Thema: oh happy day.
01. Januar 11 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Nervenzusammenbruch beim Kneipebetreten, zuhören, weil ich sowieso dauernd unterbrochen und übertönt werde und irgendwas zwischen Erleichterung und Enttäuschung, weil er mich beharrlich ignoriert. Zwischendurch ein Einsekundenblick, dem ich ausweiche, ja. 3 Jahre sind eben eine lange Zeit..
Gelegentlich ein verschleierter Blick und ein schlechter Anmachspruch von der Gruppe betrunkener Basketballer am Nebentisch, bis sich der Raum langsam leert und die meisten gehen.
Außer Mitsanitäterin, ihrem schrecklich anhänglichen, pädophil-stalkerhaft wirkenden Vater, mir und der alten Sache.
Der Vater sagt, ich sähe wieder umwerfend aus.
Alte Sache sagt, er müsse sich mal wieder die Haare kürzen lassen.
Ich sage, NEIN.
Mitsanitäterin sagt DOCH.
Ich sage, während ich meine verzweifelt langzüchte, erzählt sie alle zwei Wochen, dass sie ihre wieder mal kürzer säbeln muss.
Sie erwähnt, dass bei ihr der Nacken mal wieder ausrasiert werden muss.
Alte Sache sieht mich an und meint, dass er bei Frauen lange Haare schöner findet.
Ich sehe weg.
Alle bestellen Cappuccino, ich schwarzen Kaffee.
Alte Sache erzählt von der letzten Exfreundin, ich konzentriere mich ganz darauf, aus dem Papier meines Kaffebegleitkeks ein Boot zu falten.
Er sagt, er hängt natürlich den alten Zeiten mit der letzten Exfreundin nach, aber wenn ihm wieder die Richtige begegnet, wär er da ja schon bereit dafür.
Ich zermatsche mein Boot zu einer Kugel.
Er sagt, er geht auf Beatsteakskonzert.
Ich sage, scheiße da wollt ich auch hin.
Er sagt, er kann mich mitnehmen.
Mir fällt ein, dass ich kein Geld für Tickets und vermutlich eher weniger die väterliche Genehmigung zum Weggehen habe.
Irgendwann verlegen er und ich uns wieder aufs Zuhören, so wie immer, und Mitsanitäterin und ihr pädophil-stalkerhaft wirkender Vater aufs Reden und dumme Fragen stellen, so wie immer.
Später zur Abwechslung eine Frage von alter Sache an mich, ob er mich nicht letztens in der einzigen Absteige, in der man hier halbwegs gute Livebands hören kann, gesehen habe.
Von mir ein nein und der Hinweis auf meinen Vater. Er hakt nicht weiter nach, erzählt nur 5 Minuten später von den Problemen, die er mit der Mutter seiner Exfreundin hatte und das er sich das nicht mehr antun möchte.
Später eine halbsekündige Abschiedsumarmung, ein freundlicher Blick, das wars.
Im Auto weist Mitsanitäterin darauf hin, wie toll sie alte Sache findet, und Vater verkündet, dass er nichts gegen so einen Schwiegersohn hätte. Ich weise dezent auf den Alterunterschied hin. Was funktioniert, wenn es mir als Vorwurf an den Kopf geknallt wird, funktioniert da auch, schließlich ist sie eineinhalb Jahre jünger als ich und geht man davon aus, das bei mir sowas wie persönliche und eventuell sogar geistige Reife vorhanden ist, trennen uns Jahrzehnte.
Sie sagt, joa, der Altersunterschied ist tatsächlich da und ziemlich gravierend.
Ihr Vater meint, ach, Alterunterschiede werden überbewertet und versucht, mich über den Autospiegel anzustarren.
Später liege ich auf einer Luftmatratze im Zimmer meiner Mitsanitäterin, weil ich Angst hatte, auf dem selben Stockwerk wie ihr Vater zu schlafen, höre mir eineinhalb Stunden an, wie toll die alte Sache doch sei, und irgendwie tut das fast ein bisschen weh.
Soviel zu "ich bin darüber hinweg". Dabei hatte ich es dermaßen erfolgreich verdrängt.
Thema: monolog
30. Dezember 10 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
(wieso sind Eminem und Rihanna mit ihrer Ohrvergewaltigung bei den verlinkten und ähnlichen Videos dabei?)
