Thema: kurz gemeldet
*Wird noch erweitert, sobald ich das emotional alles gerafft hab. Solange mach ichs kurz:*
Ich kam für ein Bewerbungsgespräch als Aushilfkraft an der Servicetheke und ging mit einem Probearbeitstermin für ein bezahltes Praktikum in der Marketingabteilung eines der größten regionalen Unternehmen dieses Sektors.
Das muss mir auch erstmal jemand nachmachen.
Ich kam für ein Bewerbungsgespräch als Aushilfkraft an der Servicetheke und ging mit einem Probearbeitstermin für ein bezahltes Praktikum in der Marketingabteilung eines der größten regionalen Unternehmen dieses Sektors.
Das muss mir auch erstmal jemand nachmachen.
Thema: oh happy day.
01. Oktober 13 | Autor: mayhem | 0 Kommentare | Kommentieren
Ich starre den blutverschmierten Sänger an, der blutverschmierte Sänger starrt mich an.
Das, was ein verzerrter Menschlichkeitsabklatsch war, formt sich langsam wieder zu einem Gesicht um, während er einen langgezogenen, letzten Ton herausschreit, bevor man nur noch Basswummern hört.
Aus irgendeinem Grund hat er seine Hand auf meinem Kopf abgelegt.
Ich will aber jetzt gerade keine kunstblutverschmierte Hand auf meinem Kopf haben. Auch, wenn sie zu einem oberkörperfreien, langhaarigen, tätowierten und gepiercten Mann mit echt guter Stimme gehört. Mag ich jetzt grade einfach nicht. Also wische ich sie weg.
Der blutverschmierte Sänger scheint hinter seinen hellblauen Kontaktlinsen ziemlich fasslungslos zu gucken, ist ihm wohl noch nicht oft passiert.
Mindestens genauso fassungslos schauen mich die ganz krassen Metaler aus der ersten Reihe an, ihnen hat er seine Hand nämlich nicht durch die Haare geflauscht.
Was eventuell daran liegen könnte, dass ich mindestens vier Jahre älter und durchschnittlich zwei Köpfe größer bin, weshalb man mich, auch, wenn ich nicht direkt an der Bühne stehe und zwischen der Fielmannfrau sowie einem ihrer Freunde eingeklemmt bin, wohl einfach bequemer erreicht.
Dann gehe ich einen Schritt zurück.
Die krassen Metalfans sind immer noch fassungslos.
Ich streiche eine Haarsträhne zurecht.
Das Basswummern weicht einem weiteren Inferno.
Unter den krassen Metalfans bricht die Hölle los.
Die Fielmannfrau schaut mich an. Und grinst.
Ich schaue sie an. Und grinse.
Dann beschließen wir, das einzig Vernünftige zu tun, und unter den krassen Metalfans mal ein bisschen aufzuräumen.
"Voll krass sah das aus!", schreit mir die Hexe, Mr.Gaunts beste Freundin/Schwester im Geiste, ins Ohr, als ich mir mit aufgeplüschten Haaren und einem Gefühl im Nacken, für das das Adjektiv "kaugummiartig" erfunden worden sein muss, meinen Weg in Richtung Bar bahne. "Ich bin übrigens die Hexe, wir hatten ja bis jetzt noch nicht so die Gelegenheit, uns zu unterhalten".
-"Hi." Was hätte ich sonst auch großartiges antworten sollen?
Während ich noch überlege, was ich sagen könnte, um irgendwie sowas wie ein Gespräch hinzukriegen, taucht die Crackschlampe auf, drückt mir einen Cuba Libre in die Hand und bringt die Unterhaltung gekonnt wieder zum Laufen. Sogar so gut, dass ich zum Rauchen mitgeschleift werde und von der Hexe eine Zigarette bekomme, als ich nach längerer Suche in den Tiefen meiner Handtasche feststelle, dass meine Notfallschachtel (wird dann genutzt, wenn rauchen aus emotionalen oder zwischenmenschlichen Gründen gerade ganz passend wäre) leer ist.
Und wir stehen da rum und reden, irgendwann ist auch die Opernsängerin da und wir reden immer noch.
