Thema: kurz gemeldet
08. August 13 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Gerade erfahren, dass das Sonntagsgrillen wohl flach fällt und ich wann anders die Freude haben werde, Familie Gaunt kennen zu lernen.
Dafür Samstagsgrillen mit der ersten Zweckgemeinschaft, zwei Bandkollegen Mr.Gaunts, und der Löwin.
Der er angeblich "einiges angetan" hat, wofür er "Buße tun" müsse (hat er Ms Golightly gesagt, nicht mir), nicht zuletzt die Trennung, die er sich angeblich "nie verziehen" habe (da kommt doch Freude auf).
An der er immer noch etwas hängt.
Die nach wie vor ein Auge auf ihn geworfen hat.
Und die, egal, wie die weitere Planung des Abends aussieht (seine Option eins, volllaufen lassen mit WG-Kollegen, die er realistischerweise als "nicht so gut" für mich eingestuft hat, weshalb ich auch nicht mit- sondern heim fahren würde, oder (potenziell unsere )Option zwei, Stamm- oder böse Kneipe mit den Bandkollegen, so sie denn wollen) dabei sein wird.
Ich brauche ein Kreuz, Knoblauch, Weihwasser und einen Holzpflock.
Oder eine geladene Schrotflinte.
Dafür Samstagsgrillen mit der ersten Zweckgemeinschaft, zwei Bandkollegen Mr.Gaunts, und der Löwin.
Der er angeblich "einiges angetan" hat, wofür er "Buße tun" müsse (hat er Ms Golightly gesagt, nicht mir), nicht zuletzt die Trennung, die er sich angeblich "nie verziehen" habe (da kommt doch Freude auf).
An der er immer noch etwas hängt.
Die nach wie vor ein Auge auf ihn geworfen hat.
Und die, egal, wie die weitere Planung des Abends aussieht (seine Option eins, volllaufen lassen mit WG-Kollegen, die er realistischerweise als "nicht so gut" für mich eingestuft hat, weshalb ich auch nicht mit- sondern heim fahren würde, oder (potenziell unsere )Option zwei, Stamm- oder böse Kneipe mit den Bandkollegen, so sie denn wollen) dabei sein wird.
Ich brauche ein Kreuz, Knoblauch, Weihwasser und einen Holzpflock.
Oder eine geladene Schrotflinte.
Thema: gefunden.
03. August 13 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Einfach, weil es eine richtig gute Coverversion ist.
Thema: oh happy day.
19. Juli 13 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Vatersfreundindrama, die Millionste.
Sitze gerade gemütlich im Bett, Heilerde im Gesicht, Ölkur in den Haaren, Katze um die Schultern und Laptop auf dem Schoß, als das Telefon klingelt und ein Hölleninferno losbricht.
Was mir eigentlich einfalle, und achja, vielen Dank für die unheimliche Hilfe, ja, vielen Dank für die tolle Unterstützung, schreispuckmecker, vielen Dank, schreizeterschrei, nie wieder würde sie mir bei irgendwas helfen, sie habe ja immer auf meiner Seite gestanden und mir immer die Hand gereicht, ich hätte sie immer weggestoßen, damit wäre jetzt Schluss, ihr würde es mit mir reichen, ich sei Abschaum, der letzte Dreck und das Übliche eben, noch ein bisschen Rumgeschreie, aufgelegt.
Zu Wort gekommen bin ich nicht ein einziges Mal.
Anfangs habe ich nicht gewusst, was eigentlich das Problem ist, dann ist mir ein Licht aufgegangen und natürlich bin ich ein abgrundtief bösartiger Mensch und Schuld an ihrem endlosen Leid.
Schließlich hatte sie vorgestern gefragt, ob ich heute bei Vorbereitungen für eine Feier der Quasi-Stief-Familie helfen will, und ich hatte gesagt, wenn Ja, dann melde ich mich.
Habe ich, wie sollte es auch anders sein, vergessen, und da es viel zu einfach gewesen wäre, mich kurz anzurufen und nachzuhaken, hat sie die ganze Arbeit alleine gemacht, um mir danach meine sowieso schon nicht mehr optimalen Hörfähigkeiten noch ein bisschen mehr wegzuschreien und sich darüber zu beschweren, dass sie die ganze Arbeit alleine machen musste.
Werde vermutlich heute Abend bei dem Versuch, meine Wäsche vorbei zu bringen und falsch zugestellte Post abzuholen, zunächst mit Blicken erdolcht, anschließend in Grund und Boden geschrien und zuletzt mit einer der berüchtigten, endloses schlechtes Gewissen auslösenden Strafpredigten Papa Mayhems, bei dem sie sich wohl möglichst zeitnah und in epischer Bandbreite über meine abgrundtiefe Boshaftigkeit ausheulen wird, bedacht werden.