Scheiß auf die dauernden Akustikversionen, da bin ich wieder, in voller Montur und all das,egal. Wer hat mich vermisst, Hände hoch. Waaaas, niemand? Ach, ihr seid doch alle scheiße.
Ich habe mich in Zukunft mit der weiblichen Version meines Vaters, die er aufgegabelt und für sich gewonnen hat, rumzuschlagen(juhu, gleich zwei von der Sorte) und heute mit mindestens einem notgeilen Mitvierziger, vor dem ich berechtigte Angst hatte und darum definitiv Feuerzeug und Deospray in Reichweite halten werde,auch wenn ich schlafe. Eventuell ist meine Mitsanitäterin etwas überrascht, wenn ihr Vater verkohlt am Frühstückstisch sitzt, aber ein Diy-Flammenwerfer stellt immernoch eines der effektivsten Selbstverteidigungsmittel dar. Ein Brecheisen passt leider genauso wenig in meine Handtasche wie ein Baseballschläger, somit bleibt mir keine andere Wahl. Kreativität in jeder Situation.
Hausfrau sein ist Arbeit, manchmal aber filmreif, spätestens dann, wenn man/frau das Staubsaugen mit einer Einheit Cheerleading zu Rammstein oder Marylin Manson verbindet, was für Außenstehende, die die Musik, welche ja aus dem mp3-Player kommt, nicht oder nur sehr leise vernehmen, unter Umständen etwas eigenartig wirken könnte. Also seid gewarnt, meine ebenfalls tanzenden Mitverdammten.
Wenn schon nicht zu innerem Frieden, dann finde ich wenigstens zu meinem Musikgeschmack zurück, was generally very positive ist, denn mein Zustand ist immer auch ein wenig musikabhängig, und es gibt eben Songs, die eher weniger dazu geeignet sind, einem die Hirnwindungen freizuputzen. Zum Beispiel fast alle von mir geposteten der letzten Zeit.
Eigentlich wollte ich nur Bescheid sagen, Hallo da bin ich wieder, und verkünden, dass selbst mein Vater es geschafft hat, sowas wie eine Beziehung zu fabrizieren, und das so wie die Sache aussieht ganz ohne Betäubungsmitteleinsatz, und dass ich heute Abend vorm Weggehen oder morgen wenn ich wieder heimkomme einen "richtigen" Eintrag schreiben werde. Stay tuned, undso.
Thema: oh happy day.
26. Dezember 10 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Es war vorhersehbar,so wahnsinnig vorhersehbar.
Die fast schon als dauerhaft ansehbare, vermeintlich unauffällige Beobachtung durch Anhängsel/Freunde, unter der ich die letzten Male stand, und nicht zuletzt mein Bauchgefühl.
Es war so vorhersehbar. Hätte gehen können.
Vielleicht geredet, wir.
Wahrscheinlicher aber ich in einer Ecke, beobachtend, ihn.
Panik bei jedem Mädchen in seiner Nähe.
Aber ich bin daheimgeblieben. Saß auf dem Sofa und habe 4h lang Spiel mir das Lied vom Tod geguckt, 3einhalb mit meinem Vater und hauptsächlich ihm zuliebe.
Bin daheimgeblieben, im hinteren Unterbewusstseinsbereich das dumpfe Gefühl, dass ich eigentlich hätte weggehen sollen. Mehr als genug Fahrgelegenheiten, eine sichere männliche Ablenkung für den Notfall, sogar gerade genug Geld für den Eintritt.
Statdessen sitze ich um 1 Uhr nachts am PC,kann nicht schlafen und mein Herz und ich, wir werden mal wieder zerfressen von der Verlustangst, von der Angst, jemanden zu verlieren, der selbst, wenn er sich im selben Gebäude befindet, 100.000km und eine unendlich kalte Eiszeit entfernt ist.
Die Hoffnung fügt flüsternd hinzu, jemand, der vielleicht, ganz vielleicht, in der Erwartung,mich zu sehen, dort aufgetaucht ist. Jetzt vielleicht enttäuscht ist.
Angst fügt hinzu, jemand, der sich darum oder vielleicht auch einfach so jetzt voll und ganz mit Alkohol und mindestens einem weiblichen Wesen, vielleicht sogar dem Feind beschäftigt.
Restliches Herz sackt in einer erneuten Embolie in sich zusammen und ertränkt jeglichen Verstand und den Geist in seinem Blut.
Wie immer, wenn es so ist.