Zwischendurch werden mir ein paar Fotos gezeigt, nebenbei werde ich darüber informiert, dass die halbe Stadt davon ausgeht, ich sei nur eine Fickbeziehung zum Überbrücken des Liebeskummers, der Mr.Gaunt angeblich immer noch plagt. Ob nach wie vor aufgrund der Löwin, oder eher der anderen Dame wegen, mit der es zwischendurch fast was geworden wäre, hätte sie nicht ihren Freund mit Mr.Gaunt betrügen wollen, ohne überhaupt einen der beiden über den jeweils anderen in Kenntnis zu setzen, da ist man sich wohl nicht ganz einig.
"Find ich jetzt eher weniger cool, ehrlich gesagt." Und das ist noch vorsichtig ausgedrückt.
"Ach weißte was, die reden so viel", winkt die Hexe ab, "das darfste alles nicht so ernst nehmen. Musst dir selbst dein Bild machen und fertig. Ich find dich jedenfalls total sympathisch, und das sag ich nicht nur, weil ich vor 10 Jahren genauso ausgesehen hab. Und ich glaub, du tust ihm gut und er ist glücklich."
Im Moment ist er daheim und schmollt. Mal wieder.
"Wo bleibt dein Göttergatte eigentlich?" Während seine anderen Freunde einfach nach Mr.Gaunt, meinem "Kerl", oder meinem "Bückstück" fragen, nennt ihn die Hexe schon den ganzen Abend den "Göttergatten". Bin mir nicht sicher, was ich davon halte, würde mich aber so oder so nicht trauen, was zu sagen. Die Hexe ist eine der Personen, die die geballte Autorität/Ausstrahlung/Hauruckpersönlichkeit der Welt in sich zu vereinen scheinen und damit kleine, hilflose Normalsterbliche wie mich ziemlich einschüchtern können.
"Der ist daheim, hatte ja Spätschicht". Und schmollt, weil ich, nachdem ich sein ewiges "Du musst dich nur zusammenreißen und einfach machen", das auf Äußerungen bezüglich meiner Angst vor Menschen immer kommt, nicht mehr hören konnte, beschlossen habe, in Zukunft eben nicht mehr zu sagen, wenn ich Angst habe oder mich unwohl fühle.
-"Ach, der soll sich nicht so anstellen." Bevor ich noch irgendetwas sagen kann, hat seine Schwester im Geiste den Menschen an meiner Seite bereits angerufen, verbal zusammengefaltet und so lange verbal drangsaliert, bis er sich auf den Weg in die Kleinstadt gemacht hat. "Geht ja nich, sowas. Ich bin hier, du bist hier. Da soll er mal seinen Hintern hockriegen."
"Echt jetzt Mr.Gaunt. Deine Freundin ist hier, die will heim. Krieg endlich mal deinen Arsch hoch."
Es ist vier Uhr morgens und aus "noch ne Kleinigkeit beim Grinsebuddha trinken, dann heimlaufen" wurden mehrere Stunden, in denen ich mich irgendwie mit der Crackschlampe angefreundet habe und bei den ehemaligen WG-Kolleginnen des Menschen an meiner Seite ebenfalls einen relativ guten Eindruck hinterlassen habe. Wie auch immer ich das geschafft habe.
"Mhmfhnichstehjaschonauf." Mr.Gaunt, der mit dem Kopf auf der Tischplatte liegt, schubst die Hand Fausts, der ihn zum Aufstehen bewegen wollte, weg. Und bleibt liegen.
Ich beschließe, zu härteren Mitteln zu greifen.
"Duhuuuuu, Schaaahaaaaatz?"
-"hm?"
"Du musst in drei Stunden aufstehen und ich hab sicher nicht umsonst meine Halterlosen und alles, was dazugehört, angezogen. Also beweg dich jetzt endlich zumindest soweit, dass ich dich abstützen und heimschleifen kann, wenn wir in der Dusche sind, kannste dich ja anlehnen."
-"Hmnf- Was, wir duschen?"
Na also, klappt doch.
