Thema: gefunden.
"Doch uns ist gegeben,
Auf keiner Stätte zu ruhn
Es schwinden, es fallen
Die leidenden Menschen
Blindlings von einer
Stufe zur andern
Wie Wasser von Klippe
Zu Klippe geworfen
Jahr lang ins Ungewisse hinab.
"

(aus F.Hölderlin: Hyperions Schicksalslied )





au lait, Montag, 6. Februar 2012, 16:45
Hach ja. Schön und wahr. Was mich indirekt auch an Schillers "Nänie" erinnert: Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten, ist herrlich, Denn das Gemeine geht klaglos zum Orkus hinab.


arboretum, Montag, 6. Februar 2012, 16:52
Erst recht, wenn es so wunderbar vertont wurde wie von Brahms.


au lait, Montag, 6. Februar 2012, 18:58
Stimmt. Ein wunderbares Werk. Fast noch wunderbarer - oder zumindest auch verflixt toll - finde ich die wenige Jahre vor dem Werk von Brahms entstandene "Nenie op. 10" von Hermann Goetz. Die kennt leider - zu Unrecht - leider fast niemand. YouTube kennt sie zumindest auch nicht. Wollte grad ein Klangbeispiel davon einbinden.

mayhem, Dienstag, 7. Februar 2012, 20:09
schön, wenn das zitat gefällt; aktuell beschäftige ich mich fast garnicht mit dichtung, nur im deutschkurs (somit praktisch garnicht), die paar zeilen, die ich bis jetzt von hölderlin gelesen habe, haben mich auch nicht sonderlich angesprochen mit ausnahme von eben dem obenstehenden zitat.

kann mich aber oft allgemein nicht so sehr mit dichtung anfreunden, eher mit prosa, gelegentlich auch mit dramen.