Dienstag, 4. Oktober 2011
Samstabend bis Sonntagmorgen.
Nach mehrstündigem Weltuntergang stürmte ich mehr oder weniger aus dem Haus und direkt in die Arme des Kumpels mit der weiblichen Seite, der mich zum gemütlichen FIlmegucken eingeladen hatte.
Meine Motivation hielt sich eigentlich stark in Grenzen, aber er hatte sich darüber beklagt, mich schon so lange nicht mehr gesehen zu haben, also tat ich ihm den Gefallen, zum Dank strahlte er mich die ganze Autofahrt lang an und ich durfte fast eine Packung grünen Tee von ihm mitnehmen, die aufgrund meiner Vergesslichkeit später leider bei ihm zurückbleiben sollte.
Während wir die Endlostreppen zu seiner Wohnung erklommen, redete er, wie zuvor bei der Hinfahrt auch, nonstop, erzählte von der Arbeit, von seiner Freundin, wie dankbar er mir war, dass er sie gefunden hat und mit ihr zusammen ist, von seinem Patenkind, von seinen Neffen, vom Grillen mit der alten Sache, wie dankbar er mir ist, dass er dank mir diese Gruppe kennt, vom weggehen...
Als wir oben ankamen,war ausnahmsweise mal nicht ich diejenige, die außer Atem war.

Unsere Filmauswahl wurde sehr stark eingeschränkt durch die Tatsache, dass der Kumpel mit der weiblichen Seite sich auf die DVDs beschränken wollte, die sich in seinem Regal befanden und auch hier gegen einige Abneigungen hegte, vorzugsweise gegen die, die ich mir gerne angesehen hätte. Irgendwann einigten wir uns auf Männer, die auf Ziegen starren, der zwar eher semi-gut, aber immerhin ein Kompromiss war, und nachdem der Kumpel sein dringendes Bedürfnis, um 22Uhr zu kochen, ausgelebt und jeder von uns einen Teller fleischlose Tortellini mit Tomaten-Mozarella-Basilikumsoße auf dem Schoß, ein Getränk vor sich und er zusätzlich noch sein Handy und den Laptop mit dem Killerspiel seiner Wahl im Standby neben sich hatte, konnte der Film endlich starten. Eigentlich.

Unterbrechung Nr.1 stellte ein Anruf der Kumpelfreundin dar, der aber relativ schnell geklärt und beendet wurde. Ich konzentrierte mich in der Zeit voll und ganz auf den Film.
Unterbrechung Nr.2 stellte ein Anruf einer guten Freundin von ihm dar, die bei mir akute Aggressionen auslöst, weil sie laut und hirnlos und "ich bin ja sooooo verrückt, ist das nicht endcool?" ist. Ich konzentrierte mich in der Zeit darauf, meine Tortellini mit der Gabel zu Matsch zu verarbeiten, Sie sollten das auch mal versuchen, wirkt fast so gut wie ein Antistressball.

Als auch dieses Hindernis überwunden war, konnten wir immerhin die letzten 15 Minuten des Films ungehindert sehen, danach widmeten wir uns dem Ballerspiel seiner Wahl, bzw. er spielte und ich gab (meiner Meinung nach halb-hirnlose, seiner Meinung nach extrem witzige) Kommentare ab, bis es an der Tür klingelte.
Brummeln des Kumpels, Blick auf die Uhr. Naja, war ja erst halb 2. Vielleicht passte sich die Post ja jetzt an die Verspätungen der Deutschen Bahn an, überlegten wir. Während er sich, gutgläubig wie immer, ohne die Sprechanlage zu betätigen zur unabgeschlossenen Tür bewegte und diese öffnete, suchte mein durch Leben in der Landidylle geschultes Auge den Raum nach potentiellen Waffen ab, die zur Verteidigung seines Lebens dienen konnten.
Außer dem Kreuz an der Wand, der Bibel im Regal und Tim Mälzers Kochbuch fand ich leider nichts, was auch nur ansatzweise ein entsprechendes Format hatte. Im Bad lagerte der Kumpel für sämtliche weibliche Freundinnen Deo, Schminke und Damenhygieneartikel,meine Chancen, einen Betrunkenen/potentiellen Axtmörder mit einem Tampon in die Flucht zu schlagen, schätzte ich allerdings nicht so gut ein, und so blieb ich sitzen, trank noch einen Schluck, stellte die Teller zusammen und wollte das Level des Computerspiels für den Kumpel zu Ende spielen,als er wieder den Raum betrat, nicht blutüberströmt, aber in ein Gespräch mit irgendeinem Bekannten vertieft.

