Und der Raucher haut weiter sein Seelenleid in die Welt raus, in der Hoffnung, genau das zu bewirken, was es tut:
Herzschmerz und das Bedürfnis, zu ihm zurückzugehen, weil dann alles leichter wäre. Vermeintlich.

Heutiger Post: "Ich hoff dass das nur ein albtraum seit zwei wochen is und ich bald aufwache.."

Schreibt er so in die Welt hinaus, während ich das Matheabitur hinter mich bringe, wir für heute Abend eine Absage vom tanzenden Historiker (der Mr.Gaunt mitgenommen hätte) und unserer Fahrgemeinschaft (die uns mitgenommen hätte) kriegen,

und Opa Mayhem sich weiter verabschiedet.
Inzwischen nicht mehr ansprechbar, dehydriert, ein Infekt, eine Lungenentzündung, zu lange Pausen zwischen den einzelnen Herzschlägen.
Ein röchelndes Skelett mit zu großem Gebiss, über dem sich die Haut so sehr spannt, dass sein Mund die ganze Zeit offen steht.
Und mein Vater, von dem ich nach wie vor nicht weiß, ob er mein Vater ist, steht daneben, streichelt ihm das Gesicht, das schon halb in der Leichenstarre zu stecken scheint, und zerfällt so vor sich hin.

Entweder gehen sie, einfach so, oder ich schicke sie weg. Alle.
Alle, die irgendwie wichtig sind.
Die, die noch übrig waren.

Ich weiß ja, dass ich nicht jammern soll, und ich weiß, dass es wenn, dann immer alles auf einmal kommt,
aber wieso muss es diesmal so viel sein.
Wieso muss es denn gerade jetzt so viel sein.