"Ey weissu, egal, wie betrunkn isch bin, heim findsch imma!", verkündet Mr.Gaunt stolz, und tatsächlich schafft er es, mich über diverse Feldwege und Abkürzungen, auf denen ich ihn diverse Male fast verliere, mehr oder weniger wüst beschimpfe, oder umwerfe, weil ich beinahe hingefallen wäre und mich an ihm festhalten musste, bis vor seine Kellerbunkertür zu lotsen. "Siehsdu, alles subba!"
Sagts, rollt sich auf seinem Bett in der Yoga-Stellung des Kindes zusammen und pennt weiter.
"Zähneputzen?"
-"Hmhmnhmnmachichnachher."
Als ich wiederkomme, liegt er noch genau so da wie vorher und blockiert außerdem die Hälfte meiner Seite des Bettes und meine Decke.
"Rutsch mal."
-"Hm." Bewegt sich keinen Millimeter.
Seufzend zerre ich meine Decke unter ihm hervor, lege sie über uns beide und mich irgendwie um ihn herum und versuche, meinen Kopf auf dem bisschen Kissen, das mir genehmigt wird, unter zu bringen.
Mr.Gaunt macht irgendein Geräusch, das zwischen Schmatzen, Schnurren und "undefinierbar" ist, dreht sich ein bisschen seitlich, so, dass er noch genauso viel Platz beansprucht, aber dabei sein Gesicht an meinem Hals vergraben kann.
"Du bist so ein blöder Penner."
-"Hm. Weißichdoch. Nacht."
"Nacht."
Immerhin war er so besoffen (Originalzitat am nächsten Morgen: "Ich war nicht gut betrunken...ich war kurz vor "David Hasselhoff..glaub ich"), dass er sogar vergessen hat, zu schnarchen.
Das, was ein verzerrter Menschlichkeitsabklatsch war, formt sich langsam wieder zu einem Gesicht um, während er einen langgezogenen, letzten Ton herausschreit, bevor man nur noch Basswummern hört.
Aus irgendeinem Grund hat er seine Hand auf meinem Kopf abgelegt.
Ich will aber jetzt gerade keine kunstblutverschmierte Hand auf meinem Kopf haben. Auch, wenn sie zu einem oberkörperfreien, langhaarigen, tätowierten und gepiercten Mann mit echt guter Stimme gehört. Mag ich jetzt grade einfach nicht. Also wische ich sie weg.
Der blutverschmierte Sänger scheint hinter seinen hellblauen Kontaktlinsen ziemlich fasslungslos zu gucken, ist ihm wohl noch nicht oft passiert.
Mindestens genauso fassungslos schauen mich die ganz krassen Metaler aus der ersten Reihe an, ihnen hat er seine Hand nämlich nicht durch die Haare geflauscht.
Was eventuell daran liegen könnte, dass ich mindestens vier Jahre älter und durchschnittlich zwei Köpfe größer bin, weshalb man mich, auch, wenn ich nicht direkt an der Bühne stehe und zwischen der Fielmannfrau sowie einem ihrer Freunde eingeklemmt bin, wohl einfach bequemer erreicht.
Dann gehe ich einen Schritt zurück.
Die krassen Metalfans sind immer noch fassungslos.
Ich streiche eine Haarsträhne zurecht.
Das Basswummern weicht einem weiteren Inferno.
Unter den krassen Metalfans bricht die Hölle los.
Die Fielmannfrau schaut mich an. Und grinst.
Ich schaue sie an. Und grinse.
Dann beschließen wir, das einzig Vernünftige zu tun, und unter den krassen Metalfans mal ein bisschen aufzuräumen.
"Voll krass sah das aus!", schreit mir die Hexe, Mr.Gaunts beste Freundin/Schwester im Geiste, ins Ohr, als ich mir mit aufgeplüschten Haaren und einem Gefühl im Nacken, für das das Adjektiv "kaugummiartig" erfunden worden sein muss, meinen Weg in Richtung Bar bahne. "Ich bin übrigens die Hexe, wir hatten ja bis jetzt noch nicht so die Gelegenheit, uns zu unterhalten".
-"Hi." Was hätte ich sonst auch großartiges antworten sollen?