Letzterer schien mich nicht weiter zu beachten, wurde aber vom Kumpel auf den Platz neben mich geschubst, bevor er sich ans andere Ende quetschte. Aufgrund der Winzigkeit des Sofas saß ich quasi Oberschenkel an Oberschenkel mit dem Fremden, der weiter mit dem Kumpel redete. Die beiden schienen gute Freunde zu sein, standen aber relativ stark im Kontrast zueinander. Während der blondgesträhnte Kumpel mit der weiblichen Seite alias der Sonnenschein in Person Poloshirt, magentafarbenen Schal und standard-zu-große Jeans trug, laut redete und noch lauter lachte, haftete dem Fremden ein bisschen was von "Künstlerseele" an,nicht genau nachvollziehbar, wieso.
Als er so neben mir saß und fast im Sofa zu verschwinden schien, mit zerzaustem, mausbraunem Haar und einem schwarzen, penibel glattgebügelten Hemd und glänzend polierten schwarzen Schuhen,die in leichtem Kontrast zur ausgeblichenen Jeans standen, stellte ich fest, dass ihn angenehmerweise nicht die "Überdosis Axe-Deo"-Gestankswolke, die ich an männlichen Pubertisten und solchen, die es gerne wären, zwischen 12 und 19Jahren standardmäßig und auch 30Meter gegen den Wind wahrehmen muss, umgab. Ganz großer Pluspunkt, dank dem mir auffiel, dass ich in letzter Zeit eindeutig zu oft in der Schule und zu selten unterwegs war. Ich sollte wieder öfter weggehen, bevor meine Nase komplett abstumpft.
Seine ganze Art war das komplette Gegenteil zum Kumpel, der Fremde redete leise und mit ruhiger Stimme, man konzentrierte sich automatisch,wenn er sprach, damit man überhaupt etwas davon hörte.

Irgendwann endete die Diskussion über den anstehenden Beatabend, der der erste war, bei dem "kein Einlass unter 18 Jahren" galt, und der Fremde wühlte sich aus dem Sofa hervor. Mir fiel auf, wie klein er war,bestimmt nahezu einen Kopf kleiner als ich, wenn wir uns gegenübergestanden hätten. Er strich sein Hemd glatt, hob zum Abschied die Hand in Richtung Kumpel und schickte sich an, zu gehen.
Im Türrahmen drehte er sich nochmal um, ich dachte, er habe etwas vergessen und wollte zum leeren Platz neben mir schauen, vielleicht lag ja sein Geldbeutel da.. dann sah er mich an.
Mir direkt in die Augen. Seine waren hell,graublau, wasserfarben, nein, Wolfsaugen.
Es lag etwas in ihnen, das mich verunsicherte.
Etwas verletztes.
Und auf einmal war er weg, im Umdrehen noch ein leises "Ciao", Tür zu.