Und wie immer, wie garantiert jedes Mal, ende ich zu später Stunde, vor dem Pc, und höre ein und das selbe Lied immer wieder, unendlich lang, Endlosschleife, genau wie das alles, und jedes Mal war da doch vorher die Gewissheit, dass es schlimmer eigentlich garnicht mehr gehen kann, und der Irrglaube, dass es ab jetzt eigentlich nur noch besser werden kann.
Kleinigkeiten, jedes Mal wieder, und jedes Mal wieder der Sturz in den unendlichen Abgrund der Krater, die sich einem ins Herz gegraben haben, und ertrinken der Reste in Herzblut und Tränen.
Aber nicht heute.
Kein Muff Potter mehr in der Endlosschleife.
Keine Tränen mehr da.
Alle weg,alle aufgebraucht.
WIZO Quadrat im Kreis - MyVideo
Und so bleibt mir das an einer neuerlichen Embolie verreckte Herz, bleibt in einer Blutlache in meinem Scheißkörper drin, das Heulgefühl ohne Tränen als grünlicher Dunstschleier obendrüber.
Alles bekannt, alles alt, alt geworden, aber jedes Mal aufs Neue Schrecken, die alten Schrecken in ein und dem selben Gewand, aber jedes Mal wieder furchtbar.
Nicht nur jetzt, nicht nur dank diesem kleinen Auslöser. (Ich habe schonmal erwähnt, wie hyperemotional ich teilweise bin,oder?)
Immer wieder.
Jedes Mal, und immer zwischendurch.
Es kreist.
Was?
Mein Leben.
Es dreht sich im Kreis, wie ein Betrunkener, der sich mit einer Hand an der Straßenlaterne festhält, aber trotzdem weiterlaufen will, und ich glaube, die ganze Sache ist Ursache des Taumelns und die Straßenlaterne zugleich.
Vielleicht auch nicht.
Ich muss die Straßenlaterne finden, denn im Moment ist da nur Dunkel und taumelnder Schmerz.
Hab es schon lange aufgegeben, zu versuchen, all das Gefühlstreibgut , das das Herzblut bisweilen aus einem der Krater, manchmal sogar aus einer heilen Stelle, anspült, genauer beschreiben zu wollen.
Es gibt positiv und negativ, Schmerz und Nichtschmerz, und irgendwann, ganz vielleicht, das Ding, das Geborgenheit heißt.
Liebe?
Nicht für mich.
Entweder nicht vorhanden, nicht "glücklich", gegen meinen Willen von mir zerstört weil/und nicht auszuhalten. Als direkte Folge daraus wieder eine Herzembolie, erneutes Krepieren und die Frage, wie oft ein Herz wieder seelisch reanimiert werden kann, und die Antwort, mindestens einmal hats ja noch geklappt.
Kleine Dinge lösen bei mir viel zu große Ängste aus, welche viel zu große Gefühle auslösen, die viel zu große Reaktionen mit sich bringen, und ein und das selbe Ding ...löst es jedes Mal wieder aus, jedes Mal, wenn es eigentlich nicht mehr sein kann, wenn sämtliche Grenzen schon lange überschritten und Welten kaputt gegangen sind und der kümmerliche Rest an Seele, der offenbar irgendwie immernoch in mir verblieben ist, mal wieder untergegangen ist.
Die fast schon als dauerhaft ansehbare, vermeintlich unauffällige Beobachtung durch Anhängsel/Freunde, unter der ich die letzten Male stand, und nicht zuletzt mein Bauchgefühl.
Es war so vorhersehbar. Hätte gehen können.
Vielleicht geredet, wir.
Wahrscheinlicher aber ich in einer Ecke, beobachtend, ihn.
Panik bei jedem Mädchen in seiner Nähe.
Aber ich bin daheimgeblieben. Saß auf dem Sofa und habe 4h lang Spiel mir das Lied vom Tod geguckt, 3einhalb mit meinem Vater und hauptsächlich ihm zuliebe.
Bin daheimgeblieben, im hinteren Unterbewusstseinsbereich das dumpfe Gefühl, dass ich eigentlich hätte weggehen sollen. Mehr als genug Fahrgelegenheiten, eine sichere männliche Ablenkung für den Notfall, sogar gerade genug Geld für den Eintritt.
Statdessen sitze ich um 1 Uhr nachts am PC,kann nicht schlafen und mein Herz und ich, wir werden mal wieder zerfressen von der Verlustangst, von der Angst, jemanden zu verlieren, der selbst, wenn er sich im selben Gebäude befindet, 100.000km und eine unendlich kalte Eiszeit entfernt ist.