Während ich noch überlege, was ich sagen könnte, um irgendwie sowas wie ein Gespräch hinzukriegen, taucht die Crackschlampe auf, drückt mir einen Cuba Libre in die Hand und bringt die Unterhaltung gekonnt wieder zum Laufen. Sogar so gut, dass ich zum Rauchen mitgeschleift werde und von der Hexe eine Zigarette bekomme, als ich nach längerer Suche in den Tiefen meiner Handtasche feststelle, dass meine Notfallschachtel (wird dann genutzt, wenn rauchen aus emotionalen oder zwischenmenschlichen Gründen gerade ganz passend wäre) leer ist.
Und wir stehen da rum und reden, irgendwann ist auch die Opernsängerin da und wir reden immer noch.
Zwischendurch werden mir ein paar Fotos gezeigt, nebenbei werde ich darüber informiert, dass die halbe Stadt davon ausgeht, ich sei nur eine Fickbeziehung zum Überbrücken des Liebeskummers, der Mr.Gaunt angeblich immer noch plagt. Ob nach wie vor aufgrund der Löwin, oder eher der anderen Dame wegen, mit der es zwischendurch fast was geworden wäre, hätte sie nicht ihren Freund mit Mr.Gaunt betrügen wollen, ohne überhaupt einen der beiden über den jeweils anderen in Kenntnis zu setzen, da ist man sich wohl nicht ganz einig.
"Find ich jetzt eher weniger cool, ehrlich gesagt." Und das ist noch vorsichtig ausgedrückt.
"Ach weißte was, die reden so viel", winkt die Hexe ab, "das darfste alles nicht so ernst nehmen. Musst dir selbst dein Bild machen und fertig. Ich find dich jedenfalls total sympathisch, und das sag ich nicht nur, weil ich vor 10 Jahren genauso ausgesehen hab. Und ich glaub, du tust ihm gut und er ist glücklich."
Im Moment ist er daheim und schmollt. Mal wieder.
"Wo bleibt dein Göttergatte eigentlich?" Während seine anderen Freunde einfach nach Mr.Gaunt, meinem "Kerl", oder meinem "Bückstück" fragen, nennt ihn die Hexe schon den ganzen Abend den "Göttergatten". Bin mir nicht sicher, was ich davon halte, würde mich aber so oder so nicht trauen, was zu sagen. Die Hexe ist eine der Personen, die die geballte Autorität/Ausstrahlung/Hauruckpersönlichkeit der Welt in sich zu vereinen scheinen und damit kleine, hilflose Normalsterbliche wie mich ziemlich einschüchtern können.
"Der ist daheim, hatte ja Spätschicht". Und schmollt, weil ich, nachdem ich sein ewiges "Du musst dich nur zusammenreißen und einfach machen", das auf Äußerungen bezüglich meiner Angst vor Menschen immer kommt, nicht mehr hören konnte, beschlossen habe, in Zukunft eben nicht mehr zu sagen, wenn ich Angst habe oder mich unwohl fühle.
-"Ach, der soll sich nicht so anstellen." Bevor ich noch irgendetwas sagen kann, hat seine Schwester im Geiste den Menschen an meiner Seite bereits angerufen, verbal zusammengefaltet und so lange verbal drangsaliert, bis er sich auf den Weg in die Kleinstadt gemacht hat. "Geht ja nich, sowas. Ich bin hier, du bist hier. Da soll er mal seinen Hintern hockriegen."
"Echt jetzt Mr.Gaunt. Deine Freundin ist hier, die will heim. Krieg endlich mal deinen Arsch hoch."
Es ist vier Uhr morgens und aus "noch ne Kleinigkeit beim Grinsebuddha trinken, dann heimlaufen" wurden mehrere Stunden, in denen ich mich irgendwie mit der Crackschlampe angefreundet habe und bei den ehemaligen WG-Kolleginnen des Menschen an meiner Seite ebenfalls einen relativ guten Eindruck hinterlassen habe. Wie auch immer ich das geschafft habe.
