch, vorausgesetzt, wir wechseln überhaupt ein Wort miteinander und dann etwas mehr als den Durschnittssmalltalk, den er bis zur Perfektion beherrscht und den ich so hasse, weil ich eigentlich Angst vor ihm und meiner eigenen Unfähigkeit auf diesem Gebiet habe.
Ich bezweifle es allerdings. Hinter Fassaden blicken, ja, ich traue es ihm zu. Ob er es allerdings tut, weiß ich nicht, und Verständnis erwarte ich auch eher weniger, genauso wenig wie Einsatz für irgendwas. Er fühlt sich wohl in den konservativ(schon wieder dieses Wort)-traditionellen Strukturen, dem Kleinstadtleben mit Bäumeverkaufen als Job und Dorffesten als gelegentlicher Auflockerung des ganzen Trotts.
Und genau darum habe ich abgeschlossen mit der alten Sache, einem eigentlich wunderbaren Menschen.
ZU nett für die Welt, ZU gut eigentlich, und ZU sehr einer von genau den Menschen, die ich eigentlich hasse, von denen mein Vater eine leichte Extremformsabwandlung darstellt, und all das zusammen so ziemlich der ultimative Zündstoff der zwischenmenschlichen Explosion, aber eine von der negativen Sorte.
Wuschelhaarbonus, Gitarre, Band, Kochkenntnisse, Dackelblick, viel zu viel von dieser Dukannstmiralleserzählen-Ausstrahlung, mittelguter Musikgeschmack und Naturverbundenheit seinerseits machen die Sache mit der alten Sache nicht einfacher, haben sie nicht einfacher gemacht.
Aber wenn ich schon am teilzeitdurchdrehen bin, dann mach ich nicht noch andere Leute mit totalkaputt, wenn ich es vermeiden kann, und in diesem Fall kann ich es vermeiden, weil es einfach so wahnsinnig absehbar, vorhersehbar, bekannt und sicher ist, dass wir beide vor die Hunde gehen würden. Und nichtmal auf die krampfhaft romantisierte Art und Weise. Also gilt es, sämtliche Hirnausfälle zu vermeiden, die Vorstufe der Gefühlswelt, die revoltieren will, zu beruhigen und somit irgendwie seinen und meinen Untergang zu vermeiden. Eigentlich ja schade, dass er so...unpassend ist und ich so..schwierig bin.
Nur Worte.
Alles nur Worte, und mehr darf und wird es nicht sein.
Nicht nochmal Pseudobeziehung wie die letzte.
Nicht wieder der Dauergedanke des Isterjetzteinschlechter6jahresproblemsersatzfürmich wie fast immer und die Gewissheit, dass es eigentlich so ist.
Und nicht wieder wie damals der unterdrückte Dauerwutschreikrampf, wenn er glücklich sein Klischeekleinstadtbürgerleben lebt, während ich dabei bin, ebendieses allgemein umzuformen zu Realität.
Noch 10 Tage, mein Countdown läuft. Wie schnell kann ich den Self Destruction Knopf meines Körpers und den Schleudersitz meiner Persönlichkeit finden?