Ich zermarterte mir das Hirn, ob ich ihn irgendwoher kannte, beschloss dann aber, lieber den Kumpel zu interviewen, wer das gewesen sei und ob bei ihm alles soweit ok wäre.
"Och der ist eher der ruhigere Typ und schnell mal verunsichert", erklärte der Kumpel. " Wüsste jetzt nicht, ob er zur Zeit mehr um die Ohren hat als sonst, aber hast schon recht, bisschen traurig wirkt er ja..(Ich habe nicht traurig gesagt, sondern melancholisch-verletzt, das ist ein Unterschied!)..aber naja. Ich bin ja nicht sein Psychater und da auch froh drüber. Der Kerl ist ein einziges Rätsel, den kann man nicht verstehen."
Hm. Half mir auch nicht weiter und erklärte nicht seinen Blick.
Ich beschloss, das Thema ruhen zu lassen, der Kumpel fügte aber noch hinzu "Er geht übrigens auch öfters mal in die Absteige, vielleicht kennst du ihn ja von da?".
Oha. Stichwort Absteige.
Weiteres Grübeln brachte mich zum Ergebnis, ihn dort, wenn überhaupt, nur unbewusst gesehen zu haben, und als der Kumpel hinzufügte, dass man den Fremden entweder in der Bar oder im Backstagebereich fand, kam ich zu dem Ergebnis, dass er wohl wirklich zu den gescheiterten Künstlerseelen gehören musste, denn nur die und solche, die glauben, sie seine welche, fand man dort.Letztere, weil sie zu den Künstlerseelen wollen, erstere, weil sie flüchten wollen und ihnen als einzige Möglichkeit nur noch Wodka pur bleibt.

Der Kumpel bestätigte meinen Verdacht,bevor ich etwas sagen konnte, und schien ernsthaft emotional involviert.
"Ja ok..manchmal mach ich mir schon Sorgen um ihn, er sagt ja nicht, wenn was nicht passt, und ich weiß nicht, ob er halt einfach soooo ruhig ist oder ein Problem hat,mit dem er nicht alleine klarkommt, aber wenn er dann alleine auf seinem Hocker sitzt und so traurig aussieht mit seinem leeren Glas vor sich.... du weißt schon".
Erinnerungsflash. Ich schlucke.
"Ja, ich weiß."
Schweigen, in mir meldet sich langsam und ganz leise das Helfersyndrom oder irgendeine neue Abart davon,die sich spontan ausgebildet hat, und nachdem der Fremde mit den Wolfsaugen den Kumpel wirklich zu beschäftigen schien, stellte ich die Standardfragen:"Vielleicht hat er ja Probleme mit seiner Freundin? Oder auf der Arbeit?"
"Glaub nicht, dass er aktuell ne Freundin hat..",überlegte der Kumpel mit der weiblichen Seite, "wie es mit der Arbeit aussieht, weiß ich nicht. Er arbeitet ja als Finanzbeamter, was genau, keine Ahnung. War ganz überrascht, als er das vorn paar Jahren erzählt hat, das er da seine Ausbildung abgeschlossen hat, ich kannte ihn noch von damals aus der Schule, als er noch in seiner Band gespielt hat, er war im Jahrgang über mir."
Ha, Knackpunkt eventuell gefunden.
Ein weiterer Anruf der Kumpelfreundin beendete das Thema aprupt und danach schien es der Kumpel schon wieder vergessen zu haben.
Bis ich nach Hause und er zur Frühschicht in der Klinik musste, spielten wir noch ein paar Level durch und ich war immerhin zeitweise abgelenkt, aber ein bisschen Gedanken um den Fremden machte ich mir schon. Helfersyndrom eben.


Als wir uns verabschiedeten, sagte ich dem Kumpel, er solle ein bisschen auf den Fremden aufpassen. "Ich kenne ihn zwar nicht, aber ich kenne solche Leute, oder zumindest seinen Zustand. Vielleicht braucht er auch einfach einen guten Freund mit starker Schulter zur Zeit, warum auch immer."
Der Kumpel überlegte, holte tief Luft und meinte schließlich: "Der sieht im Moment glaube ich eher seinen Alkohol als Freund, aber behalt das bitte für dich, ich wollts dir vorhin nicht sagen.
Wenn ihm überhaupt jemand helfen kann, dann nur so jemand wie du."
-"Jemand wie ich?" Ehrliche Überraschung meinerseits.
"Ja. "
-"Wieso das?"
"Weil du oft genauso traurig wirkst, aber die stärkste Person bist,die mir bis jetzt begegnet ist (dabei kennt er nichtmal die Hälfte meiner Geschichte..), und die menschlichste noch dazu. Und weil du ohne viele Worte verstehst, und auch dann noch helfen willst, wenn alle anderen schon sagen, lass gut sein."

Und genau das ist mein Problem.