"Mhmfhnichstehjaschonauf." Mr.Gaunt, der mit dem Kopf auf der Tischplatte liegt, schubst die Hand Fausts, der ihn zum Aufstehen bewegen wollte, weg. Und bleibt liegen.
Ich beschließe, zu härteren Mitteln zu greifen.
"Duhuuuuu, Schaaahaaaaatz?"
-"hm?"
"Du musst in drei Stunden aufstehen und ich hab sicher nicht umsonst meine Halterlosen und alles, was dazugehört, angezogen. Also beweg dich jetzt endlich zumindest soweit, dass ich dich abstützen und heimschleifen kann, wenn wir in der Dusche sind, kannste dich ja anlehnen."
-"Hmnf- Was, wir duschen?"
Na also, klappt doch.
"Ey weissu, egal, wie betrunkn isch bin, heim findsch imma!", verkündet Mr.Gaunt stolz, und tatsächlich schafft er es, mich über diverse Feldwege und Abkürzungen, auf denen ich ihn diverse Male fast verliere, mehr oder weniger wüst beschimpfe, oder umwerfe, weil ich beinahe hingefallen wäre und mich an ihm festhalten musste, bis vor seine Kellerbunkertür zu lotsen. "Siehsdu, alles subba!"
Sagts, rollt sich auf seinem Bett in der Yoga-Stellung des Kindes zusammen und pennt weiter.
"Zähneputzen?"
-"Hmhmnhmnmachichnachher."
Als ich wiederkomme, liegt er noch genau so da wie vorher und blockiert außerdem die Hälfte meiner Seite des Bettes und meine Decke.
"Rutsch mal."
-"Hm." Bewegt sich keinen Millimeter.
Seufzend zerre ich meine Decke unter ihm hervor, lege sie über uns beide und mich irgendwie um ihn herum und versuche, meinen Kopf auf dem bisschen Kissen, das mir genehmigt wird, unter zu bringen.
Mr.Gaunt macht irgendein Geräusch, das zwischen Schmatzen, Schnurren und "undefinierbar" ist, dreht sich ein bisschen seitlich, so, dass er noch genauso viel Platz beansprucht, aber dabei sein Gesicht an meinem Hals vergraben kann.
"Du bist so ein blöder Penner."
-"Hm. Weißichdoch. Nacht."
"Nacht."
Immerhin war er so besoffen (Originalzitat am nächsten Morgen: "Ich war nicht gut betrunken...ich war kurz vor "David Hasselhoff..glaub ich"), dass er sogar vergessen hat, zu schnarchen.
Thema: photocontent
Wie bereits hier
erwähnt, fotographiere ich gelegentlich Friedhöfe.
Und nachdem hier schon lange kein Photocontent mehr zu sehen war und der Berg dessen, was ich schon lange hochladen wollte, immer weiter wächst, dachte ich mir, fangen wir mal an.

(Eines meiner Lieblingsbilder. Irgendwann wird das mal ausgedruckt.)

Weitere Bilder folgen in den Kommentaren.
erwähnt, fotographiere ich gelegentlich Friedhöfe.
Und nachdem hier schon lange kein Photocontent mehr zu sehen war und der Berg dessen, was ich schon lange hochladen wollte, immer weiter wächst, dachte ich mir, fangen wir mal an.

(Eines meiner Lieblingsbilder. Irgendwann wird das mal ausgedruckt.)


Weitere Bilder folgen in den Kommentaren.
Thema: monolog
Es ist die Angst, die dich so beherrscht..
So eine Abwärtsspirale bringt ganz neue Zukunftsperspektiven mit sich.
Und wer bestimmt, wo oben oder unten ist?
Es geht ja doch immer noch ein Stück weiter.
Tiefer.
In die Hölle. Äußerer Ring.
Noch weiter. Chefzentrale.
Und wieder zurück.
Mehrfach.
Jojo-Effekt.
Oder wie ein Flummi.
Mit voller Wucht gegen die Wand laufen, zurückprallen und gegen die nächste knallen, und das selbe Spiel nochmal, bis einer weint und noch viel weiter.
Eingesperrt auf weiter Flur.
