Vatersfreundin-reloaded, sie ist wieder da,als wäre sie nie weggewesen. Ich kann das nicht mehr.
Also falle ich. Wieder. Endlos.
Was bleibt, ist sich auf den Aufprall vorbereiten, versuchen, den Flug zu genießen und hoffen, dass es doch irgendwann vorbei geht.
Versuchen, nicht unterzugehen.
Und während ich das tue, wünsche ich ihr alles Schlechte dieser Welt, so lange, bis sie sich vollständig wegignorieren lässt.


Gemeinschaft reloaded, oder: Ich weiß wieder, warum ich mich verbal um passende Dienstkleidung prügle, zu den beklopptesten Zeiten in die Kleinstadt fahre/laufe und Ausbildungsabende besuche, die Veranstaltungen absichere, an denen andere feiern und immer wieder mit dem gesprächigen Kollegen im 30 Jahre alten, von meinem Vater auf einen besseren Stand als manche neuen Modelle gebrachten, Rotkreuzmobil sitze und mir ein Ohr abkauen lasse, kurz: Warum ich diese Uniform trage, auf der "Sanitäter" steht.
Wissen sie, mein Glaube an meinen Verband kehrt gerade ein wenig zurück.
Der große Kampf beginnt jetzt, fernab jeglichen Spektakels, unsichtbar nach außen.
Aber er beginnt, und es sieht so aus, als würde er diesmal gerecht ausgehen.
Vielleicht bin ich hier trotz allem richtig.
Auch, wenn ich mir nicht ganz sicher war, welche Antwort ich dem Gesundheitsfragebogen geben sollte, als da gefragt wurde, ob ich traumatisiert bin/war/es sein sollte oder Depressionen habe.
Mein Kreuzchen sitzt jetzt bei "Nein".

Und überhaupt, dann stolpere ich eben. Und falle. Und stürze ab. Nichts neues mehr, nur jedes Mal schlimmer.
Trotzdem.
Da ist eine Welt, und auch, wenn ich mir nicht sicher bin, ob es meine ist oder ob ich überhaupt hierher gehöre, gehe ich da jetzt durch und lebe.
Früher oder später gleicht sich alles aus, alles kommt wieder zu einem zurück und alles holt einen wieder ein.
Und irgendwann, da wird dann alles gut.
Muss ja.



"One last thing before I shuffle off the planet
I will be the one to make you crawl
so I came down to wish you an unhappy birthday
someone call the ambulance
there's gonna be an accident

I'm coming up on Infrared
there is no running that can hide you
cause I can see in the dark
I'm coming up on Infrared
forget your running
I will find you

One more thing before we start the final d´face-off
I will be the one to watch you fall
so I came down to crash and burn your Beggar's Banquet
someone call the ambulance
There´s gonna be an accident

I´m coming up on Infrared
there is no running that can hide you
cause I can see in the dark
I´m coming up on Infrared
forget your running
I will find you
"
(aus Infra Red von Placebo)





threebluesheeps, Donnerstag, 14. Juni 2012, 18:46
Und überhaupt, dann stolpere ich eben. Und falle. Und stürze ab. Nichts neues mehr, nur jedes Mal schlimmer.

.. nur jedes Mal schlimmer

Ach mayhem...

das hört sich wiedermal gar nicht gut an.

Und es ist immer wieder blöd einfach nur vor diesem sch... Bildschirm sitzen zu können, und eben nicht fähig zu sein was zu tun.


mayhem, Donnerstag, 14. Juni 2012, 20:21
es ist auch nicht gut (eigentlich ist im moment sehr wenig gut). aber was will man machen, aus irgendeinem grund muss es wohl so sein. der eigentliche beitrag hörte sich auch wesentlich weniger positiv an, ist aber offline gesetzt und ich hab mich ein paar milimeter hochgezogen.

das gefühl kenne ich..
da sein ist aber auch etwas tun, und bis zu einem gewissen grad geht das ja auch virtuell.