Samstag, 1. Oktober 2011
Vielleicht sind die Momente, in denen er gar nichts sagt, schlimmer als die der Endlosstreite. Vielleicht ist es schlimmer, wenn jeder Versuch, etwas zu erklären, vielleicht sogar, warum ich etwas getan habe oder nicht, sofort durch Wechsel auf Alltagsmodus erstickt wird.
Es ist schlimmer als die ewigen Explosionen der Vatersfreundin.

Wut oder Enttäuschung, etwas anderes scheint er mir nicht entgegenbringen zu können. Nicht mehr?
Sie sagt, sie versteht ihn immer mehr, nur im sich im nächsten Moment bei mir zu beschweren,dass sie ihn nicht versteht.

Wut oder Traurigkeit, manchmal auch die Angst, mehr scheine ich ihm nicht entgegenbringen zu können.
Wut, wenn ich wieder einmal vor die vollendeten Tatsachen des "du arbeitest dann mit" gestellt werde, Wut, wenn wieder irgendwas nicht funktioniert, wenn ich versuche, etwas zu sagen, irgendwas mit Gefühlen oder, schlimmer, was so los ist mit mir und bei mir, und ich wieder unterbrochen werde mit dem Hinweis, dass ich mal wieder Putzhinweis Nr.2 noch nicht ausgeführt habe, wenn er mir wieder erklärt, wie ich angeblich bin und was in meinem Kopf los ist, der Meinung ist, er würde mich besser kennen als ich, weil ich doch keine Ahnung habe, von garnichts, wenn er ihr wieder erklärt, wie ich doch angeblich bin, wenn er garnichts sagt, während sie wieder loslegt, angefeuert von seinen Erklärungen, die er vorher dargelegt hat, und sie mir wieder erklären will, was in seinem und meinem Kopf vorgeht, und genau wie er jedes Mal der Meinung ist, genau zu wissen, was ich denke und fühle.
Oft in diesen Momenten auch Traurigkeit.
Manchmal sogar Traurigkeit, wenn er nicht zu Hause ist.
Dass ich sowas wie Einsamkeit jemals kennen würde..
Oft folgt die Traurigkeit gleich auf die Wut, und sobald er das Haus verlassen hat oder zur Tagesordnung übergegangen und das Thema somit vorzeitig beendet ist, verkrieche ich mich in mein Zimmer und die Gefühle schlagen um.
Ich bin allgemein viel ängstlicher, als man das immer denkt, und in meinem aktuellen Versuch, dazu und zu meinen anderen tausend Schwächen zu stehen, stoße ich ihn noch mehr vor den Kopf als sowieso schon.

Das ist mehr als der übliche Eltern-Kind Konflikt.
Es ist Krieg und Leid und Hass und Leben.
Es macht mehr Probleme als die üblichen Konflikte, mir zumindest, und ich habe mich damit abgefunden, den Kontakt früher oder später völlig abzubrechen, aus Selbstschutz.

Und das tut weh. Oft genug. Nicht ganz so sehr, wenn die Wut vorne liegt, viel mehr, wenn die Traurigkeit die Führung übernommen hat. Aber es ist da.

Der Hass ist da, die Wut ist da, die Traurigkeit ist da, die Angst ist da.
Manchmal sind die die Momente wie damals, als er mich zum Bahnhof gebracht hat, bevor ich 400km in den Urlaub gefahren bin, und ich ihn sekundenlang abschiedsumarmt habe und ich fast geweint hätte und er glaube ich auch.
Viel öfter sind da die Momente, in denen ich das Gefühl habe, dass es nicht mehr geht, weil er mich mehr als nur verletzt. Und er weiß genau, dass er das tut. Und in diesen Momenten scheint er es zu genießen, vermutlich tut er das auch.
Vielleicht ist da danach ein schlechtes Gewissen, weil er weiß, dass er es wieder einmal geschafft hat, etwas zu sagen, was mich wieder ein Stück mehr in Richtung nichtsgehtmehr geschubst hat. Zum tausendsten Mal in den Abgrund.
Die Momente, in denen er nichts sagt. Die, in denen er zu viel vom falschen sagt. All das. Sie.