Eingeklemmt zwischen Unmöglichkeiten und Grenzen, die vielleicht gar keine sind.
Denn wer bestimmt, was möglich ist?
Es ist die Angst, die dich so beherrscht.
Kontrollverlust bedeutet Freiheit.
Man könnte sie nutzen.
Aufstehen. Wenn es geht.
Ansonsten liegen bleiben, einfach weiteratmen. Versuchen, zu kriechen.
Austesten, was geht. Vorsichtig über die Reste der eigenen Grenzen steigen, um zu sehen, was dahinter liegt.
Man könnte es tun.
Der Leere ins Gesicht schauen.
Die Angst besiegen (?).
Versuchen, vom Fleck zu kommen.
Fluchtreflex, oder unbewusstes Pflichtgefühl.
Versuchen, zu kriechen.
Bis nichts mehr geht.
Alles versucht, alle Grenzen überschritten.
Der Leere ins Gesicht geschaut und ihr vor die Füße gespuckt, die Angst nieder gerungen und ins hinterste Verlies geworfen.
Darauf gewartet, dass alles gut wird.
Manchmal wurde es gut.
Dann darauf gewartet, dass es schlecht wird.
Die einzig verlässliche Komponente der Zukunftsplanung.
Dabei festgestellt, dass Katastrophen meist im Dutzend geliefert werden.
Bis nichts mehr geht.
Verloren auf weiter Flur.
Begraben unter Unmöglichkeiten, irgendwo im feindlichen Gebiet.
Und dann ist da die Angst.
Schwarz und zähflüssig wie Teer. Oder Moorschlamm.
Nimmt die Luft zum atmen.
Ersticken, weil die angstverklebten Atmungsorgane einfach nicht mehr weiteratmen können.
Tod durch Gefühlsvergiftung.
Es ist die Angst, die dich so beherrscht.
Einfach weiteratmen.
Was wäre, wenn es funktionieren würde?
Egal, was ist: Einfach weiteratmen.
Die Angst ignorieren.
Sie zurückdrängen, in ihre Ecke.
Sie wegsperren.
Sie entsorgen.
Sie ausradieren.
Die Angst lässt sich nicht entsorgen.
Oder wegsperren.
Oder ausradieren.
Die Angst ist immer da.
Sie lauert.
Hinter ihrer Kerkertür und in jedem Bus.
Am Bahnhof und auf öffentlichen Toiletten.
Auf Konzerten und in der Schlange vor der Supermarktkasse.
Sie ist überall.
Sie findet dich.
Egal, wo du sie ausgesetzt hast.
Sie lässt dich nicht entkommen.
Sie lässt sich nicht loswerden.
Es ist die Angst, die dich so beherrscht..
Verloren auf weiter Flur.
Eingesperrt durch Unmöglichkeiten, gefesselt durch Grenzen, die viel zu real sind.
Von der Angst beinahe um den Verstand gebracht.
Man könnte sie ansehen.
Ihr ein Gesicht geben, in das man schauen kann, ohne zu blinzeln und ohne weg zu sehen, solange man es eben aushält.
Austesten, was geht.
Sich weniger fesseln, weniger ersticken lassen.
Millimeterweise die Stabilität gewinnen, die es braucht, wenn kein Halt mehr da ist und kein Boden unter den Füßen.
Die Angst schrumpfen, bis sie nur noch ein wenig größer ist als man selbst.
Und sich darauf vorbereiten, dass sie immer wieder Überhand gewinnen wird.
Abwarten, bis es soweit ist. Und dann gewappnet sein.
Sie über sich hinwegrollen lassen, in ihr untergehen und wieder auftauchen.
Sehen, wohin sie einen treibt.
Und sie gewähren lassen.
Aufhören, dagegen anzukämpfen.
Und sich gleichzeitig nicht in ihr verlieren.
Es ist die Angst, die dich so beherrscht.
Man könnte ihr zuhören.
Ihr einen festen Raum geben,mit eigenem Schreibtisch und einer Topfpflanze.
Man könnte sagen, bis hierhin, und nicht weiter.
Eine Grenze ziehen.
Sich arrangieren.