Und ich denke mir so, ach, lass die arme, kranke, alte Frau reden.
Wahrscheinlich kratzt sie sowieso früher ab als ich, und vermutlich auch ziemlich schmerzhaft.
Krebs ist böse. Schadenfreude auch.
Ich bin schadenfroh.
Ich denke mir manchmal, tja siehste, VF, es kommt eben alles wieder zurück (meine Schadenfreude vermutlich auch).
Und mit ein wenig Auge-Um-Auge-Zahn-Um-Zahn-Mentalität, dass sie es ein Stück weit verdient hat.
Natürlich ist das falsch, absolut egoistisch, moralisch verwerflich und all das, aber es sorgt dafür, dass ich diese Frau ansatzweise ertrage, ohne komplett den Verstand oder denphasenweise so oder so nur eher eingeschränkt vorhandenen vielzitierten "Lebenswillen" zu verlieren.
Was ja prinzipiell ganz nett ist.
Sitze gerade gemütlich im Bett, Heilerde im Gesicht, Ölkur in den Haaren, Katze um die Schultern und Laptop auf dem Schoß, als das Telefon klingelt und ein Hölleninferno losbricht.
Was mir eigentlich einfalle, und achja, vielen Dank für die unheimliche Hilfe, ja, vielen Dank für die tolle Unterstützung, schreispuckmecker, vielen Dank, schreizeterschrei, nie wieder würde sie mir bei irgendwas helfen, sie habe ja immer auf meiner Seite gestanden und mir immer die Hand gereicht, ich hätte sie immer weggestoßen, damit wäre jetzt Schluss, ihr würde es mit mir reichen, ich sei Abschaum, der letzte Dreck und das Übliche eben, noch ein bisschen Rumgeschreie, aufgelegt.
Zu Wort gekommen bin ich nicht ein einziges Mal.
Anfangs habe ich nicht gewusst, was eigentlich das Problem ist, dann ist mir ein Licht aufgegangen und natürlich bin ich ein abgrundtief bösartiger Mensch und Schuld an ihrem endlosen Leid.
Schließlich hatte sie vorgestern gefragt, ob ich heute bei Vorbereitungen für eine Feier der Quasi-Stief-Familie helfen will, und ich hatte gesagt, wenn Ja, dann melde ich mich.
Habe ich, wie sollte es auch anders sein, vergessen, und da es viel zu einfach gewesen wäre, mich kurz anzurufen und nachzuhaken, hat sie die ganze Arbeit alleine gemacht, um mir danach meine sowieso schon nicht mehr optimalen Hörfähigkeiten noch ein bisschen mehr wegzuschreien und sich darüber zu beschweren, dass sie die ganze Arbeit alleine machen musste.
Werde vermutlich heute Abend bei dem Versuch, meine Wäsche vorbei zu bringen und falsch zugestellte Post abzuholen, zunächst mit Blicken erdolcht, anschließend in Grund und Boden geschrien und zuletzt mit einer der berüchtigten, endloses schlechtes Gewissen auslösenden Strafpredigten Papa Mayhems, bei dem sie sich wohl möglichst zeitnah und in epischer Bandbreite über meine abgrundtiefe Boshaftigkeit ausheulen wird, bedacht werden.
Und ich denke mir so, ach, lass die arme, kranke, alte Frau reden.
Wahrscheinlich kratzt sie sowieso früher ab als ich, und vermutlich auch ziemlich schmerzhaft.
Krebs ist böse. Schadenfreude auch.
Ich bin schadenfroh.
Ich denke mir manchmal, tja siehste, VF, es kommt eben alles wieder zurück (meine Schadenfreude vermutlich auch).
Und mit ein wenig Auge-Um-Auge-Zahn-Um-Zahn-Mentalität, dass sie es ein Stück weit verdient hat.
Natürlich ist das falsch, absolut egoistisch, moralisch verwerflich und all das, aber es sorgt dafür, dass ich diese Frau ansatzweise ertrage, ohne komplett den Verstand oder den
Was ja prinzipiell ganz nett ist.