Und dann ist da noch ein kindliches "Ich hab meinen Papa lieb".
Unausgesprochen sitzt es in der Ecke, aus der es sich schon seit Jahren nicht rausbewegt hat.Vielleicht wartet es auf einen Moment, in dem es erwidert wird, ohne im nächsten Moment schon wieder dem Enttäuschungsschweigen, der erstickten Diskussion, der Strafpredigt oder einer erneuten verletzenden Aussage ins Gesicht blicken zu müssen.




Donnerstag, 29. September 2011
... war, als die alte Sache mich spontan fragte, warum die Feindin sich zurückgezogen hat. Er habe den Verdacht, dass sie in ihn verliebt sei und eifersüchtig.


Ich saß so da und es tut gerade irgendwie weh.
Fast hätte ich geschrien "NEIN ABER ICH BIN ES VERDAMMT NOCHMAL".
Hab ich nicht.
Beschränkte mich auf sachliches Erklären,warum sie sich ausgeschlossen fühlt, und den Hinweis, dass sie aktuell glücklich in einer Beziehung ist.
Und er meinte wieder "bleibt aber unter uns" und ich "ja".


Vielleicht tötet mich ja die gebrochen-rationale Funktion, um die ich mich noch kümmern muss. Oder schlägt mich zumindest bewusstlos.
Wär gerade ganz nett.




Mein Religionslehrer hat gesagt, die Griechen haben gesagt, in jedem wohnt ein Daimon/Dämon.
Mindestens einen davon, und er sitzt in uns drin und ist mit uns verschmolzen und unsere Persönlichkeit.
Manchmal zeigt er sein Gesicht ganz offen, manchmal nicht, aber da ist er immer.
Der Daimon, das ist unsere Wesensart und, von ihr bedingt, unser Schicksal.
"ethos anthropo daimon".
Der Daimon, der ist eine feststehende Gegebenheit, eine Tatsache, die man nicht komplett ändern kann. Daimon als gegeben akzeptieren, Schicksal annehmen.

Mein Religionslehrer hat gesagt, die Griechen haben gesagt, es gibt zwei verschiedene Arten von Daimon, aber keine Aufteilung in "gut" und "böse".
Deswegen gibt es auch keine schlechten Eigenschaften, sondern jede Eigenschaft hat zwei Seiten, und die sind in jedem unterschiedlich stark ausgeprägt.
Ich fand das ein bisschen tröstlich. Der Gedanke, vielleicht nicht ganz schlecht zu sein. Auch ein bisschen ungewohnt, sich seine schlechten Eigenschaften ins Gedächtnis zu rufen und zu überlegen,was die positive Seite dazu ist.
Das Mädchen am Tisch neben mir meinte, Schwachsinn, und die, neben mir, einzige naturwissenschaftlich Interessierte/Überzeugte, die am Tisch des Mädchens sitzt, stimmte zu.
Ich mag den Gedanken immernoch, vielleicht arbeite ich daran, mich an ihn zu gewöhnen, genauso wie ich beim heutigen völlig ursachenfreien Wiegeschock zum tausendsten Mal beschloss, die Waage nur noch wöchentlich zu besuchen.

Vielleicht ist das ja wirklich so, Wesensart als Schicksal, mit dem man leben soll. Vielleicht ist das ja die Aufgabe, der "Sinn" des Lebens, dass man seinen Daimon finden, verstehen und mit ihm im Einklang möglichst gut leben soll.
Können uns nicht komplett umkrempeln, aber an der Stärke, der Ausprägung der Eigenschaften arbeiten.

" Es gibt keine rein schlechten Eigenschaften."
Doch, ich finde das tröstlich.

Vielleicht mache ich das jetzt zu einer Aufgabe für mich, die gute Kehrseite zu den vermeintlich schlechten Eigenschaften anderer Leute zu finden.
Und wenn sie richtig gemein zu mir sind, bitte ich sie eventuell darum, das selbe vielleicht auch bei mir zu tun.




Montag, 26. September 2011
Thema: gefunden.



Gänsehautfaktor: 100%, wieder mal ein Fall von "Die Coverversion ist irgendwie fast besser als das Original".