Mittwoch, 1. Mai 2013
Das Leben wäre wohl nicht das Leben, wenn es nicht überall nochmal draufschlagen würde.

Beginn des Telefonats: Er ist bei der Maiwanderung mehrere Meter einen Berg runtergefallen, ihm ist schwummrig, sein Arm geschwollen und sein Bein fast bewegungsunfähig, aber er will nicht ins Krankenhaus.
Irgendwann Erpressung meinerseits, weil ich mir solche Sorgen mache. Wir beide ins Krankenhaus, ich zur Unterstützung, er zur Untersuchung, oder ich bleibe heute daheim. Er heult, ich heule fast, man diskutiert noch ein wenig, er will nicht ins Krankenhaus.
Ende des Telefonats: Er wirft das Telefon weg, hebt es nach 10 Minuten wieder auf und verkündet, so ein bisschen vor sich hin zu sterben, emotional, und sich wieder die Arme aufgeschnitten zu haben.
Und dass er nicht ins Krankenhaus geht, auch nicht zum Arzt morgen, dafür aber auf die Arbeit. Wenn ich es wäre, würde er mich zum Arzt zwingen, aber nachdem es nur er selbst ist, ginge es um niemanden, der im am Herzen liegt.


in mir ist glaub ich gerade wieder mal was kaputt gegangen