Thema: monolog
Seit ein paar Tagen ein zweiter Ölfleck unterm Mayhemmobil (das, Baustelle nebenan sei dank, fast unter seiner Staubschicht verschwindet), weiter rechts und großflächiger, als es der erste ist,
aber wird schon
Seit ein paar Tagen nur noch unter Strom wegen der Vatersfreundin, und freundlich oder zumindest zivilisiert verhalten ist anstrengender denn je,
aber wird schon
Seit zwei oder drei Monaten eigentlich nie mehr als vier Stunden geschlafen, außer in letzter Zeit, wenn Mr.Gaunt hier war; dann waren es fünf, manchmal sogar sechseinhalb. Zwei, drei, vier Nächte, die die vier, fünf, sechs, neun Wochen auch nicht ausgleichen können,
aber wird schon
Seit ein paar Wochen ohne die erste Zweckgemeinschaft, die eine bessere Freundin ist, als es die Feindin je war;
die auswandern wird,
leider nicht nur nach Österreich, sondern in die USA,
aber wird schon
Seit zwei Wochen im Integrationsprozess, was den Freundeskreis von Mr.Gaunt betrifft, mit schrecklich viel Angst vor schrecklich vielen Menschen, und der Einladung/Bitte, mit ihnen auf ein Festival zu gehen,
und somit noch viel mehr Angst,oder eher Panik ohne Ende,
aber wird schon
Jetzt also mit der Gewissheit, technisch gesehen so gut wie familienlos,
aber davon abgesehen und trotz Allem mit dem Gefühl, nicht (mehr) ganz so verloren zu sein,
denn es wird schon
irgendwie
machen wir das schon
Irgendwie
kriegen wir alles hin,
Und irgendwann
hört es auf, einen zu zerreißen.
Nicht, weil es zu einem gewohnten Zustand wird,
sondern weil es verheilt,
irgendwann
und die Flut sich langsam wieder zurückzieht
irgendwann
und das, was da frei wird, nicht ein Haufen Bruchstücke einer Person, sondern eine komplette Trümmerpersönlichkeit ist, in einem Stück und noch funktionsfähig,
und die Angst nur noch leitet, und nicht mehr beherrscht,
und die Sorgen nur noch vorsichtig machen, und nicht mehr verrückt,
und die Welt nicht mehr rast, nicht mehr stehen bleibt, nicht mehr untergeht, sondern sich einfach weiter dreht,
kontinuierlich und ohne einem dabei das Herz zu zerquetschen oder die Knochen zu zermalmen.
Irgendwann
wird alles gut
und vielleicht
beginnt "irgendwann"
gerade jetzt.
aber wird schon
Seit ein paar Tagen nur noch unter Strom wegen der Vatersfreundin, und freundlich oder zumindest zivilisiert verhalten ist anstrengender denn je,
aber wird schon
Seit zwei oder drei Monaten eigentlich nie mehr als vier Stunden geschlafen, außer in letzter Zeit, wenn Mr.Gaunt hier war; dann waren es fünf, manchmal sogar sechseinhalb. Zwei, drei, vier Nächte, die die vier, fünf, sechs, neun Wochen auch nicht ausgleichen können,
aber wird schon
Seit ein paar Wochen ohne die erste Zweckgemeinschaft, die eine bessere Freundin ist, als es die Feindin je war;
die auswandern wird,
leider nicht nur nach Österreich, sondern in die USA,
aber wird schon
Seit zwei Wochen im Integrationsprozess, was den Freundeskreis von Mr.Gaunt betrifft, mit schrecklich viel Angst vor schrecklich vielen Menschen, und der Einladung/Bitte, mit ihnen auf ein Festival zu gehen,
und somit noch viel mehr Angst,
aber wird schon
Jetzt also mit der Gewissheit, technisch gesehen so gut wie familienlos,
aber davon abgesehen und trotz Allem mit dem Gefühl, nicht (mehr) ganz so verloren zu sein,
denn es wird schon
irgendwie
machen wir das schon
Irgendwie
kriegen wir alles hin,
Und irgendwann
hört es auf, einen zu zerreißen.
Nicht, weil es zu einem gewohnten Zustand wird,
sondern weil es verheilt,
irgendwann
und die Flut sich langsam wieder zurückzieht
irgendwann
und das, was da frei wird, nicht ein Haufen Bruchstücke einer Person, sondern eine komplette Trümmerpersönlichkeit ist, in einem Stück und noch funktionsfähig,
und die Angst nur noch leitet, und nicht mehr beherrscht,
und die Sorgen nur noch vorsichtig machen, und nicht mehr verrückt,
und die Welt nicht mehr rast, nicht mehr stehen bleibt, nicht mehr untergeht, sondern sich einfach weiter dreht,
kontinuierlich und ohne einem dabei das Herz zu zerquetschen oder die Knochen zu zermalmen.
Irgendwann
wird alles gut
und vielleicht
beginnt "irgendwann"
gerade jetzt.