Gemeinschaftliches Arbeiten, mehr oder weniger.
Sich leiten lassen, aber nicht beherrschen.
Sie wahrnehmen, aber nicht als einzige Wahrheit.
Den doppelten Boden der Realität wiederfinden.
Zurück von weiter Flur.
Immer wieder an Grenzen, die manchmal selbstgezogen sind.
Manchmal aber auch viel zu real, und außerhalb des Einflussbereiches.
Und immer dabei die Angst.
Manchmal im Begriff, überhand zu nehmen.
Gelegentlich tut sie das auch.
Aber manchmal lässt sie sich zurückdrängen.
Nicht in den Kerker, sondern in ihr Büro mit eigenem Schreibtisch und Topfpflanze.
An den Platz, den man ihr eingeräumt und zugeteilt hat.
Vielleicht würde sie irgendwann dort bleiben.
VIelleicht wäre es ja so, dass die Angst sich an die neuen Umstände gewöhnt, wie man sich an sie gewöhnt hat, und alles würde ein wenig seinen Schrecken verlieren.
Und sie würde nicht mehr beherrschen, sondern nur noch warnen.
Man könnte ihr zuhören und selbst entscheiden, ob das, was sie sagt, richtig ist oder nicht.
Man könnte ihre Warnungen in den Wind schlagen und fallen, oder auf sie hören und ebenfalls fallen.
Aber man hätte die Wahl.
Nach wie vor alleine auf weiter Flur, aber man hätte ja immer noch sich selbst, würde sich wieder unverzerrt wahrnehmen, und vielleicht würde das reichen.
Nichts würde besser werden. Aber man selbst vielleicht nicht komplett wahnsinnig.
Wäre eventuell eine ganz nette Aussicht.
So eine Abwärtsspirale bringt ganz neue Zukunftsperspektiven mit sich.
Und wer bestimmt, wo oben oder unten ist?
Es geht ja doch immer noch ein Stück weiter.
Tiefer.
In die Hölle. Äußerer Ring.
Noch weiter. Chefzentrale.
Und wieder zurück.
Mehrfach.
Jojo-Effekt.
Oder wie ein Flummi.
Mit voller Wucht gegen die Wand laufen, zurückprallen und gegen die nächste knallen, und das selbe Spiel nochmal, bis einer weint und noch viel weiter.
Eingesperrt auf weiter Flur.
Eingeklemmt zwischen Unmöglichkeiten und Grenzen, die vielleicht gar keine sind.
Denn wer bestimmt, was möglich ist?
Es ist die Angst, die dich so beherrscht.
Kontrollverlust bedeutet Freiheit.
Man könnte sie nutzen.
Aufstehen. Wenn es geht.
Ansonsten liegen bleiben, einfach weiteratmen. Versuchen, zu kriechen.
Austesten, was geht. Vorsichtig über die Reste der eigenen Grenzen steigen, um zu sehen, was dahinter liegt.
Man könnte es tun.
Der Leere ins Gesicht schauen.
Die Angst besiegen (?).
Versuchen, vom Fleck zu kommen.
Fluchtreflex, oder unbewusstes Pflichtgefühl.
Versuchen, zu kriechen.
Bis nichts mehr geht.
Alles versucht, alle Grenzen überschritten.
Der Leere ins Gesicht geschaut und ihr vor die Füße gespuckt, die Angst nieder gerungen und ins hinterste Verlies geworfen.
Darauf gewartet, dass alles gut wird.
Manchmal wurde es gut.
Dann darauf gewartet, dass es schlecht wird.
Die einzig verlässliche Komponente der Zukunftsplanung.
Dabei festgestellt, dass Katastrophen meist im Dutzend geliefert werden.
Bis nichts mehr geht.
Verloren auf weiter Flur.
Begraben unter Unmöglichkeiten, irgendwo im feindlichen Gebiet.
Und dann ist da die Angst.
Schwarz und zähflüssig wie Teer. Oder Moorschlamm.
Nimmt die Luft zum atmen.
Ersticken, weil die angstverklebten Atmungsorgane einfach nicht mehr weiteratmen können.