Die Hoffnung fügt flüsternd hinzu, jemand, der vielleicht, ganz vielleicht, in der Erwartung,mich zu sehen, dort aufgetaucht ist. Jetzt vielleicht enttäuscht ist.
Angst fügt hinzu, jemand, der sich darum oder vielleicht auch einfach so jetzt voll und ganz mit Alkohol und mindestens einem weiblichen Wesen, vielleicht sogar dem Feind beschäftigt.
Restliches Herz sackt in einer erneuten Embolie in sich zusammen und ertränkt jeglichen Verstand und den Geist in seinem Blut.
Wie immer, wenn es so ist.
Und wie immer, wie garantiert jedes Mal, ende ich zu später Stunde, vor dem Pc, und höre ein und das selbe Lied immer wieder, unendlich lang, Endlosschleife, genau wie das alles, und jedes Mal war da doch vorher die Gewissheit, dass es schlimmer eigentlich garnicht mehr gehen kann, und der Irrglaube, dass es ab jetzt eigentlich nur noch besser werden kann.
Kleinigkeiten, jedes Mal wieder, und jedes Mal wieder der Sturz in den unendlichen Abgrund der Krater, die sich einem ins Herz gegraben haben, und ertrinken der Reste in Herzblut und Tränen.
Aber nicht heute.
Kein Muff Potter mehr in der Endlosschleife.
Keine Tränen mehr da.
Alle weg,alle aufgebraucht.
WIZO Quadrat im Kreis - MyVideo
Und so bleibt mir das an einer neuerlichen Embolie verreckte Herz, bleibt in einer Blutlache in meinem Scheißkörper drin, das Heulgefühl ohne Tränen als grünlicher Dunstschleier obendrüber.
Alles bekannt, alles alt, alt geworden, aber jedes Mal aufs Neue Schrecken, die alten Schrecken in ein und dem selben Gewand, aber jedes Mal wieder furchtbar.
Nicht nur jetzt, nicht nur dank diesem kleinen Auslöser. (Ich habe schonmal erwähnt, wie hyperemotional ich teilweise bin,oder?)
Immer wieder.
Jedes Mal, und immer zwischendurch.
Es kreist.
Was?
Mein Leben.
Es dreht sich im Kreis, wie ein Betrunkener, der sich mit einer Hand an der Straßenlaterne festhält, aber trotzdem weiterlaufen will, und ich glaube, die ganze Sache ist Ursache des Taumelns und die Straßenlaterne zugleich.
Vielleicht auch nicht.
Ich muss die Straßenlaterne finden, denn im Moment ist da nur Dunkel und taumelnder Schmerz.
Hab es schon lange aufgegeben, zu versuchen, all das Gefühlstreibgut , das das Herzblut bisweilen aus einem der Krater, manchmal sogar aus einer heilen Stelle, anspült, genauer beschreiben zu wollen.
Es gibt positiv und negativ, Schmerz und Nichtschmerz, und irgendwann, ganz vielleicht, das Ding, das Geborgenheit heißt.
Liebe?
Nicht für mich.
Entweder nicht vorhanden, nicht "glücklich", gegen meinen Willen von mir zerstört weil/und nicht auszuhalten. Als direkte Folge daraus wieder eine Herzembolie, erneutes Krepieren und die Frage, wie oft ein Herz wieder seelisch reanimiert werden kann, und die Antwort, mindestens einmal hats ja noch geklappt.
Kleine Dinge lösen bei mir viel zu große Ängste aus, welche viel zu große Gefühle auslösen, die viel zu große Reaktionen mit sich bringen, und ein und das selbe Ding ...löst es jedes Mal wieder aus, jedes Mal, wenn es eigentlich nicht mehr sein kann, wenn sämtliche Grenzen schon lange überschritten und Welten kaputt gegangen sind und der kümmerliche Rest an Seele, der offenbar irgendwie immernoch in mir verblieben ist, mal wieder untergegangen ist.
Thema: gefunden.
Hach, hab ich seit Ewigkeiten fast garnicht mehr gehört, mags einfach und das Augenverdrehen und/oder ungläubige "Bist du da nich viel zu jung dafür?", das meistens folgt, wenn ich diesen Fakt erwähne, ist ein fast schon amüsanter, meistens aber eher leicht nerviger Bonus.