Tod durch Gefühlsvergiftung.
Es ist die Angst, die dich so beherrscht.
Einfach weiteratmen.
Was wäre, wenn es funktionieren würde?
Egal, was ist: Einfach weiteratmen.
Die Angst ignorieren.
Sie zurückdrängen, in ihre Ecke.
Sie wegsperren.
Sie entsorgen.
Sie ausradieren.
Die Angst lässt sich nicht entsorgen.
Oder wegsperren.
Oder ausradieren.
Die Angst ist immer da.
Sie lauert.
Hinter ihrer Kerkertür und in jedem Bus.
Am Bahnhof und auf öffentlichen Toiletten.
Auf Konzerten und in der Schlange vor der Supermarktkasse.
Sie ist überall.
Sie findet dich.
Egal, wo du sie ausgesetzt hast.
Sie lässt dich nicht entkommen.
Sie lässt sich nicht loswerden.
Es ist die Angst, die dich so beherrscht..
Verloren auf weiter Flur.
Eingesperrt durch Unmöglichkeiten, gefesselt durch Grenzen, die viel zu real sind.
Von der Angst beinahe um den Verstand gebracht.
Man könnte sie ansehen.
Ihr ein Gesicht geben, in das man schauen kann, ohne zu blinzeln und ohne weg zu sehen, solange man es eben aushält.
Austesten, was geht.
Sich weniger fesseln, weniger ersticken lassen.
Millimeterweise die Stabilität gewinnen, die es braucht, wenn kein Halt mehr da ist und kein Boden unter den Füßen.
Die Angst schrumpfen, bis sie nur noch ein wenig größer ist als man selbst.
Und sich darauf vorbereiten, dass sie immer wieder Überhand gewinnen wird.
Abwarten, bis es soweit ist. Und dann gewappnet sein.
Sie über sich hinwegrollen lassen, in ihr untergehen und wieder auftauchen.
Sehen, wohin sie einen treibt.
Und sie gewähren lassen.
Aufhören, dagegen anzukämpfen.
Und sich gleichzeitig nicht in ihr verlieren.
Es ist die Angst, die dich so beherrscht.
Man könnte ihr zuhören.
Ihr einen festen Raum geben,mit eigenem Schreibtisch und einer Topfpflanze.
Man könnte sagen, bis hierhin, und nicht weiter.
Eine Grenze ziehen.
Sich arrangieren.
Gemeinschaftliches Arbeiten, mehr oder weniger.
Sich leiten lassen, aber nicht beherrschen.
Sie wahrnehmen, aber nicht als einzige Wahrheit.
Den doppelten Boden der Realität wiederfinden.
Zurück von weiter Flur.
Immer wieder an Grenzen, die manchmal selbstgezogen sind.
Manchmal aber auch viel zu real, und außerhalb des Einflussbereiches.
Und immer dabei die Angst.
Manchmal im Begriff, überhand zu nehmen.
Gelegentlich tut sie das auch.
Aber manchmal lässt sie sich zurückdrängen.
Nicht in den Kerker, sondern in ihr Büro mit eigenem Schreibtisch und Topfpflanze.
An den Platz, den man ihr eingeräumt und zugeteilt hat.
Vielleicht würde sie irgendwann dort bleiben.
VIelleicht wäre es ja so, dass die Angst sich an die neuen Umstände gewöhnt, wie man sich an sie gewöhnt hat, und alles würde ein wenig seinen Schrecken verlieren.
Und sie würde nicht mehr beherrschen, sondern nur noch warnen.
Man könnte ihr zuhören und selbst entscheiden, ob das, was sie sagt, richtig ist oder nicht.
Man könnte ihre Warnungen in den Wind schlagen und fallen, oder auf sie hören und ebenfalls fallen.
Aber man hätte die Wahl.
Nach wie vor alleine auf weiter Flur, aber man hätte ja immer noch sich selbst, würde sich wieder unverzerrt wahrnehmen, und vielleicht würde das reichen.
Nichts würde besser werden. Aber man selbst vielleicht nicht komplett wahnsinnig.
Wäre eventuell eine ganz nette Aussicht.